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Une Sprache, das Puſchtu, bezeugt, mit dem perſiſchen am näch-
ſten verwandt.
&3 find unduldfame Befenner des muhamedantichen
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Nr. 71. Afghaniſche ES aus der Umgegend von Sarwar. Nach Lejean.
Glaubens, der Mehrzahl nad) nomadifcher Lebensweiſe zugethan
und wegen ihrer wilden Tapferkeit gefürchtet. Seit faſt 200 Jahren
von den jchlaffen Berfern unabhängig, haben die Afghanen einen
Theil der Grenzlandichaften, welche unter der Botmäßigfeit des
Nr. 72. Afghaniſches Kriegsvolk und Beludſchen.
Afghanen, Kameelreiter. Ringwerfer, Beludjche,
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Afra — MAfrifa 72
Schah v von Perſien Hanben, aben Die innere Geſchichte weiß
von einer langen Reihenfolge von Thronſtreitigkeiten und überaus
verwicelter Bürgerfriege zu erzählen, welche Anlaß zur Einmiſchung
der Nachbarn gaben. So verwi>elten fi) die Engländer 1839 in
einen drei Jahre lang andauernden, höchſt blutigen Krieg gegen
Afghaniſtan. Schließlich nah argen.Verluſten und einer der blutig-
ſten Kataſtrophen im obengenannten Kheiberpaß, wo ein engliſcher
Heertheil völlig vernichtet ward ‚gelang es ihnen, Gh: azni und andere
bedeutende feſte Punkte des & Landes in Beſi zu nehmen. Nach dem
Ubzuge der Briten gelangte jedoch der von ihnen kaum geſtürzte
Doſt-Muhamed wieder zur Herrſchaft, die er mit ſtarker Hand
bis zu ſeinem 1863 erfolgten Tode führte. Unter ſeinen Nachfolgern
und deren Anhängern brach erneuter Bürgerfrieg aus, während
unterdeſſen Rußland den Grenzen von Afghaniſtan immer näher
rü>te. Endlich im Dezember 1868 ſiegte der als Anhänger Eng-
lands bekannte Schir Ali, Doſt Muhamed's Sohn, über Abd-ul-
Rahman, ſeinen vielfach von Rußland unterſtüßten Gegner. Schir
Ali ging hierauf (März 1869) ein Bündniß mit England ein, von
dem er einen Unterjtüßungsgehalt von monatlich 10,000 Pfund
Sterling bezieht. — A. iſt, nah Unterwerfung der turkmaniſchen
Reiche dur Nußland, als Grenzland zwiſchen dieſem und den eng-
liſhen Beſißungen in Indien, ſowie als Hüter der Kabulpäſſe, von
erhöhter Wichtigkeit für die auf aſiatiſchem Boden thätige euro-
päiſche Politik geworden. (Karte ſiehe bei „Arabien. “)
Afra, eine Heilige, die Tochter eines Königs von Cypern,
wurde von den Römern nach Augsburg gebracht, wo ſie in einem
öffentlichen Hauſe lebte, ſpäter aber dur< den Biſc hof Narciſſus
gu Chriſtenthum bekehrt wurde. Sie ſtarb 304 als N
des chriftlichen Ölaubens und wurde 1064 fanonifirt. Nach ihr
führt die Fürſtenſchule (\. d.) zu Meißen den Namen.
Afranceſados oder Joſefinos hießen diejenigen Spanier,
welche zur Zeit der franzöſiſchen Herrſchaft 1808 unter König Joſef,
Napoleon's I. Bruder, Dienſte nahmen und als Anhänger der
Franzoſen den Abſcheu des Landes erregten. Nach Vertreibung des
fremden Gewalthabers mußten ſie nah Frankreich entfliehen, von
wo ſie erſt nach der Amneſtie von 1820 heimkehren durften.
Afranins, römifcher Komödiendichter, um das Jahr 100 v. Chr.
Von ſeinen Werken beſißen wir nux no< Bruchſtücke. — Aid
nius Cajus, ein Anhänger des Pompejus, mußte fi im 3.49
in Spanien dem Cäſar unterwerfen und wurde von lem nur
unter der Bedingung freigegeben, fortan nicht wider thn ſtreiten
zu wollen. Troß dieſes Verſprechens griff er ſpäter wieder zu den
Waffen und ward nach der Schlacht bei Thapſus im Jahre 46 an
Cäſar ausgeliefert und hingerichtet.
Afrika, „der fchwarze Exrdtheil“, ſcheint fer Lage nach das
wichtigſte aller Länder der Erde zu ſein. Erbliden wir in dem
Atlantiſchen und Stillen Ozean einen weiten See, der von den
Küſten der Kontinente Aſien, Amerika und Europa eingefaßt wird,
ſo liegt Afrika inmitten dieſer Weltmeere gleich einer Jnſel, die
als Vermittelungsland für die übrigen Erdtheile dienen könnte.
Doch au3genommen den Nordrand , beſonders Aegypten, wo eine
der früheſten Kulturwiegen unſres.Geſchlechts ſtand, hat von den
älteſten Zeiten bi3 zum heutigen Tage troſtloſe Barbarei über
Afrika geherricht, das bezüglich feiner Duchforfhung, troß aller
aufgewandten großen Mühen von Seiten kühner Reiſenden, noch
am weiteſten zurü> und verhältnißmäßig am wenigſten gekannt iſt.
Dabei erſcheint Afrika von allen Kontinenten als der am geringſten
gegliederte; es zeigt einfache abgerundete Formen ohne tiefe Ein-
ſchnitte, wie ſie z. B. Europa oder Aſien in Fülle beſit. Selbſt
die Inſelgruppen, von denen andere Erdtheile umſäumt werden,
fehlen zum größeren Theile. Ja, auch das Junere des weit aus-
gedehnten Landes, das zu drei Vierteln im Bereiche der tropiſchen
Zone liegt, durchziehen wenig Verkehrsadern, wenig bedeutende
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