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der Beſtandtheile deſſelben, ſowie die Thätigkeit ſeiner Organe ver-
ändern. In der Mannichfaltigfeit diefer Einwirkung auf den Orga-
nismus, welche die verſhiedenen Arzneimittel äußern, iſt deren eben
ſo mannichfache erfahrungsgemäße Benutzung in der ärztlichen Praxis
begründet. Je na< ihrer Wirkung theilt man die Arzneimittel in
größere Gruppen ein: man unterſcheidet ernährende, erweichende,
ſtärkende, (od. ſog. toniſche), bittere, zuſammenziehende , erregende,
ſcharfe, kühlende, betäubende (od. ſog. narkotiſche), auflöſende u.
umändernde Arzneimittel. Die Anwendung der Arzneien geſchieht
in mancherlei Formen , theils äußerlich (Einreibung, Pflaſter 2c.),
theils innerli< (Pulver, Auflöſung, Abkochung, Pillen u. f. w.).
Die Menge, in welcher man für einen beſtimmten Zwe ohne zu
ichaden ein Arzneimittel giebt, heißt Arzneigabe od. Arzneidoſis.
Durch Arzneiprüfungen, bei welchen man probeweiſe theils Geſun-
den, theils Kranken die Arzneien in verſchiedener Menge darreicht,
wird nicht blos die beſondere Wirkung einer jeden Arznei, ſondern
auch die paſſende Arzneigabe erforſ<ht. Die moderne Heilkunde ver-
fährt bei dieſen Forſhungen weit ſtrenger u. vorſichtiger als die
ältere; ſie hat hon ſtark aufgeräumt, indem ſie unbrauchbare Mittel
verwarf u. neuere, wirkſamere an deren Stelle einführte.
Arzt. Das Wort A. iſt aus dem lateiniſchen Artista (Künſtler)
entſtanden; der Arzt ſoll die Kunſt verſtehen u. üben, die Geſund-
heit zu erhalten u. Krankheiten zu heilen. — Bei faſt allen rohen
Völkern iſt Prieſter, Zauberer u. Hexenmeiſter gleichbedeutend mit
Arzt. Man hielt es lange Zeit für Sünde, den Körper eines todten
Menſchen zu öffnen u. mate fich deshalb allerlei Vorſtellungen
über den innern Bau u. die Krankheiten deſſelben, für welche leß-
tere von herumziehenden ſogenannten Wunderdoktoren abenteuer-
liche Medizinen verkauft wurden. Auch zeigt die Geſchichte der Arz-
neifunde, daß ſich dieſe aus dem Prieſterthum entwi>elte u. fich mehr
u. mehr mit ihrer höheren Ausbildung vom Tetteren loslöſte. Ins
folge dieſer größeren Ausbildung wurde die Arznei - od. Heilkunde
mit der Zeit zu einer ſelbſtändigen Wiſſenſchaft u. die Beſchäftigung
des Arztes zu einer Kunſt. So übernahmen denn die Univerſitäten
den \wiſſenſchaftlihen u. praktiſchen Unterricht der jungen Leute,
welche den Beruf des Arztes wählten, u. für dieſen Wiſſenszweig
gründete man die mediziniſchen Fakultäten. Der ärztliche Beruf
ſtellt beim jeßigen Zuſtande der Heilkunde niht geringe Anforde-
rungen an ſeine Jünger: als Vorkenntniſſe der Naturwiſſenſchaften
in ihrer vollen Ausdehnung, dann aber insbeſondere Anatomie,
Phyſiologie, Pathologie, Therapie, Hygieine, Arzneimittellehre,
Chirurgie 2c. Es ſind dies ſelbſtändige Wiſſenszweige, in welche die
Fakultätsſtudien zerfallen. Allein nicht blos ein ausgebreitetes Wiſſen
wird vom A. verlangt, jondern er muß au für ſeine praktiſche
Thätigkeit den Scharfſinn mitbringen , der ihn befähigt, die beobach:
teten Erſcheinungen an Geſunden u. Kranken mit großer Genauig-
keit zu unterſuchen u. richtig zu deuten. Außerdem ſind Geiſtes-
gegenwart, Geduld, Aufopferungsfähigkeit , Verſchwiegenheit 2c.
empfehlen8werthe Eigenſchaften für einen Arzt. Bis vor Kurzem
war die Erwerbung des Doktortitels bei einer Promotion u. der
Doftoreid, bei dem unter Anderm Verſhwiegenheit u. Willſährig-
keit für Arme angelobt werden mußte, eine Bedingung, die der
Staat vom Arzte vor Ausübung der Praxis verlangte, jebt iſt in
den Staaten des Norddeutſchen Bundes geſeßli<h nur eine Appro-
bation na< abgelegter Prüfung erforderlih. Durch dieſe Approba-
tion erhält der Arzt nun das Vorrecht, den Titel „Arzt“ zu führen,
denn im Norddeutſchen Bunde iſt es nunmehr Jedermann geſtattet,
Kranke zu behandeln. Aehnliche Beſtimmungen gelten in England,
während in allen Staaten des Kontinents no< immer nur die appro-
birten Aerzte das Recht befiben, die ärztliche Praxis auszuüben. Auch
giebt es no< in mehreren Staaten Aerzte erſter u. zweiter Klaſſe,
unterſchieden dur< größere od. geringere Anforderungen, die der
Staat von ihrer Ausbildung verlangt. Allein dieſe Eintheilung hat
weniger für ſi, als die Trennung von ärztlichen Spezialitäten, indem
bei der größeren Entwicklung einzelner Spezialſächer die Aerzte
kopf- u. \. w. Krankheiten) werden. — Jn neuerer Zeit bilden ſi
in Amerika, England u. in der Shweiz von Jahr zu Jahr mehr
Frauen zu Aerztinnen aus; ja in England u. Amerika beſtehen für
dieſen Zweck beſondere Lehranſtalten. Die Aerztinnen ſeßen ſich,
wie ihre {hon in früheren Zeiten (z. B. im 11. u. 12. Jahrh. auf
der mediziniſhen Schule zu Salerno ) ausgebildeten Kolleginnen,
vorzugeweiſe die Aufgabe, den Frauen in Krankheitsfällen beizuſtehen.
Allein es giebt auh ſhon Spezialiſtinnen, ſogar für andere Zweige
der Heilkunde als Frauenkrankheiten.
as (Iat.), bei altrömifchen Maßen, Gewichten u. |. w. das Eins
od. Ganze, welches in zwölf Theile (unica, d. h. Einheit) eingetheilt
wird; daher heres ex asse, der Erbe vom Ganzen, der Univerjalerbe.
Dann bezeichnet es die älteſte römiſche Münzeinheit, welche Anfangs
ein Pfund schwer, ſpäter immer leichter bis auf '/6o Pd. ausgeprägt
wurde; ferner das Eeinfte Gofdgewicht = */15 Gran. Früher ein
Pfund des Apothekergewichts, bezeichnet AS eine Abtheilung des
holländiſchen Troypfunds, auf welches 10,280 As (Aſen) gehen.
Dieſes holländiſche As iſt eines der bekannteſten Gewichte, auf das
andere häufig reduzirt werden. Die Kölniſche Mark Silbergewicht
hält 4864,5; holländ. As, die holländ. Mark Silbergewicht 5120 As.
— Jn der Chemie bezeichnet As Arſen ({. d.). — Auf Würfeln u.
in der franzöſiſchen Spielkarte bedeutet As die Zahl Eins.
As, in der Muſik, iſt die erniedrigte ſe<ſte Tonſtufe der Cdur-
\fala, die kleine od. verminderte Sexta des Grundtons C, bezeichnet
durch ein a mit dem vorgefeßten Erniedrigungszeichen b. — Auf
Taſten u. Blasinſtrumenten wird As als Gis gegriffen , auf den
Streichinſtrumenten jedo< niht ganz ſo hoh als dieſes.
Asa duleis, j. „Benzoe”.
Asa foetida, Teufelsdred, Stinfafant ; der eingetrodinete Milch-
ſaft einer Doldenpflanze (Scorodosma foetidum Bge., Ferula Asa
foetida L.), welche die Sandfteppen der mittelperfiihen Hochebene
bewohnt, aber vorzugsweife im weſt-
lichen Perſien, in den Provinzen Kho-
raſſan u. Loar aus den angeſchnitteneu
Wurzelſtö>en ihr ſehr unangenehm
nah Knoblauch riechendes Harz liefert.
Dieſes dient auch in der That im
Mutterlande gleich dem Knoblauch als
Gewürz zu den meiſten Speiſen, wäh-
rend es dem Abendländer höchſtens
zum Schöpſenbraten genießbar iſt, bei
dem es wixklich ein feines Gewürz ge-
nannt werden kann, fobald nur die
Teller eine Spur von ihm dur< Ein-
reiben bekommen. Dahingegen iſt es
fir ihn eine wahre Panacee bei Unter:
feib3leiden geworden, die fett den
älteſten Zeiten bis heute eine große
Rolle in unſerem Arzneiſchaße ſpielt.
Die Mutterpflanze weicht nurx inſofern
von unſeren einheimifchen größeren Doldenpflanzen ab, als ſie
ihre Blattſtiele am Grunde zu ſhuppenartig den Stengel de>enden
Anſchwellungen ausbildet.
Aſámonäer od. Asmonäer, auh Has8monäer, ein durd)
Heldenmuth ausgezeichnetes Geſchlecht in Judäa, bekannter unter
dem Namen Makkabäer, deren Thaten in den zwei nach ihnen be-
nannten apokryphiſhen Büchern des Alten Teſtaments aufgeführt
ſtehen. Erſtere Benennung rührt entweder von einem Ahnherrn Aſa-
mun od. von einem Berg dieſes Namens, vielleicht au von dem
hebräiſchen Worte Chaſchmannim, d. i. Oberhäupter, her. Die unter
den erſten perſiſchen Königen aus dem Exil zurücgefehrten Juden
wurden in ihrer Verfaſſung u. in ihrem Glauben von den perſiſchen
Herrſchern , von Alexander dem Großen u. den erſten Seleukiden,
niht geſtört. Antiochos Epiphanes dagegen wollte ſie zum Dienſte
“Nr.
As
861. Der
a foetida L.); ganze Pflanze.