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1 133 AſſoziationMermagen — Aſſureur
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Aſſuritaner — Aſſyrien 1134
on en der Zahl Der Lehrlinge ſowie der Arbeitsdauer, Er-
höhung des Lohnes u. j. w.), unterſtühen die Gewerkvereine zugleich die
Arbeiter bei deren Konflikten mit den Arbeitgebern, ermöglichen den
Arbeitern durch gegenſeitige Geldhülfen die Arbeitseinſtellungen in Maſſe
(strikes) u. organifiren dieſelben. So groß nun die Schattenſeiten der
Gewerkvereine ſind, inſofern ſie dur< ihre Ausſchreitungen u. Mißbräuche
die künſtliche Gegnerſchaft zwiſchen Kapital u. Arbeit nux no< nähren,
haben ſie ſich doch als ein nothwendiges Uebel gezeigt. Fnsbeſondere ent-
halten ſie in ihrer ſtrengen Disziplin ein erzieheriſhes Moment für die
höheren Formen des Aſſoziationsweſens. — Neueſtens hat die Genoſſen-
ichaftsbewegung angefangen, auch unter der ländlichen Bevölkerung
Plat zu greifen, u. zwar durch Bildung von Vorſchußvereinen u. Maſchinen-
Genoſſenſchaften (für gemeinſame Anſchaffung u. Benußung von Maſchinen,
namentlih Dampfmaſchinen, z. B. zum Dreſchen).
Aſſoziationsvermögen iſt die Fähigkeit des Empfindens als
ſolche, die eigenthümliche, niht weiter erklärbare, unbewußte, vom
Willen nicht beherrſ<te Aeußerung der Lebensthätigkeit od. Lebens -
kraft, ein Ausdru>, der, heute gebraucht, nihts weiter iſt als ein
Aſyl der Unwiſſenheit. A. iſ ein Hauptſtihwort in dem von der
Arzneiwiſſenſchaft der Gegenwart verworfenen mediziniſchen (phyſio-
logiſhen) Syſtem von Erasmus Darwin, der niht zu ver-
wechſeln iſt mit dem durch ſeine Theorie der Artenentjtehung ſeit
1860 in weiten Kreiſen bekannten Charles Darwin (\.d.). Das
A. erregt im thieriſchen Körper die Aſſoziationen der Jdeen,
die unwillkürlihe Verbindung der Vorſtellungen od. Anreihung der-
ſelben an einander. Es verbinden ſi< ſowol ähnliche u. nahe gleiche,
als kontraſtirende u. entgegengeſeßte, aus verſchiedenen Empfindun-
gen entſprungene Vorſtellungen unter einander na den Geſetzen der
Gleichzeitigkeit u. der unmittelbaren Aufeinanderfolge, veranlaßt
entweder dur< Erinnerung od. erneute ſinnlihe Wahrnehmung,
wenn z. B. beim Anbli>e eines Gemäldes plößlich andere, ſei es
in der Wirklichkeit od. im Bilde gefchaute ähnliche Dinge in Erin-
nerung kommen. — Die Aſſoziationen der Empfindun-
gen entſtehen dur<h Gruppirung d der Nervenfaſern vorzüglich in den
Centralorganen, deren Reizung ein ſheinbar harmoniſches Zuſammen-
wirken ergiebt. Es werden dadurch auch beſtimmte zwe>mäßige Be-
wegungen u. Reaktionen hervorgebracht, z. B. Nieſen bei Reizung
der Naſenſchleimhaut. — Die Aff een der Dewe:
gungen find unwillfürliche Bewegungen, 3. B. das Schließen beider
Augen, wenn auch nur dem einen Auge Gefahr droht.
alleziiren (Lat.), fich verbinden mit Jemandem, z. B. um gemein:
ſchaftliche Handel3geſchäſte mit demſelben zu betreiben.
Aſſuan od. E3-Suan, das alte Syene, Stadt mit 3600 Einw.
am rechten Nilufer in Oberägypten, gegenüber Dſcheſiret-: el - Saÿ,
der Blumeninſel od. Elephantine. Es iſt die ſüdlichſte Stadt Aegyp-
tens am erſten (eigentlich leßten) Katarakt des Nil, der hier aus der
Granitregion heraustritt. Der Granit von A. iſt eine eigene Art,
welche zu der mineralogiichen Bezeichnung Syenit Veranlaſſung ge-
geben hat; doh kommt das Geſtein, welhes man heute allgemein
als Syenit bezeichnet, gar nicht bei Aſſuan vor. Die aus Nubiern
u. Aegyptern beſtehende Bevölkerung treibt regen Handelz auch iſt
AU. die Hauptzollftätte Aegyptens nach dem Süden hin. Wichtig iſt
die Entde>ung eines ſ{<önen altägyptifchen Tempel3 aus ptole-
mäischer Zeit bei U. dur; Mariette-Bey im 3. 1866.
allumiren (lat.), annehmen, auffaſſen, z. B. einen Gedanken, den
Hauptſchluß des Gegners vor der Widerlegung wiederholen.
Aſſumption, \. „Aſuncion“.
Aſſumtion (lat.), zunächſt Annahme, Aufnahmez in religiöſer
Bedeutung die Aufnahme der Seele in den Himmel; der Sterbetag
eines Heiligen; im Gegenfate zu Transfubftantiation die Ber:
einigung des Leibes Chriſti mit dem Brot im Abendmahl (f. „Amts
panation”). A. Christi, Chriſti Himmelfahrt; A. beatae Virginis,
Marit Himmelfahrt.
Aſſurance (franz. , ſpr. Affſürangß), Sicherſtellung, Bürgſchaft,
Keckheit im Benehmen.
Aſſureur (franz., ſpr. Aſſüröhr), der Verſichernde (Feuer - , Les
bens: 2c. Verſicherung); — afuriren, verſichern.
Aſſuritaner od: Subordinatian er, eine mit is Donztiften
in Afrika verwandte <riſtlihe Partei im 4. Jahrh. Sie waren am
Tigris im alten Aſſyrien (daher au< der Name) beſonders zahlreich
U. verwarfen die Wiederaufnahme der in der Verfolgung ab gefallenen
Chriſten in die kir<lihe Gemeinſchaft. Sie nahmen auh in der
Trinitätslehre eine Unterordnung der drei Perſonen an u. trennten
fich daher von der herrſchenden Kirche.
Aſſyrien (auf den Fuſchriften Atura, bei den Hebräern Aſchur), der
Name jener weiten Landſchaft im Weſten von Aſien, welche den Mittel-
punkt des aſſyriſchen Weltreiches bildete. Diejelbe war nördlich von Ar-
menien u. dem Gebirge Niphates, dftlich von den medifchen Gebirgsfetten
des Zagros u. Choatros, ſüdlih von Babylonien u. weſtli<h vom Tigris
begrenzt. Gegenwärtig bildet dieſe Landſchaft den größten Theil des tür-
fiſchen Kurdiſtan. Dieſelbe hat keineswegs eine einheitliche Phyſiognomie.
Dem Wanderer, der fich ihr in nordöſtlicher Richtung naht, ſtellt ſie ſi
als ſteil aufſteigendes Gebirgsland dar, deſſen höchſte Gipfel mit ewigem
Schnee bede>t ſind, während die weiten Ebenen des Südweſtens, die gerade
von den aus jenen Höhen herabſtrömenden Gewäſſern getränkt werden,
in der üppigſten Fülle u. Schönheit prangen. Dieſe Flüſſe, von denen
wir als die reißendſten den Zab Ala, den Zab Asful u. den Dijaleh nen-
nen, münden ſämmtlih in den gewaltigen Hauptſtrom des Landes, den
Tigris, ein. Dieſes natürliche Bewäſſerungsſyſtem wußten die Aſſyrer
denn auch geſchi>t auszubeuten u. ſeine Wohlthaten dur< künſtliche Lei-
tung über das ganze Land hin zu verbreiten. Viele dieſer Waſſerbauten
haben fich noch 6iS auf den heutigen Tag erhalten u. tragen, neben dem
regelmäßigen Wechſel der Temperatur u. dem faſt durhgehends milden
Klima, ſehr viel zur Fruchtbarkeit des Landes bei. Während die mittleren
Gebirgs8regionen von Eichen-, Fichten- u. Platanenwäldern bede>t ſind,
gedeiht auf den tiefer liegenden Hügeln ein köſtliher Wein; in den Thä-
lern verbreiten reichbeladene Granaten-, Feigen- u. Olivenbäume würzigen
Duft, u. auf den Feldern der Niederungen wogt im Spätſommer das Ge-
treide in vollen Halmen. Während ſo die Flora den Bewohnern des Lan-
des freigebig entgegenkam, forderte die Thierwelt (die damals, den erhal-
tenen Denkmälern zufolge, weit belebter u. mannihfaltiger geweſen ſein
muß, al3 heutzutage) zu Schuß u. Truß heraus. Die Jagd war eine
Lieblingsbeſchäftigung der Aſſyrer; beſonders ſcheinen die Löwen, die das
Land unficher machten, dann aber auch die Gazellen, “Strauße u. ſ. w.
zur Jagd gereizt zu haben. Die Bafaltfelfen u. Erzadern der nörd-
lichen Gebirge, der Aſphalt, der hier in großen Maſſen verbreitet iſt,
der feine Alabaſter, der ſich vielfach im Weſten des Landes findet, lieferten
neben den Palmen- u. Fichtenwäldern dem eigenthümlichen, grotesken
Kunftiinn der Miyrer ein willfommenes Material.
Das Volk ſelbſt ift nach den Angaben der Bibel ſemitiſhen Urſprunges ;
die Sprache, in der alle bisher an Ort u. Stelle aufgefundenen u. ent-
zierten Fnſchriften abgefaßt ſind, beſtätigt dies, wenn fich auch nicht ver-
fennen läßt, daß dieſelbe vielfach von nichtſemitiſchen Elementen durchſetzt
iſt. Dieſelben rühren wol von einem urſprünglich in jenen Gegenden an-
ſäſſig geweſenen Volke her, welches die von Weſten hereindringenden Affy-
rer unterjochten. Welcher größeren Völkerfamilie dieſes Urvolk angehört
u. auf welcher Stufe der Kultur es geſtanden habe, läßt ſih bei dem ge-
genwärtig noch ziemlich elementaren Stande der aſſyriſchen Sprachſtudien
nicht einmal annähernd beſtimmen. Die Einwanderung u. Feſtſezung der
Aſſyrer an den Ufern des Tigris u. ſeiner Nebenflüſſe ſcheint im 13. Fahrh.
v. Chr. vor fich gegangen zu ſein; denn um dieſe Zeit ſoll, (nach dem Be-
richte des Griechen Kteſias) Ninus, der Sohn des Bel, die Stadt Ninive
erbaut u. zum Mittelpunkte eines weithin gefürchteten Reiches gemacht
haben. Nach ſeinem Tode ſoll ſeine Gemahlin, die berühmte Semiramis,
ſeine Eroberungspolitik fortgeſeßt u. ſiegreih nah Oſten u. Süden vor-
gedrungen fein; ihr ſchreibt die Sage die Einnahme u. Wiederherſtellung
Babylons, beſonders die Errichtung der hängenden Gärten u. des Bel-
thurmes zu (vgl. jedo<h „Babylonien““). Aus den weiteren, ſagenhaft auf-
gepußten Angaben des Kteſias (der indeſſen immer noch der zuverläſſigſte
Berichterſtatter für dieſe älteſte Periode iſt) geht nur ſo viel mit Gewiß-
heit hervor, daß das Reich, welches, allmählig anſhwellend, außer dem
eigentlichen Aſſyrien u. Babylonien auch Suſiana, Medien u. Baktrien in
ſich \{<loß, mehrfachen Kriſen, Palaſtrevolutionen u. |. tv. ausgeſeßt war
u. ſeinen Herrn öfters wechſelte. Erſt im 11. Jahrh. v. Chr. ſcheint fich
dies geändert zu haben; Tiglat-Pileſar I. wurde der Gründer einer
neuen Dynaſtie, die ſih Jahrh. lang behauptete. Tiglat- Pilejar ſcheint
ein überaus kräftiger u. kluger Herrſcher geweſen zu ſein, der den Schwer-
punkt des Reiches wieder nah dem Weſten verlegte u. theils über Syrien
u. Phönizien, theils über Kleinaſien erobernd bis an das Mittelmeer vor-
drang. Erſt an dieſem Wendepunkte der aſſyriſchen Geſchichte greifen die
Angaben der Jnſchriften ein; als Beiſpiel diene eine in den Ruinen von
Kalah Cherfat aufgefundenen Denkſäule in Form eines Cylinders (Nx. 916)
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