Full text: A (1. Band)

       
    
      
      
    
     
   
    
    
  
    
  
   
    
  
  
   
  
   
   
  
  
   
   
   
  
     
   
   
   
  
  
   
   
    
  
   
   
   
  
  
   
  
   
  
   
   
   
  
   
    
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
      
      
      
      
        
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Aſtronomie 1158 
  
Da für die A. eine genaue Kenntniß der B Bewegungen ir ane- 
ten, ihrer Standpunkte u. Bahnen, ſowie der Erſcheinungen , Ver: 
änderungen u. Ereigniſſe am Himmel nothwendig war, ſo mußte fich 
dieſelbe ſelbſtverſtändlih au< bemühen, alle Elemente der Aſtronomie 
genau zu ermitteln u. hierdur< grub ſie ſi ihr eigenes Grab; denn 
je klarer es in der Aſtronomie wurde, deſto trüber wurde es für ihre 
Mutter, die A. Den eigentlichen Todesſtoß verſeßte thr jedo<h New- 
ton (f. d.) Durch die Lehrfäße feines „Mechanismus des Weltbau’3“. 
Ueber ihrem Grabe erhob ſi die niht deutende,. jondern rechnende 
u. meſſende Aſtronomie, entkleidet von jedem myſtiſhen Shmu>, 
zwar auh vorausſagend, jedo<h niht die Schickſale der Menſchen, 
ſondern nur die Ereigniſſe am Himmel3dome u. dieſe mit mathema- 
tiſher Beſtimmtheit. 
Aſtxomantie (grie<.), die Weiſſagung aus dem StandederGeſtirne. 
Aſtronomie oder Sternkunde iſt die Lehre von den Weltkör- 
pern, ihrer ſcheinbaren u. wahren Bewegung u. ihrer wirklichen Be- 
ſchaffenheit. Sie giebt uns Aufſchluß über die ungeheure Zahl der 
Himmelskörpex u. über die Größe derſelben. Sie lehrt uns die 
Entfernungen kennen, in welchen die Geſtirne fi) von unſerer Erde 
befinden, u. die Bahnen berechnen, in denen fich die Weltkörper nah 
ewigen Gejeten bewegen. Die Bedeutung der A. wird uns ſofort 
klar, wenn wir bedenken, daß es ohne dieſe Wiſſenſchaft keine richtige 
Zeiteintheilung, ein ſo weſentliches Element des thätigen Lebens, geben 
würde. Wäre es auch denkbar, daß man mechaniſche Ühren exfunden 
hätte, ſo würden dieſe doh, wie alles von Menſchenhand Erzeugte, 
gar unvollkommen u. unzuverläſſig ſein, wenn wir nicht die regel- 
mäßig wiederkehrenden Naturerſcheinungen zu Hülfe nehmen könn- 
ten u. uns die A. niht Mittel an die Hand gäbe, durch jene den 
Gang unſerer Uhren zu vergleichen u. zu berichtigen. Werner wäre 
eine auf richtige Karten gegründete Erdbeſchreibung ganz unmöglich, 
da nur der Aſtronom im Stande iſt, dem Geographen ſichere Mittel 
zur Beſtimmung der Lage eines Ortes auf der Erde, ſowie der Ent- 
fernungen mehrerer Orte unter einander, zu verſchaffen u. eine ger 
naue Kenntniß von Geſtalt u. Größe der Erde zu geben. Wie 
würde es dem Seefahrer möglich fein, fein Schiff auf Furzem und 
fiherem Wege zum Beitimmungsort zu leiten auf dem weiten 
Meere, wo er jedes Anhaltes ledig iſt, wenn ihm nicht die A. dieſe 
fehlenden Anhaltepunkte lieferte! Mit der Unmöglichkeit größerer 
Seefahrten wäre aber e eine weitere Ausdehnung des Handels 
unterblieben. Doh iſt der Werth der A. nicht allein durch den Ein: 
griff derſelben ins praktiſche Leben abzuſchäßen, ſondern iſt auch da- 
durch von hoher Bedeutung, daß durch dieſe Wiſſenſchaft uns ein 
Einbli> in die unermeßliche Größe des Weltalls eröffnet u. unſer 
Herz mit ſtaunender Bewunderung für das unendli<h Erhabene der 
Schöpfung erfüllt wird. Indem fie uns aber das Großartige der 
Naturx exkennen lehrt, flößt ſie uns auh Achtung vor der dem Men: 
{hen verliehenen Geiſteskraft ein, die mit ihrem Forſcherblick in 
jene Unendlichkeit einzudringen vermochte u. es wagen konnte, die 
großen Geſeße der Natux zu ergründen. 
Aberblick über die Aſtronomie. Bei aufmerkſamer Betrachtung des 
Himmels findet man zunächſt, daß die meiſten der Sterne ihre gegen- 
ſeitige Lage nicht mexkbar ändern, ſowie au< in Bezug auf ihren 
Glanz keinem Wechſel unterworfen ſind; dieſe Sterne ſind die ſog. 
Fixſterne, ſie verändern für das bloße Auge ihren Standpunkt zu 
einander gar nicht, ſondern erſcheinen wie angeheftet, weshalb man 
fie auch lateiniſh Stellae fixae (angeheftete Sterne) genannt hat. 
Die Fixſterne werden nad) dem Grade der Helligkeit, mit welhem 
ſie ſtrahlen, von einander unterſchieden, u. zwax nimmt man für die 
mit bloßem Auge fichtbaren Sterne ſe{<s Größenklaſſen (Helligkeits- 
ſtufen) an u. nennt die hellſten „Sterne erfter Größe”. 
tiven Helligkeiten dieſer ſechs Größenklaſſen finden wir auf Nr. 961 
durch verſchieden große weiße Scheibchen dargeſtellt. Man \{häßt 
die mit bloßem Auge fihtbaren Sterne ungefähr auf @000, eine 
ſehr geringe Zahl, wenn man fie mit der unendlichen Menge der 
Sterne vergleicht, welche man mit Hülfe der Ternröhre wahrnehmen 
Die relas 
  
En — ee dieſen Fix ſternen oa N wir nun u Geſtirne, 
welche ihre Lage gegen erſtere fortwährend verändern u. gleichſam 
unter den Fixſternen ir Man hat ihnen den Namen Srr= 
jterne, Wandeljterne, Planeten gegeben. Die Planeten unter: 
ſcheiden ſih von den Fixſternen durc ein matteres Licht, welches nicht 
von ihnen ſelbſt ausſtrahlt (wie man es bei den Fixſternen annehmen 
muß), ſondern nur aus zurü>geworfenen (reflektirten) Lichtſtrahlen 
beſteht, die ſie erſt von der Sonne erhalten haben. Mit ſtark ver- 
größernden Fernröhren erſcheinen die Planeten als größere od. klei- 
nere Scheiben, zum Ünterſchiede von den Fixſternen, welche, ihrer 
enormen Entfernung wegen, nicht vergrößert erſcheinen. Nicht nur 
die Lage gegen die Fixſterne, ſondern auch die Helligkeit, in welcher 
die Planeten ſtrahlen , iſ einer Veränderung unterworfen, welche 
von der Entfernung des Planeten von der Sonne u. der Erde ab- 
hängig iſt. Alle bekannten Planeten, deren Anzahl gegenwärtig 
über hundert beträgt, ſtehen mit unſerer Sonne in naher Beziehung, 
fie bewegen fich in geſchloſſenen Bahnen um die Sonne, ſie erhalten 
Licht u. Wärme von derſelben. Es läßt ſi<h aber annehmen, daß die 
Fixſterne ebenfalls Sonnen ſind, welche den um ſie als Centralpunkte 
ſih bewegenden Planeten Licht u. Wärme ſpenden. Solche Plane- 
ten entfernter Weltenſyſteme zu ſchauen, iſ uns jedod) troß unſerer 
mächtigen Fernröhre no< niht vergönnt worden. 
Te rs hal: 
— 
  
Nr. 946. Bahnen periodifher Kometen nm die Sonne (S 9). 
Ganz auffallende Erſcheinungen ſind die Kometen, welche niht 
zu häufig dem unbewafſneten Auge ſichtbar werden , wir erbli>en ſie 
gewöhnlich als matte, “verſhwommene Sterne mit einem mehr od. 
weniger langen u. ſtarken, nebelartigen Schweif, der meiſt von der 
Sonne abgewandt erſcheint. Mit den Planeten haben ſie die ſtete 
Aenderung ihrer Lage gegen die Fixſterne gemein, nur ift dieſe ge- 
wöhnlich viel beträchtlicher als bei den Planeten. Schwächere, nur 
mit Hülfe von Fernröhren ſichtbare Kometen giebt es ſehr viele, u. 
iſt es bei einer großen Anzahl gelungen, die Bahnen, in welchen ſie 
die Sonne umkreiſen, ſo genau zu beſtimmen, daß man ihre Wieder- 
kehr vorherſagen kann. Dieſe regelmäßig wiederkehrenden Kometen, 
welche fich in gefchloffenen Bahnen um die Sonne bewegen, nennt 
man periodiſche Kometen. Ein wegen ſeiner häufigen Wiederkehr 
intereſſanter Komet iſt der von En>ke zuerſt genauer berechnete u. 
deshalb nad) ihm benannte Komet, deſſen Umlaufszeit nur 3!/, Jahre 
beträgt. (Das Nähere findet man im Art. „Kometen“. Die Bah- 
nen einiger periodiſher Kometen ſind in Nr. 946 dargeſtellt / ſowie 
Nr. 962 einen nere an Kometen mit vielfachen Schweif wieder- 
giebt, wie er im I. 1744 erſchienen iſt.) 
Noch immer iſt die Reichhaltigkeit an verſchiedenen Objekten , die 
uns am Himmelsgewölbe erſcheinen, niht erichöpftz wir bemerken in 
73° 
  
  
 
	        
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