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E ADE. BEE A
1317 Ausmeſſung — Auſonius
Ausmeſſung oder Meſſung (Math.), die quantitative Ver-
gleichung irgend einer Größe mit einer gleichartigen zweiten, welche
als Maß dient. Die Vergleichung erfolgt entweder mit Hülfe des
arithmetiſchen Verhältniſſes (\. „Verhältniß“) dur< Ermit-
telung des Unterſchiedes (der Differenz) zwiſchen der zu meſſenden
Größe u. dem Maaßez od. mit Hülfe des geometriſhen Ver-
hältniſſes (\. Verhältniß), indem man unterſucht, wie oft das
Maß in der zu meſſenden Größe enthalten iſt. Läßt ſich die Größe
des Verhältniſſes, d. h. der Unterſchied des arithmeliſchen od. der
Exponent des geometriſchen Verhältniſſes vollſtändig genau durch
gewöhnliche Zahlengrößen darſtellen, ſo nennt man das Verhältniß
rational (\. d.); iſt jene Darſtellung nur annähernd möglich, ſo
nennt man das Verhältniß irrational (\. d.). Im erſteren Falle
haben die verglichenen Größen ein gemeinſchaftli<es Maß mit
lebteren niht; man nennt ſie daher im erſteren Falle commen-
furabel (f. d.), im letzteren Falle incommenfurabel (.d.).
Weiteres über die Ausmeſſung von Linien, Flächen u. Körpern
\. „Linie“, „Flächeninhalt“, „Körperinhalt“.
Nr. 1045. Boot mit Kuslloger der Tonga-(Freundfdafts-) Infulaner.
a uso (ital.), nad) Gebraudj; Ufowechfel mit Verfallzeit nach)
Ortsgebrauch, in Deutſchland dur die neue Handel3geſeßgebung
abgeſchafft. Weiteres |. unter „Wechſel“.
ausöden , die Fiſcherei in einem Gewäſſer dadur<h verderben u.
vernichten, daß man alle Fiſche, ſelbſt die junge Brut herausnimmt.
Auſonex, im engeren Sinne auh Aurunker genannt, ein
Zweig des großen umbrifch = o3ttfehen Urftammes in Italien, war
zwiſchen den Flüſſen Volturnus u. Liris ſeßhaft. Jhre Bedeutung
war für die ſich in Unteritalien anſiedelnden Griechen fo groß, daß
dieſelben ganz Italien Aufonien nannten.
Auſonius, Julius, Leibarzt des Kaiſers Valentinian, ſtarb
377 n. Chr., 90 Jahre alt. Seine Schriften ſind verloren gegangen.
— Decimus Magnus, ein röm. Dichter. Geboren um 309
n. Chr. zu Burdigala, erhielt er eine dem Anſehen ſeiner Familie
entſprechende ſorgfältige Erziehung, wurde dann Lehrer der Bered-
ſamkeit in ſeiner Vaterſtadt u. endlih Erzieher des jungen Kaiſers
Gratianus, der ihm ſpäter die konſulariſ<he Würde verlich. Den
Reſt feines Lebens verlebte Auſonius in Zurü>gezogenheit mit
wiſſenſchaſtlichen u. poetiſchen Studien beſchäftigt in der Nähe von
Burdigala (Bordeaux), wo er au< um 392 ſtarb. Unter ſeinen
Poeſien, die von poetifhem Talente zeugen, aber auch die Spuren
des gefunfenen Gefchmades der Zeit am fi) tragen, ſind beſonders
die 20 Idyllen hervorzuheben u. unter dieſen wieder die „Mosella“,
ein die Moſel verherrlichendes beſhreibendes Gedicht. Die „Mosella“
wurde beſonders herausgegeben von Laſſaulx (Koblenz 1802), Troß
A
F>
x)
Auspfändung — ausſaigern 1318
(Hamm 1821 u. 1824); überſeßt ward ſie von E. Böcking (Ber-
lin 1828 u. Berlin 1845).
Auspfindung, das gerichtliche Erefutionsmittel, um den in
einem Prozeſſe Beftegten, welcher dem Urtheile nit freiwillig nach-
fommt, zwangsweiſe zur Erfüllung deſſelben anzuhalten. Sie be-
ſteht in der Wegnahme zunächſt der entbehrlichen Mobilien, darauf
in der Beſchlaglegung der Forderungen u. liegenden Güter, welche
zur Befriedigung des Gläubigers gerichtlich verſteigert werden.
Auspeilen, Tiefe u. Beſchaffenheit des Meeres mit dem Senk-
hfet unterfuchen. S. „Peilung“.
Auspex, \. v. w. Augur (ſ. d.).
Auspicium, Auspicia od. Auspicien, eigentl. Vorherver-
fündigungen der Zukunft aus Beobachtungen der Vögel; daher auh
Vordeutungen , Ahnungen ; dann endlih Aufficht, Anführung, Bes
günſtigung , Beſchüßung od. der Schuß eines Höheren.
ausxüäuchexrn , das weidmänniſche Verfahren, in hohlen Bäumen
od. im Erdbau ſi aufhaltendes Kletter - od. Röhrenwild (Marder,
Frettchen, Iltis, Kaninchen, Fuchs, Dachs u. dergl.) dur<h Rauch
auch ihren Schlupfwinkeln zu treiben.
Ausreißer, ein
unter dem Namen
„Ziegenfuß“ be:
fanntes Jnſtrument
zum Ausreißen hol-
ziger Wurzeln der
Weinſtöcke u. auch
mäßig ſtarkerBaum-
ſtöke. Es wird aus
4 Säulen gebildet,
von denen 2 u. 2
verbunden ſind uU.
eine Walze tragen, =
über welche ein Seil Nr. 1046. Stocrodemaſhine von Shuſter.
geſhlungen iſt. Dieſes lebkere befeftigt man an den Wurzeln u.
windet dieſelben dur<h Umdrehen derWalze in die Höhe. Eine andere
Art von A., die Schuſter? ſhe Sto>rodemaſchine (Nr. 1046),
iſt ein dur eine Kurbel in Bewegung geſeßter Haspel, der ſogen.
Zahnbrecher, ein einfacher Hebel, an welchem ein kräftiger Hebel an-
gehangen iſ. — (Bergb.) ein Erztrumm (Nebengang), welches
fi) von dem Hauptgange abwendet, ohne fi) wieder zu nähern.
— Bei Gräben: u. Steinbrecherarbeit ein Loch, von welchem aus
beim Sprengen mit Pulver die erforderliche Wirkung nicht erfolgt,
— (Rrieg3m.) f. dv. w. Deferteur.
ausrxeutexu, Getreide mittels eines Siebes reinigen.
ausxoden: \. „Urbarmachung“.
Ausrufungszeihen (signum exclamationis ), das bekanulte
Schreibzeichen (!), |. „Interpunktion“.
ausriften. Unter Ausrüſtung verſteht man die kriegsmäßige
Verſorgung mit den für den Krieg erforderlihen Streitkräften u.
Streitmitteln. Man fpricht deshalb von der Ausrüftung eines
einzelnen Soldaten, wie von derjenigen des ganzen Heeres. Ebenſo
werden wiederum die einzelnen Streitmittel, Pferde, Geſchüße,
Schiffe sc. mit allem nöthigen Zubehör ausgerüftet. Die kriegsmäßig
ausgerüfteten Streitkräfte erhalten dann ihre Öejfammtaus-
rüſtung dur Zutheilung der ausgerüfteten Streitmittel, wie der
Batterien, Kolonnen u. Parks zur Fortſchafſung der Munition, dev
Lebensmittel, der Vorräthe , der Wagen u. Utenſilien für Kranke u.
Verwundete, des Brüenmaterials u. |. mw. Die Ausrüſtung wird
größtentheils im Frieden vorräthig gehalten. ©. aud) „ Mobiliſirung“.
Ausfnat, i. „Saat“.
Ausfage bezeichnet in rechtswifjenichaftlichem Sinne eine auf
Veranlaſſung des Richters, od. auh auf Verlangen einer Partei in
cinem Prozeßverfahren abgegebene Erklärung.
ausſgigern oder au< blos ſaigern nennt man die Durd)
Abſchmelzen bewirkte Trennung leichter ſhmelzbarer Metalle oder
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