1 ihe runde, conifche Form und mufßs
in n Folge deffen beim Loslaffen der correfpondirenden Tafte durch feine eigene
Schwere wieder in feine frühere Lage zurückfallen, mufs ferner durch feine Form
ai durch den vom Windcanal aus auf denfelben ausgeübten Winddruck einen
‚ollkommen hermetifchen Verfchlufs des ebenfalls runden Ventilloches bewiı sen;
auch . ae geht ihres Funken verluttig, denn ob fich in Folge von
Hitze oder Kälte das Ventil fowohl als das Ventilloch dehnt oder zufammerzieht,
grö oe oder kleiner wird, fo mufs die conifche Form des Ventils ftets einen
ıermetifchen Verfchlufs von felbft herbeiführen. Anders verhält es fich bei den
Schleifladen, wo ein Erlahmen der Ventilfedern leicht möglich, der fchädliche
ler Temperatur aber unvermeidlich ift, weil die Trockenheit fowohl als
igkeit auf die Schleifen und deren F undtionen fehr nachtheilig wirken.
ch aus diefem Kegelladen-Syftem alle die angedeuteten Vortheile ziehen
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zu nenn bedarf es einer durchwegs corredten Conftrudtion wie der gröfsten
Sorgfalt und Genauigkeit in der Ausführung. Das mit den Windladen eng ver-
bundene Regierwerk zeichnet fich bei aller Einfachheit durch eine äufserft präcife
Wirkung aus und if® dabei fehr leicht zu behandeln. hängt aber auch wieder mit
em Windladen-Syftem zufammen, denn es wäre nicht wohl möglich, bei einer
Orgel von 30 bis 40 Regiftern und 3 Manualen mit Scheifladen ohne Anwendung
er ziemlich koftfpieligen Ei kelire die Spielart und das Tradtament des
Regierwerkes nebft Koppelungen und Collectivpedalen fo leicht, angenehm und
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präcis herzuftellen, als < lief beim Ke :gelladen-Syftem möglich ift, wo Werke bis
zu 40 Regiftern und mit 3 Manualen felbft verl koppelt ohne Pneumatik fo leicht z
fpielen find w ie kleine W She mit 6 bis 8 Regiftern. Bei nr rartigen Orgeln beruht
die Conftruction des Regierwerkes hauptfächlich auf de richtigen Anw ne,
Gefetzes vom Hebel und der Schwere. Auch das Gebläfe empfiehlt fich durch feine
leichte Handhabung, feinen äufserft egalen, kräftigen und in genügender Weife
vorhandenen Wind und feine grofse Solidität. Nicht nur ift das fogenannte Pif
gebläfe dem älteren Faltengebläfe in Bezug n gröfsere Billigkeit, fondern auch
hinfichtlich gröfserer Solidität und Lieferung eines befferen, egaleren Windes vor-
zuziehen und hat überdiefs noch vor dem ganz ähnlichen und auf demfelben Grund-
fatze beruhenden Kaftengebläfe die leichtere Handhabung voraus.
Das Gehäufe im Rundbogen-Stil in amerikanifchem Mifchholz ausgeführt,
n der Fronte mit filbernen Blindpfeifen decorirt, bietet einen fchönen Anblick
dar und eignet fich fowohl für Kirche als Concertfaal. Preis: 3600 Thaler. Di
Jury hat mit Fug und Recht der Firma E.F. Walker & Comp. die höchfte Aus-
zeichnung, das Ehrendiplom, zuerkannt.
Eine kleine Orgel desfelben Meifters mit ele egantem, dunklem Gehäufe ift
fen, um in dem Salon der vornehmen Welt zu paradiren und Be mit ihrem
ı Aeufsern nicht verfehlen, das decorative Bild eines folchen vortheilhaf
Das kleine liebenswürdige Werk enthält fünf Stimmen von reizender
Klangwirkung und zwar dası. Manual: 3ourdon 8, Sali cional 8’, Physharmonika 8’
das 2. Mena: Flöte 4’ und das Pedal: Baffon ı6’. 2 Koppelungen vom I. zum 2
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Manual und vom Pedal zum ı. Manual und ı Cresc ndo; über dem an find zwei
Tritte angebracht, falls man das Inftrument nur als Harmonium benützen will.
Preis 12200 Thale
Unter den in der Rotunde zur Prüfung aus; geftellt gewefenen Orgeln fiel
befonders eine ins Auge, welche fich derch den architektonifchen Charakter
ihres äufserlichen Bildes von den fie umgebenden Gegenftänden fcharf abzeichnete.
Das Werk hebt fich auf einem hal Unterbau kühn in die Höhe. Aus der
im gothifchen Stil gehaltenen, nach dem Plane des Ober-Baurathes Schmidt aus-
geführten Profpectwand drängen fich oben zwei mit Pfeifen befetzte und mit
Kreuzesblumen gefchmückte Thürmchen hervor, welche ein Spitzdach mit meh-
eren Pfeifenfeldern einrahmen. Der Spieltifch, zu dem man wegen des erwähnten
Unterbaues mittelft einer kleinen Treppe hi inauffteigen mufs, ift wie |
ei allen auf
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