ement in Wien emporgearbeitet und liefert feine Fabricate nach Italien,
u Deutfchland, England, Spanien und Amerika. Insbefondere hat fich der
Chef mit Verbefferungen der Cylindermafchine befafst und die chromati-
Metall-Blasinftrumente bedeutend vervollkommnet. Er verlieh denfelben
rch die richtige Anwendung der Feder und Verbindung der Drücker die gröfste
] zeit. Die Uhlmann’fchen Blasinftrumente wurden oral in den Orche-
Wiener Hoftheater, wie anderer Bühnen eingeführt. Uhlmann erfetzte
auch die. Kla ıppen der im Jahre 1835 aus Paris nach Wien ; gebrachten Ophi-
kleiden durch die Wiener Mafchinen mit dem beften Erfolge; daraus entftan-
len dann die Euphonions und Bombardons, welche jetzt noch im Gebrauche find.
An der Parifer Ausftellung betheiligte fich diefe oma nicht, aber die Mufik-
kapelle de öfterreichifchen Infant: erieregimentes Herzog von Württemberg,
welche dar unter der Leitung ihres damaligen Kapellmeifters Zimmermann bei
dem mufikalifchen Wettkampfe den erften Preis gewonnen, bediente fich Uhl
eı_ Inftrumente. Diefe zeichnen fich befonders en aus, daß fie ftets
‚n ihnen zukommenden Toncharakter in aller Reinheit befitzen. Die in der Wiene
W eltausftellung vorgeführten Inftrumente entfprechen een fowa hl an
N nach Ton. Noch nennen wir die beiden Niederlagen für Mufikinftrumente
Gebrüder Placht und Lutz & Comp. in Wien. Bei der Letzteren war eine ganz
preiswürdige Trompete mit Wiener Mechanik, aber fchlechtem Mundftück. Im
Ganzen halten fich die Blechinftrumente beider Firmen auf dem Niveau eines
anf en ligenst Mittelgutes. Ausgeftellt hatte ferner die Firma Lausmann in Linz
effliche Metall-Blasinftrumente verfchiedener Gattungen, namentlich eine bril-
ante Trompete in Zund ein Bombardon in Zs von prächtigem, markvollem Ton;
ferner Jofef Farsky aus Pardubitz in Böhmen, mit mehreren anderen Blechinftru-
menten ein Cornon, nach dem Syftem @ erveny gearbeitet, das aber correcter fein
könnte. Jedenfalls beffer gelungen ift ein Horn in %, ebenfalls eine Imitation
nach Cerveny.
Bemerkenswerth waren die Sendungen aus Graslitz in. Böhmen. Graslitz ıft
ein kleines Gebirgsftädtchen an der böhmifch-fächfifchen Grenze, deffen Ein-
wohner, wie die Mittelwalde’sin Baiern und Mark-Neukirchen’sin Sachfen, gröfsten-
die Fabrication von Mufikinftrumenten betreiben. Graslitz befchäftigt fich
nd mit der Anfertigung von Metall-Blasinftrumenten und war auf der
e Weltausftellung durch die beidenFirmen: Wenzel Stowaffer Söhne und
hland & Fuchs (die letztere Fabrik arbeitet mit Dampfmafchinen) und die
u zu überfehende Colledtivausftellung, an welcher fich eilf Firmen betheiligten,
rtreten, darunter der bereits erwähnte Wilhelm Riedl, Anton Lausmann,
StowafferSöhne, AdolfLehrer, FriedrichBräutigam, WenzlRofsmeisl,
Albert Fuchs, Rödig Franz Wenzel, Köhler Wenzel, Hainsmann Jofef,
Winkelhöfer Jofef. Diefe Colledivausftellung enthielt manche recht preis-
würdige Fabricate.
In der ungarifchen Abtheilung trafen wir bei den Firmen Schunda aus
und Johann Stowaffer aus Ofen recht anerkennenswerthe Metall-Blas-
-umente. Beim Erften war eine Trompone in Zmit fehr ausgeglichenem Ton;
veniger wollte ein Helikon in 2 zufagen. Die Einrichtung an dem Inftrumente
ift nicht gut, die tiefere Lage fpricht en und unklar an.
Jeutfchland führte uns ein anfehnliches Contingent an Blechinftrumenten
vor. Michael Schufter aus Mark-Neukirchen in Sachfen brachte unter Anderem
ein Horn in 3, das fich durch einen Ton von echtem Horncharakter auszeichnet.
ei
Die Conftrudion ift einfach. Die Mafchine hat das Eigenthümliche, dafs die Feder
offen liegt. Ferner verdient eine befondere Beachtung ein fchönes P-Cornet von
Neufilber mit Ventilklappen, bei denen die Spannfedern frei liegen. Die Con-
ftrudion ift fchön und corredt, der Ton angenehm, die Stimmung fehr rein. Auch
| 1d fich ein Cornet a piftons von franzöfifcher RRDSIOR, bei welchem die
gedrückt find; noch empfahl fich durch guten, fonoren Klang ein