t einfach conftruirt, fie befitzt einen Mecha-
nismus, der fie in:-dem Mafse vorwärts fchiebt, als fie im Geftein. eindringt;
indem der Rahmen der Bohrmafchine aus zwei Rundeifen-Stangen befteht, die von
zwei Hülfen umfafst werden, welche einer Traverfe, die mit dem Rohrcylinder
aus einem Stücke befteht, angehören. In einer diefer Rundftangenift ein Gewinde
eingearbeitet, auf welchem eine Schraubenmutter, die in eine der Hülfen gefteckt
ift, vorfchreitet ; gedreht wird die Schaubenmutter von einem Sperrädchen, gleich-
zeitig erhält der Bohrer eine Drehung von 12 Grad.
Für Bohrungen ober Tag ift das Bohrgeftell ein Stativ, welches durch ein
angehängtes Gewicht ftabil gemacht wird. In Stollen findet das fogenannte Lafet-
tengeftell Anwendung.
Ein fünf Fufs tiefes Bohrloch kann mit der Sachs’fchen Bohrmafchine bei
Anwendung mehrer I rer in 20 Minuten gebohrt werden.
Sowohl die Burleigh’fchen als auch. die Sachs’fchen Bohrmafchinen
benöthigen einen Arbeiter zu ihrer Handhabung und werden bei Bohrungen
ober Tag mit Dampf, bei Arbeiten unter Tag jedoch mit comprimirter Luft
getrieben.
her für den Bohrmafchinenbetrieb noch ein Dampfkeffel und,
wenn unter Tag gearbeitet wird, überdiefs eine Luftcompreffions-Mafchine nebft
en Luftrefervoirs erforderlich.
Luftcompreffionsanlage für Bohrmafchinen-Betrieb nebft
Verbindungsftöcken etc. für die Dampf- oder Leitungen
für comprimirte Luft war
gleichfalls im Pavillon der
„modernen Sprengtechnik“
zu fehen.
Burleigh’s Bohrmafchine
hat fieh in kurzer Zeit in
Oefterreich eingebürgert,
während die Mafchine von
Sachs mehr in Deutfchland
angewendet wird.
Bemerkt fei noch, dafs
in dem Pavillon der moder-
nen Sprengtechnik auch die
inEngland fürTiefbohrungen
in Anwendung ftehende „Di-
amant-Bohrmafchine* auf
einer Wandtafel abgebildet
war. Ferner zeigten 5 Wand-
tafeln die meiften der bei
artefifchen Bohrungen in An-
wendung kommenden Werk
Röhren
zeuge.
Sprengmittel waren
in der zweiten Gruppe in
Imitationen ausgefttellt:
Schwarzpulver von meh-
reren Firmen Deutfchlands
und Belgiens, dann vom
Kriegsminifterium desKönig-
reiches Italien.
Sprengmaffe von Ph
Maffipp in Genf.
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