Full text: Genie- und Pionnierwesen (Heft 59)

Enge 
    
  
  
  
  
  
  
   
  
  
    
  
  
  
   
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
   
  
  
  
   
  
  
  
   
   
  
   
  
  
  
  
  
    
  
  
  
   
  
   
  
  
  
   
  
  
   
    
Emerich Zinner. 
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des Wagens angebrachten Rolle rul ıt, und bei dem Drucke 
h 11190 ınter dem Feder-Ende 
gle nd, die Senkung der Wage 
I der Sprengwage nach unten, ‚unter die Rolle gleite 
geftattet. Die Bremsge eflänge beftehen aus Rundeifen-Stäben, welche theils von 
ı dem befagten Hebel ausgehend zu den Enden der Bacher reichen und dort 
N von den Lahnnägeln gehalten werden, theils aus längeren und een 
Geftängen, welche zu den Bremsftöckeln hinführen, diefe umfaffen and j 
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I Schon bei einem mäfsigen Zurückhalten a r Pferde tritt die Br 
| |] Wirkfamkeit, und diefe verkarkt fich immer mehr bis zur vollftändigen > 
|| 154 der Räder, je mehr da s Zurückhalten der Pferde bei Zunahme der Strafsenn 
| 11) zur Nothwendigkeit wird, Nun darf.diefs aber nur bis zu einem gewiffen M nn 
| gefchehen, Se fonft gar Stillftand einträte; die Pferde müffen d lefshalb zum fort- 
währenden Vorwärtsfchreiten angefpornt werden; dabei ift aber ein geringes 
al Zuviel oft unvermeidlich, und die Bremfe wirkt dann gleich darauf wieder zu 
Bi wenig oder garnicht. Die Pferde müffen fomit wieder zurückgeriffen werden, 
um fie nicht dutch den fonft nachrollenden Wagen zu gefährden. 
Die projedtirte Bremfe ift fomit nur für kurze, minder fteile Neigungen gut, 
Al im Gegenfalle aber für Laftenfuhrwerke ganz ungenügend, nachdem fell bAt auf ganz 
I IST REN vorzüglichen Fahrbahnen die Pferde nicht ftets im Rück halte Va Lee können, 
un fehr bald erlahmen würden und das Nachrollen des Wagens und fogar ein Niede 
II) führen der Befpannung zu befürchten wäre. 
Die Art und Weife der Einfpannung felbft betra achtend, zeigt fich 
  
  
  
1 Vergleiche mit dem neuen Dreigefpann der ee Armee-Fu 
IN nur ein geringer Vortheil gegen mehrere bede utende Nachtheile. Der \ sit 
i befteht darin, da — eine gute Fahrbahn orsisgefetzt- — alle drei Pferde gleich- 
I mäfsig an der Sprengwage eingefpannt und daher ftets gleiche Zugkraft ausüben 
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III H können, während bei unferem Dreigefpann nur zwei Pferde normal an einer 
Ni | Deichfel ziehen, das dritte aber, auf der fogenannten Wildbahn gehende Pf 
UNE E || unter einem etwas fchrägen Winkel zieht, en die vom Wagdrittel ne 
"di j Kette am Hinterwagen befeftigt ift. Das Wildbahn-Pferd verwendet fomit, vermöge 
1 des fchiefen Zugwinkels, nicht feine volle Kraft zur Vorwärtsbewegung des Wagens 
allein, fondern auch zur ftetigen Seitwärtsbewegung, der wieder die beiden 
Stangenpferde entgegen wirken müffen; mit einem Worte, es geht ein geringer 
Theil der Zugkraft verloren. Diefem Uebelftande wurde durch eine Befchränkui 
1 des Zugwinkels auf ein Minimum, fchon möglichft abgeholfen. 
1 Die Nachtheile des Norrman’fchen Dreigeft yanns dagegen find viel gröfser 
als die des unferigen. Alle drei Pferde find nach feinem Projecte, eben mit Rück- 
ficht auf feine Sperre, durch kurze Widerhaltriemen fo eng aneinander gekopj et, 
il entbehren fomit der Bewegungsfreiheit dermafsen, dafs wenn eines der Pfer« 
I) fällt, es faft unvermeidlich dies anderen mitreifst und ebenfalls zum Falle brin 
In engen Hohlwegen, wie fie bei den Fahrverfuchen mehrfältig angetrofte 
"ill wurden, hatten die drei Pferde, fo eng fie auch aneinder gefpannt find, a 
  
  
  
  
  
  
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1 | 15 Platz. Spannt man eines d jer Seitenpferde vor, was allerdings nach der Einrichtung 
an der Deichfelgabeln und Gefchirre ganz gut angeht, fo können die beiden anderen 
am Pferde in den meiften Fällen doch riefen iflandslos gehen, ohne fich gegenfeitig 
im Zuge fortwährend zu hindern. Hat nämlich der eingefchnittene Weg ode 
Hohlweg, was meift der Fall ift, ausgefahrene Geleife und fomit in der Mitte der 
Fahrbahn eine Erhöhung oder gar einen Kamm, fo kann das Gabelpferd, das ver- 
möge feiner Einfpannung in der Mitte des F uhrw erkes zu gehen gezwungen itt, 
fich nicht immer auf dem oft zu fchmalen Kamme erhalten und rutfcht und ftolpert 
bald in das freie, bald in das andere Geleife, wo das Nebenpferd geht, verliert 
dadurch nicht nur felbft an Leiftungsfähigkeit, fondern hindert fomit auch das 
andere Pferd im Zuge. Diefem Uebelftande ift nur abzuhelfen, wenn man aus der 
Gabel eine einfache Deichfel macht, wozu die Sprengwage und die Deichfel auch 
eingerichtet ift. Die Sprengwage ift nämlich mit fünf Oefen für die Schwängel 
dann mit Oefen und Federn für die Stangenbolzen verfehen. Diefes Umftellen 
  
    
  
  
  
 
	        
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