Emerich Zinner.
und man auch Füfse für verfchiedene andere Verrich tungen braucht. Viel ange-
zeigter dagegen wäre es gewefen, den fechften Balken perFeld entfallen zu läfen,
weil R gut und noch beffer, wie bei der öfterreichifchen Brücke genügen
müffen, da BR bei gleichem Gevierte aber etwas geringerer Spannweite ohnehin
gröfsere Tragfähigkeit befitzen.
Die Unterlagsriegel, die Landfchwellen und Füfse haben alle mit den
Balken gleiches Gevierte. Erftere werden bei de r Ausrüftung der Pontone zu
fchwimmenden Unterla agen blofs einfach verwendet.
Hiemit wären . wefentlichen Abweichungen erfchöpft und es ift nur noch
hervorzuheben, dafs die Verladung der tens, auf die Wagen für gewöhnlich
mit nach unten gekehrtemBo a en, alfo entgegengefetzt de er jetzigen Manier
gefchieht und, de die Pontone mit Eifenhaken und Bolzen, die A len Wagen
angebracht find, befeftigt werden, wobei Unter! lags- (Wa agen-) Riegel nur unter
dem gefchweiften Theil des Vorderftückes angew ie et werden. Wenn für befon-
dere tie diefe Art, die Pontone auf die Wagen zu legen, als unzweckmäfsig
gehalten wird, fo können fie auch umgekehrt verladen und auf die gewöhnliche
Weife an den Unter] lagsriegeln feftgemacht werden. Ohne elel ift die letztere
Verladungsweile unter allen Dan die empfehlenswerthere, denn abgefehen
davon, re hiedurch auf Märfchen bei unvermeidlichen Niederfchl ägen dns Innere
der Pontone und das dafelbft untergebrachte kleine Geräthe vor Näffe bewahrt wer-
den Se wird auch der Bortonhedend als der heiklichfte Theil mehr gefchont, da
hiedurch keinerlei Reibung ftattfinden kann.
Schliefslich ift der Ponton bei folcher Lage auch viel leichter auf- und
abzuladen
Ausgeftellt von diefer Equipage war ein Ponton-Pfoftenw agen.
Der Wagen ift ganz ähnlich den Birago’fchen Brüc ckenwagen, nur etwas.
maffiver conftruirt. Hölzerne Achsftöcke, worin die eifernen Achfen liegen,
Eee er nicht; diefe letzteren liegen frei und find daher im mittleren Theile
ftärker gehalten und zeigen hier einen quadratifchen Querfchnitt von zwei
Zoll Biete,
Der Wagen befitzt eine der unferigen ähnlich conftruirte ganze Wendung.
Auf dem Vordergeftelle > ift eine kleine Requifitenkifte befeftiget. Die De rohe
ift zum Auslegen gerichtet; die fefte W age mit zwei bewe Seliche n Wagdritteln
liegt unter den Deichfelarmen und ift in 3 fer Lage durch zwei eiferne Stütze en,
welche gegen die Mitte der Wendev orrichtung reichen, gefichert. Eigenthümlich
ift noch, dafs die Deichfel vorne nebft der Bracke zum Vorfpannen der zwei
Vorauspferde noch einen auf die Deichfel aufgefetzten Widerhaltprügel befitzt,
der um einen Bolzen drehbar ift, zu welchem Zwecke von den Enden des Prügels
zwei Arme aus Rundeifen nach vorwärts bei den Bo] zen zufammenlaufen, dort ch
vereinigen und mit dem entfprechenden Bolzenloche verfehen find; während
a en an den Enden des Pri ügels die zum Feftmachen und Evebzchen der
Widerhaltriemen nothwendigen Ring e befeftiget find. Diefe ganze Einrichtung,
we die Schweden auch bei allen ade eren Fuhrwerken und Gefchützen, wel
nur eine einfache Deichfel für zwei Sta angenpferde befitzen, eingeführt haben,
dü er zwar nicht unzweckmäfsig erweifen, weil fie die Pferde zwingt, ftets
mehr im gleichen Anzuge zu ve erharren, doch hat diefelbe wieder den Uebel-
ftand, dafs die Piede in ihrem freien Gan ıge beeinträchtigt werden und das
Stürzen des einen Pferdes wahrfcheinli ch auch das des
haben wird.
Eine gewöhnliche einfache Sperre mit Bremsftöckeln ift am Hintergeftelle
links angebracht, um von dort aus die da azugehörige Spindel mit
Rade zu ftellen. Der Wagenhund, eine am Eulkefwagen
ee
anderen zur Folge
einem Ben
angebrachte Stütze,
welche beim bergan Fahren aus ee en Verforgungsha aken ausgelegt wird, fo nach-
fchleift und beim Anhalten des W agens def flen Rüc! lauf ver nen
ück] ‚it aus Eifen
erzeugt.