Full text: Genie- und Pionnierwesen (Heft 59)

   
    
  
   
   
  
  
  
  
   
   
  
  
  
    
  
  
   
   
  
  
  
  
   
   
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
   
     
   
  
   
     
    
   
  
  
   
    
   
   
   
   
  
  
  
  
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Das Pionnierwefen. 37 
ganz aus Eifen conftruirt ift, wird zu diefem Zwecke über die zu hebende Stell 
des Geleifes gefchoben, über die Mitte der betreffenden Stofsfchwelle et 
und durch Bremfen und er der Springfedern (Umklappen von Haken, 
welche die Schienenfüfse von unten faffen), vollkommen arretirt. Sodann wird durch 
die Drehung zweier an den Enden des Rahmens angebrachter, verticalerSchrauben- 
fpindeln, die durch Holzklötzchen oder dergleichen intel werd en, die Schienen 
fammt der Stofsfchwelle fo weit als erforderlich und als es die Stellvorrichtungen 
des Apparates anzeigen, gehoben. Gleichzeitig tritt dann die Stopfzange in Thätig- 
keit. Diefe wird durch ee Geftelle getragen, das auf vier bremsbaren Rädchen 
ruhend, auf den Leitfchienen des Rahmens nach der ganzen ae ne der 
Schwelle beliebig hin und her gefchobe en werden kann, und deffen ! I eine grofse 
verticale Schraubenmutterhülfe in fich birgt. In diefer Hülfe nun hängt die Stopf- 
ftange mit ihrem Schraubenfpindel-Theile und wird in ihr durch ein an ihrem oberen 
Ende angebrachtes, horizontales Triebrad von einem Arbeiter mit Leichtigkeit 
langfam oder fchnell hin und her bewegt, wodurch dann eine bald mehr preffende, 
bald mehr fchlagende Wirkung der Stopfzange fich äufsert, je nachdem es die 
Befchaffenheit des Bettungs-Materiales verlangt. Die in der Verlängerung der 
Schrauben-SpindelbefindlicheStopfzange felbft be teht auseinem Doppel- Karchebel 
Drückt dieSchrauben- Spinc del auf die kürzeren Arme diefer, fo bev Ba fie abwärts 
  
gehend ein Zufammendrücken der längeren Arme, an ech eben die Stofsbacken 
angebracht find; und bei u Be az des Triebrades und dem Hinauf- 
gehen der Spindel, das Oeffnen der Stopfzange. Wie die Stopfzange in horizontaler 
Richtung verfchiebbar ift, wurde fchon gezeigt; es erübriget daher nur noch zu 
zeigen, wie die Verftellung in verticalem Sinne gefchieht. In der Mutterhülfe nämlich 
ift dureh ein Sproffenrad eine innere Mutterhülfe, welche eigentlich die Spindel 
derStopfzange in fich trägt, nach auf- und abwärts verfchraubbar und mittelft eines 
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Ringes fixirbar. 
Da der ganze Apparat auch gleichzeitig als Controleur für den Zuftand 
des Geleifes, welches er durchfährt. in Bezug auf Spurweite und Ueberhöhung 
dient, indem unter dem Apparate in finnreicher Weife eine Vorrichtung angebracht 
ift, welche alle Erweiterungen und Verengungen, fowie Ueberhöhungen, graphifch 
auf einem fich aufwickelnden Papierftreifen darftellt, da ferner die Manipulation 
des Einvifirens durch zwei, beiderfeits an dem Rahmen angebrachte Abfeh 
diopter mit Scheiben fehr erleichtert‘ wird, fo kann man diefer Erfindung ı. 
günftige Zukunft nicht abfprechen. Zur Handl abung der ganzen Yarich tung 
  
find nur drei Mann erforderlich. Zwei find bei den Schrauben und einer — der 
v orarbeiter — bei der Vi ifir-Vorrichtung angettellt. 
Es ift felbftverffändlich, dafs zur Herftellung der Vifur für das 
lie Aufftellung von zwei anderen verftell- 
gegangen 
Normal-Niveau bereits früher « 
baren Scheiben — die fpäter zur Sprache kommen — vor fich 
fein mufs. 
It die Hebung des Geleifes auf das erforderliche Mafs vollzogen, fo wird 
die Unterftopfung nur theilweife bewirkt, und zwar unmittelbar unter dem 
Schienenauflager, blofs an beiden Enden der Schwelie, worauf fogleich zur 
Hebung des zweiten Schienenftofses und zuletztzur Hebung der Mittelfchwellen 
gefchritten wird. Sodann beginnt erft die Unterftopfung a anderen Stellen des 
gehobenen Schienenftranges, und zwar derart, dafs der Apparat immer ent- 
fprechend über die zu unterftopfende Schwelle geführt wird. Vorerft mufs 
der durch das Heben der Slenbnftringe entftandene leere Raum von einem 
Arbeiter mit dem Bettungsmateriale derart hinterfüllt werden, dafs beiderfeits 
der betreffenden Schwelle, ungefähr in einer Breite von fünf Centimeter, das 
  
  
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Bettungsmateriale angefchichtet liegt. 
Der Apparat beginnt nun feine Thätigkeit, indem er mit 
le das Bettungsmaterial unter 
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telft der Stopf- 
ftopft, wobei 
ichzeitio die 
hzeitig die 
zange entlang der gehobenen Sch 
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der eine Arbeiter die Arbeit am Triebrade, der arbeiter aber glei 
     
  
  
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