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IH Dornen feftgeftellt ift, wäre nun folgender: Die zufammengefchobenen und zufam-
uf Stablatten in die Verticale; nach vorheriger Oeffnung eines Hakens aber das
I) Umkippen des dritten Stabes, welcher jetzt mit einer Horizontalen übereinftimmt,
IM Vifirebene abweicht, vornimmt. Der nachfolgende Univerfal-Egalifator hebt oder
il nur nach ihren Angaben und unter ihrer Aufficht von kleinen Pionnier-Detache-
AO Emerich Zinner.
Stab eben die Verfchiebbarkeit zuläffig macht. Ein dritter, 140 Meter langer Stab
ift mit dem zweiten, am unteren Ende mittelft einer Charniere befeftigt, genau um
90 Grad umkippbar und mit zwei Lappen verfehen, um eine fichere und nicht
Ifchwankende Führung beim Auf- und Abfchieben auf dem unteren und mit Ein-
theilungen verfehenen Standftabe zu erzielen und gleichzeitig das Ablefen zu
erleichtern. Jener dritte, umkippbare Stab befitzt an feiner unteren Fläche eine
eingelaffene Eifenfchiene, welche einerfeits durch den verragenden Theil an das
untere Stirnende des oberen verfchiebbaren Stabes fich anlegend, nur eine
Umkippung von 90 Grad zuläfst, anderfeits aber die untere Fläche des Stabes
felbft, wenn diefe bis auf den Schienenftrang des Bahngeleifes herabgelaffen wird,
genauer fixirt und vor Befchädigungen bewahrt. In der Mitte der Abfehfcheibe
befindet fich ein Loth, welches zur Beurtheilung der verticalen Stellung über den
am oberen verfchiebbaren Stabe angebrachten Meffingftreifen mit Gradeinthei-
lung fpielen kann.
I Der Gebrauch der ftellbaren Abfehfcheibe, wenn fie in den Boden mit den
| mengelegten, mit einem Haken verbundenen drei Stäbe werden nach dem Auge
HM beiläufig in die verticale Stellung gedreht und vorläufig mit der am Fufsgeftelle
j angebrachten Stellfchraube feftgeftellt, hierauf wird die obere Latte beiläufig
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\J foweit als nöthig hinaufgefchoben und mit der Hülfen-Stellfehraube ebenfalls
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feftgeftellt. Sonach folgt mit Hilfe des Lothes die genaue Einftellung der beiden
| und fchliefslich das Herablaffen desfelben bis an den Kopf der Bahnfchiene,
ı worauf man das Ablefen des Mafses, um welches die Lage der Schiene von der
i fenkt den fo einnivellirten Schienenftrang und überträgt vermöge feiner eigenen
| Einrichtung, mit den beiderfeits an ihn befeftigten eigenen Vifirfcheiben das
richtige Niveau auch auf den anderen Strang.
Wird aber die Nivellirung mit drei ftellbaren Abfehfcheiben ohne Mit-
Ni wirkung eines Egalifators vorgenommen, fo wird die Uebertragung des Niveaus
auf den zweiten Schienenftrang entweder durch die Umkipplatte felbft bewirkt,
indem man die Abfehfcheiben nahe genug diefem Strange bringt, oder durch Anwen-
dung von Wafferwagen.
Einrichtung und Handhabung der ftellbaren Abfehfcheiben, welche auf dem
erften Blick etwas complicirt erfcheinen mögen, find nichts deftoweniger einfach
und zweckmäfsig. Diefe Eigenfchaften fowie die compendiöfe Form, dürften fie
der Beachtung der Feldeifenbahn-Abtheilungen empfehlen.
Telegraphenleitungen.
Mit Gegenftänden aus dem Gebiete des Telegraphenwefens, fei es nun,
| dafs diefe den elektrifchen oder optifchen Telegraphen angehören, war die Welt-
I ausftellung von fehr vielen und den angefehenften Firmen des In- und Auslandes
fehr reichlich befchickt worden. Wir verweifen daher auf die Berichterftatter der
Gruppe XIV und XVIH (Wiffenfchaftliche, phyfikalifche Inftrumente; Bau- und
Civil-Ingeniuerwefen).
Wie fchon in der vorausgefchickten Einleitung diefes Berichtes ausdrücklich
betont wurde, hat die Pionniertruppe im Felde blofs die Anlage der Feld-
telegraphen-Leitungen zu beforgen. Dem ift zur weiteren Aufklärung
i noch beizufügen, dafs alles Uebrige, fo die Aufftellung der Stationen, die Ein-
richtung derfelben, die Bedienung der Apparate etc. den Feldtelegraphen-
Beamten felbft zufällt und dafs felbft die Legung und Befeitigung der Leitungen
ments — den Feldtelegraphen-Abtheilungen — herzuftellen find.