Full text: Militär-Sanität und freiwillige Hilfe im Kriege (Heft 54)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
een 
  
  
  
    
   
  
   
   
   
  
  
  
  
   
   
   
     
  
    
  
  
  
    
  
  
    
  
  
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
    
  
   
   
  
   
   
  
  
  
    
   
> von Moorhof. 
  
Ir 
OS 
Eckpfeilern im Innern des Wagenkaftens angebracht, welche am oberften Ende 
je ein Zahnrad beftzen. Zwei horizontale Eifenfpeichen greifen mit ihren termi 
nalen Zahnrädern in die vorhin genannten und werden durch Drehen der erfteren 
ale :ichzeitig, wenn auch in anderer Richtung, mitbewegt. Eine Kurbel fetzt die 
ga ınze nn n Gang.- An den horizontalen Dachfpeichen find nun breite 
Gurten befeftigt, Iche je nach den Drehungen der San auf diefen auf- oder 
a a Eine Sperrfeder endlich, welche in die Kurbelzähne eingreift 
geftattet den Mechanismus in jedem Momente zu ftoppen. Denkt man fich nun 
dafs die 4 Gurten je 2 ee tragen, welche der Wagenbreite entfprechend 
lang find und dafs die 2 Ouchölzer de 2 oberen Tragbahren gelegt werden, 
fo wird man begreife u man im Stande fei, letztere in jede beiletige Höh: 
hinaufzuwinden und Aörtfelbft hängend zu fixiren. Von den zwei Traverfen oder 
Querhölzern ragen weiters 3 kleine Riemen nach abwärts, ‘die an ihrem Ende 
eiferne Haken tragen; je 4 davon haben die Beflimmung, die 4 Tragftangen einer 
weiteren Bahre aufzunehmen. Wir können fomit fagen, 2 Tragbahren ruhen auf 
dem Aufzugsgerüfte der Winde, während die 2 unteren von letzterem mittelft 
Riemen getragen werden, fonach die Aufzugswinde die Aufgabe hat, 4 Tragbahren 
fchwebend zu erhalten. Die Entfernung der oberen und unteren Tragbahren von 
einander ift, weil die Länge Tragriemen eine gegebene ift, ftets die gleiche 
und unveränderliche, w shrend die Lage der Gefammtbahren zum Wageninnern 
beliebig geregelt werden kann. Windet man das Aufzugsgerüfte höher dem Wagen- 
dache zu, fo bleibt auf dem Boden noch ein benützbarer Raum übrig. Es ift nicht 
zu leugnen, dafs der Vortheil, die beladenen Tragbahren mit fehr geringer Kraft 
entfaltung — denn die fchwächlichfte Perfon kann die Kurbel mit einer Hand in 
Bewegung fetzen — in eine beliebige Höhe bringen und fixiren zu können, fehr 
beftechend ift. Man erfpart Menfchenhände und Zeit, und falls mit der längeren 
Benützung bei vollkommener Sicherheit ein Verfagen des Mechanismus fich nicht 
leicht einftellen würde, wäre allerdings diefe Anw endung der Transmiffion der 
gröfsten Berückfichtigung werth. Diefsbezügliche praktifel 1e ee ftehen 
ne nicht zu oe da die Conftrudtion diefes Wagens in die Periode nach 
dem deutfch-fr Suzöhlchen Kriege fällt. B ac licherweife läfst fich diefer Wagen 
nicht zur Hälfte für ee und zur Hälfte für Sitzende einrichten, da die Tra 
rerfen diefes hindern; Bei ler Einrichtung für Sitzende allein wird das Aufzugs 
gerüfl ee Plafond hiheukgeko bett und die Sitzbänke aufgeftellt. 
’raktifch fcheint in dem erften, dem Mundy-Kellnerfchen Wagen eine 
nn welche das Hineinfchieben der beladenen Tragbahren von rückwärts 
in das Wageninnere erleichtert. Wenn nämlich die Tragbahre an den Wagen 
kommt, fo mufs fie nothwendigerweife zuerft mit den Vorderfüfsen auf den Boden 
des Wagens gelegt und hierauf erft hineingefchoben werden. Das Hineinfchieben 
der beladenen Bahre en wäre nun auf den rauhen Brettern des Wagenbodens nicht 
fehr leicht ausführbar, denn abgefehen von der Erfchütterung und den Stöfsen, 
die der Bleffirte hie a erleidet, würden auch die Füfse der Tragbahren fehr 
re leiden und eventuell auch brechen. 
Kellner hat defshalb aut dem Boden des Wagens zwei viereckige Blech- 
fchalen angebracht, die zur Aufnahme der V orderfülse der Trage beftimmt find. 
Die Zweiiahl der Schalen erklärt fich aus der Zweizahl der Tragbahren, die ftets 
neben einander hineingefchoben werden. Jede Schale befitzt in der Mitte ihrer 
unteren Fläche ein kleines Rad, welches feinerfeits wieder in je einer auf demBoden 
des Wagens der Länge nach ausgefchnittenen und mit Blech ausgelegten Hohl: 
rinne wie in einem Geleife läuft. Die Tragbahren werden auf diele Weife leicht, 
fchnell und gleichmäfsig, ohne Stofs und Erfchütterung nach einander hinein- 
gehoben, dann erft vom Boden abgehoben und in die entfprechenden Tragriemen 
fnspendirt. Bei der Voiture a treuil ift leider diefe Vorrichtung nicht anzubringen, 
weil bei diefer im Momente 2 23 Se die Querhölzer auf dem Wagenbodeı 
aufliegen und die Tragbahren ü diefe hineingehoben werden müffen. 
  
    
    
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.