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20 Dr. Mofetig von Moorhof.
Wagens erlaubt nicht, jede ‘ragbahre in die Riemen zu fuspendiren, fondern auch
für die obere Lage find eigene Tragbahren erforderlich. Diefe haben ein eifernes
Carreau, hervorziehbare, hackenförmig umgelegte Handhaben und keine Füffe.
Ein einfaches Bahrtuch und ein Kopfpolfter bilden das Lager. Beim Aufhängen
müffen die Handhaben in der Achfe der Tragftangen hineingefchoben und hierauf
erft, wenn verkürzt, fuspendirt werden. Der hakenförmige Endtheil fichert die
Trage vor dem Ausrutfchen aus den Riemen.
Diefe Wagen zeichnen fich durch eine gefällige und niedliche Form vor
allen anderen aus und ftanden bei den Schlachten und Gefechten um Paris 1870
und 1871 25 folche Wagen in fteter Verwendung, wo fie fich auch ganz vorzüglich
bewährten
Locati Alexander, Wagenfabrikant in Turin, ftellte folgende Bleffirten-
vagen aus.
Transportwagen für Bleffirte, 4 liegende oder ßSfitzende.
Sy ftem Bertani, 1866 im Kriege verwendet und zwar in Tirol und
päter 1870 in Frankreich. Der Wagenkaften ziemlich hoch, ohne Gallerie,
hat einen Mittelgang und fefte, unten hohle Sitzgeftelle, gleich dem von
Mundy-Lohner. Die Tragbahren, gepolftert und mit Matratzenftoff über-
zogen und mit Kopfpölftern verfehen, find auf einfachen Holzrahmen ausge-
fpannt, diejwohl aufftellbaren Füfse haben keine Tragftangen, fondern befitzen nur
Kaftenklinken. Die unteren zwei Bahren laffen fich auf den Sitzbänken rollen
und alldort durch an der Rückwand angebrachte Sperrfchuber befeftigen. Di:
oberen zwei werden auf Geftelle befeftigt, welche durch Eifenftänder in eine
u chende Höhe gehalten de Letztere find nur Be Doppelcharnieren
verfehen, welche ohne die horizontale Lage der Geftelle zu ändern, deren
He erablaff [en zum Niveau der unteren Bahren jedoch au % erhalb desWagen-
kaftens geftatten. Es dient diefe feltfame Vorrichtung zum leichteren Auf-
und Abladen, denn find einmal die zwei unteren Bahren in den Wagen gebracht
fo läfst man die Geftelle herab, ladet die Bahren von aufsen her auf und fchiebt
fie nun nach oben und in das Innere des W on hinein, allwo. fie durch Sperr-
vorrichtungen gefichert werden. Ganz aufgel klappt kommen die vier Bahren in
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einem Niveau zu ftehen, zwei im Wagen rechts und links vom Mittelgang, und
zwei aufserhalb des Wagens knapp über ae Rädern. Bei der Anwendung für
Sitzende müffen die oberen Tragbahren abgenommen und die Traggeftelle aus
ihrer horizontalen in eine verticale Lage gebracht werden. Der Mittelgang des
Wagens ift rückwärts offen, ein Uebelftand, der das beliebige Hine inftei igen von
Unberufenen ermöglicht, und auch die W ageninwohner der Gefahr des Hinein-
ftoffens der Deichfel des hinterherfahrenden Wagens ausfetzt. Der Wagen hat
ferner kein Coupe, fondern einen ziemlich hohen offenen Kutfchbock, fonft aber
ift allen Anforderungen ziemlich geleiftet.
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Transportwagen fürB a Sites
egende oderızfitzende,
als Probewagen für die e k. ofte rei hifche Regierung 1868
gebaut.
Der Verfuch mit dem vorliegenden Wagen, . welcher im Auftrage des
k. k. öfterreichifchen Kriegsminifteriums von Locati 1869 erbaut wurde, kann als
ziemlich mifslungen erachtet werden. Der Wägen ift fehr hoch gebaut und ent-
fprechend fchwer. Das Coupe hat einen feften Sitz, das Innere kann 5 Mundy’fche
Bahren mit planum inclinatum duplex aufnehmen, und zwar 2 auf feften Sitz
in wie imMundy-Lohner’fchen Modelle, eine auf dem Boden desMitte!
anges und zwei in der erften Etage und zwar nicht in fuspendirter, fondern in
xirter Lage, die durch fich kreuzende Eifenftangen vermittelt wird. Eine Gal-
erie auf dem ohnediefs hohen Wagenkaften erleichtert nur die Möglichkeit des
Umwerfens.
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Transportwagen für Bleffirte, 2 liegende oder 38 fitzende,
Syftem Mundy mit articulirten Tragen vom Jahre 1867. Von diefen