Full text: Militär-Sanität und freiwillige Hilfe im Kriege (Heft 54)

  
  
    
  
   
  
  
   
  
   
   
     
   
    
   
  
  
  
  
  
   
   
  
   
  
  
   
  
   
   
  
   
   
  
  
  
   
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
   
    
  
     
Militärfanität und freiwillige Hilfe im Kriege. 1 
Zum Reinigen des Wagens ift das Freilaffen des Bodens nothwendig. 
5 g ens nothwendig, 
fen fein und fich direct 
Die Abtritte follen vom Innenraume des Wagens abgefchlof 
auf den Bahnkörper leeren; nur für anfteckende Kranke find eigene gefchloffene 
Clofets aufzuftellen;; 
Ein Sanitätszug foll endlic 
Transport von'200 liegenden Kranken oder Verwundeten geftatten. 
Mit Ausnahme der Fahrordnung der Züge ift die Führung und Verwal- 
tung der Sanitätszüge nach den für die Feldlazarethe giltigen Normen zu regeln. 
Diefe Poftulate erklärt die Conferenz für unabweisbar 
geboten und mit Bezug auf den Koftenaufwand für zuläffig. 
Als Nachtrag nahm die Conferenz noch folgende zwei von den Herren 
Profeffor Esmarch, General v. Baumgarten und Dr. Gori ‚geftellten 
h aus höchftens 50 Achfen beftehen und den 
Anträge an: 
Es dürfen an Sanitätszügen weder beladene noch leere Waggons angehängt 
werden. 
Von Zeit zu Zeit follte man einen vollftändig mit allen nothwendigen 
equifiten und Materiale verfehenen Sanitätszug ausrüften, um einerfeits zur 
jelehrung und Einübung des Trainperfonales zu dienen, und andererfeits die 
Nothwendigkeit folcher Einrichtungen zu beweifen und Intereffe für diefelben im 
Publicum zu erwecken. 
Tornifter, Feldtafchen und Kiften für den Verbandplatz. 
VoneinerVerbandtafche fordert man vor Allem, dafs diefelbe nicht fchwer fei, 
und eine möglichft einfache Einrichtung habe. Alles Unnöthige foll ftrenge vermie- 
den und das Nothwendige derart untergebracht fein, dafs es leicht zu finden fei und 
dem Aus und Wiedereinpacken keine Schwierigkeiten biete. Eine Feld-Verband- 
die nothwendigften Verbandgeräthe und Arzeneien 
nthalten und wird theils von den Feldärzten und theils von der Sanitätsmann- 
ft getragen. Die Verbandtafchen für Aerzte müffen fehr klein fein und follen 
leich einer Patrontafche getragen werden, denn das Baumeln der Tafche an 
einem Schulterriemen ift namentlich beim Verbinden in gebückter Stellung fehr 
h und entfallen ihr auch dabei leicht Theile ihres Inhaltes. Die Tafchen 
haft find gröfser und vollftändiger eingerichtet und werden 
f dem Rücken getragen, daher auch der Name Ver 
and die in der belgifchen Armee eingeführte 
tafche foll gewöhnlich nur 
hinderliec 
für.die Sanitätsmannfel 
1 
CO 
gleich einem Tornifter au 
bandtornifter. Unter letzteren f 
Verbandtafche von Hermant die meitte Anerkennung. 
m Namen „Erfter Verband“ waren kleine Pakete 
und 2 Centimeter dick — ausgeftellt, mit einer 
10 Centi- 
  
Unter de 
ang, 7 Centimeter breit 
  
g, 
Ü lung aus gefirnifstem Seidenpapier, die mit einer fogenannten Sicherheits- 
Stecknadel verfchloffen, auf der Vorderfeite die Auffchrift trugen: Erfter Verband, 
1. Dreieckiges Fach. 
2. Stückchen englifcher Charpie mit Carbolfalbe (1:10) beftrichen, nebit 
> Stück Wattecharpie in gefirnifstem Papier eingefchlagen. 
Der Zweck diefer Päckchen foll fein, jedem Soldaten auf dem Schlachtfelde 
rafch und ohne ärztliche Hilfe abwarten zu müffen, die 
erwundeten Kameraden auf eine ebenfo leichte 
enen Bleffuren oder jene des v 
] Es kann diefer Gedanke des 
als zweckmäfsige Weife verbinden zu können. 
Geheimraths ProfefforEsmarch nicht genug gewürdigt und gepriefen werden 
wenn man bedenkt, wie fpät nach erlittener Verletzung die ärztliche Hilfe oft 
o© 
kommt und welche fchädliche Folgen das längere Nichtverbundenfein für den 
Verwundeten haben kann. Welcher Segen dagegen liegt in dem rafchen Abfchluffe 
der frifchen Wunden auf dem Schlachtfelde? Aeufsere ungünftige Einflüffe 
  
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