Marinewefen. I 2 1
Waffer ruht und fich drehend einen
fehr kleinen Reibungswiderftand ver-
urfacht. — Diefer Reibungswiderftand
virdallerdings nicht allein lurch die
Drehung des Zapfens auf der Waf-
ferfläche, fondern auch dadurch verur-
facht, dafs der Zapfen, refpedtive der
Pluntfcherkolben der hydraulifchen
an der Stelle, wo er aus dem
Prefsgehäufe herausı reicht, durch eine
Brahma’fche Liederung a Wer-
den mufs, welche Dichtung hier ftatt durch die üblichen Lederringe durch Kaut
fchukringe hergeftellt it und bei Drehung des Kolbens eine fehr De
Umfangsreibung v erurfachen mufs. Es fcheint aber er eniger, dafs im Gan-
zen bei einer folchen Anordnung mit hydraulifcher Unterl lage die. Re Du eine
| kleinere ift. — Die Brücke ift an den beidenEndenmit Füh rungsrollen verfehen,
elche, wenn mit hydraulifchem Drucke gearbeitet wird, währe :nd der Di 'ehung
aufser Fundion kommen, für den Fall aber, als die hydraulifche Pumpe verfagen
follte, eine ebene Führung der Brücke fichern. Wenn die Brücke gefchloffen,
gefchieht deren Fixirung durch Keile, welche unter die Führungsrollen greifen
d gemeinfchaftlich ein- und ausgel löft w u n können. Die Drehung felbft wird
lurch einen Armftrong’fchen hydraulifchen Flafchenzug bewerkttelligt. Das
Gewicht der Brücke vertheilt fich, wie en : Holz 100 Tonnen, Schmiedeeifen 320
Tonnen, Gußseifen 300 Tonnen, diverfe Materie lien 30 Tonnen.
Eine zweite Drehbrücke, welche zur Ausftellung an te und die Ueber-
brückung des Baffins de la Joliette (Tafel XV‘), refpective die Verbindung des
Hauptmolo desfelben mit dem äufseren Damme Z# CD bewerkie at e, bietet
on Intereffe und if in beiftehender Ziege. zoz ın der Vorderanficht gegeben
efe Brücke öffnet nämlich die Wafferp: affage durch Drehung = horizontaler
ee wie eine gewöhnliche Drehbrücke, der ER. Drehung in verticaler
Ebene. Erfteres gefchieht, wenn Schiffe mit Maften zu ] paffiren a und
lie Brücke alsdann genau in gleicher Weife wie für FE 99 befchrieben wurd
Da jedoch das ganze Aufdrehen der Brücke ziemlich lange Zeit (8 Minytin, in
Anfpruch nimmt, die Mehrzahl der Schiffe aber, a paffiren, kleinere Boote
und Lichterfchiffe find, fo ift diefe Brücke fo eingerichtet, dafs fie auch theilweife
eine Fallbrücke dienen kann. Es ift nämlich ae Dreh
üher für Zr. 700 befchrieben wurde, fo auch hier in
kolben einer hydraulifchen Preffe darftellt, fo lang, dafs er bis auf 90 Centimeter
gehoben werden kann, und dann, wie Zrg. ror ze :igt, der Brücke eine folche
ce ertheilt, das kleinere Schiffe noch anftandslos p Jaffiren können. Zu Gunften
r Neigung der Brücke ift die Auflagerung derfelben auf den Drehzapfen, wie
Fig. r02 in gröfserem Mafsftab zeigt, fo bewerkftelligt, dafs über dem verticalen
Hauptzapfen a ein horizontaler, oben halbrunder Querzapfen eingekeilt ift, welcher
in eine correfpondirende halbrunde Nuth einer Brück ee eingreift. Wenn
die Brücke gedreht werden foll, fo wird der hydraulifche Zapfen auf 20 Centi-
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zapfen a, welcher, wie
zor den Pluntfcheı
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Tr vehoben {ont wie für Zrr. 700 vorgegangen. Soll die Brücke als Hebe-
gröfsere Höhe, im äufser-
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ücke dienen, fo wird der Zapfen je nach Be au
‘alle bis auf 90 Centimeter gehoben, und dann hat die Brücke eine Ne Ian
von 68 Millimeter per Meter und ift am äufserften Ende um 40 Meter über dem
Quai. Die Hebung des Zapfens gefchieht durch einfache Oeffnung eines Hahnes.
relcher zwifchen dem hydraulichen Gehäufe des Zapfens und einem Cumulator.
in welchem immer Waffer mit 52 Atmofphärenpreffung angefammelt ift, eine
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Communication herttellt.
Der Zapfen felbft hat 2 Meter Länge, fo dafs er bei dem äufserften Hub
noch mit rıo Meter im Gehäufe fteckt. Die Kolbenliederung der hydraulifchen
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