Full text: Marinewesen (Heft 63)

  
   
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baues von Triet im Ganzen eine Wiederholung der Hafen nlage von Marfeille 
it. ebenfo wurde bei der Bau-Ausführung von Trieft diefe Ibe Methode befolst, 
welche bei der Bau-Ausführung in Marfeille angewandt und gelegentlich der 
Befprechung der Hafenbauten von Marfeille ausführlich erörtert wurde. ne 
jedoch der Meeresuntergrund in Marfeille nahezu unnachgiebig, während de 
Untergrund in Trieft ein nachgiebiger, halbfefter Schlamm it, fo Gind in Irie N 
Setzungen und feitliche Verfchiebungen eingetreten, inFolge welcher die Begren- 
zungslinien der Moli und Quais abedefghik nach den Linien beede fon. 
hinausgefchoben wurden. 
Die Daten. aus welchen fich diefe Bewegungen der Quaimauern erklären 
liefsen, find auf der Ausftellung nicht vorgebracht w ae ee entziehen fich 
defshalb hier der Befprechung feitens des Berichterftatters. 
Fiume. 
Taf. XIX gibt den Plan des in der Anlage begriffenen neuen Hafens 
von Fiume. 
Nachdem nur diefer beiliegende Plan, fonft aber keine näheren n ‚ten 
über die dortigen Verhältniffe zur Ausftellung gebracht waren, fo ift der Bericht 
erftatter auch hier nicht in der Lage, fich des Weiteren über die ae 
zu ergehen. 
Der Nordfee-Canal von Amfterdam. 
Der Canal von Amfterdam zählt zu den merkwürdigften Seebauten, welche 
zur Ausftellung gebracht waren. Er bezweckt, die Zufahrt von der Nordfee nach 
Amfterdam, weiche bislang fchwierig und nur auf Umwegen, entweder durch die 
Zuiere oder durch den nordhelt ländifchen Canal möglic -h war, auf einem kür- 
zeren, den Handelsverhältniffen diefer Stadt beffer "entfprechendem Wege zu 
ermöglichen. 
Beiftehende Zzg. 705 veranfchaulicht die Bin. der Provinz 
Nordholland. 2 ftellt Amfterdam vor, A eine Küftenftelle an der Nordfee welt- 
lich von Amfterdam in demjenigen Theile Nordhollands, wo die Einbuchtihetk 
der Zuiderfee das fefte Land auf nur 6 Kilometer verengen. An diefer Stelle z 
an der jetzt ein grofser Hafen angelegt ift, beginnt der Canal AB, welcher da 
fefte Land bei Beverwyk a weiter die Einbuchtungen der Zuiderfee, 
nämlich -Meer und das fogenannte Y durchzieht. und nach einem Ver- 
ae von - Kilometer in die Gewäffer von Amfterdam einmündet. In den 
ten, wo Bde Canal das Wyker-Meer und das Y durchzieht, ift er von deren 
Gewäffern durch Dämme abgefchloffen und durch Baggerungen auf die gee eignete 
Tiefe gebracht worden. Ar der Stelle C, öftlich von Dil erden. ift ein nach 
ger Querdamm gezogen, a welchen die Zuiderfee von dem Walffergebiete 
Br bisherigen Ww yker-Meeres und des Y getrennt wird, und auf dem Dainine felbft 
ift eine ausgiebige Pumpenanlage gefchaffen, durch welche die nun von dem 
Amfterdamer Canal AD getrennten ae des Wyker-Meeres und des Y-Ȋhn- 
lich wie diefs früher mit dem Haarlemer-Meere gefchehen ift, trocken gelegt und 
der Bodencultur zugeführt werden. 
Die Berhche Methode der Holländer, mit ihren Dämmen dem Meere Land 
abzugewinnen und mit ihren Schifffahrts-Canälen immer auch Trockenlegungen 
von fonft demFeldbau entzogenen Gebieten zu vereinen, ift eben auch hier wiede:ı 
in grofsartigem Mafsftabe durchgeführt worden. Folgendes die Genefis ihrer 
neueften Meitterleiftung: 
Die Zufahrt nach Amfterdam durch die Zuiderfee ift fehr fchwierig; für alle 
Schiffe wegen der vielen Sandbänke, die ihre Lage häufig wechfeln und dadurch 
hrlich werden; für die Segelfchiffe insbe efondere wegen der verfchiedenen 
Gebie 
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