Full text: Marinewesen (Heft 63)

  
  
   
Marinewefen. 
Die Raumeintheilung ift durch die drei . en. der Taf 
kenntlich und haben die in die Zeichnungen eingefetzten Ziffern un« 
folgende Bedeutung: 
Im Oberdeck: ı Ruderhaus, 2 Gangfpiel, 3 Rettungsboote, 
5 Waarenluken, 6 Dampfkrahn, 7 Niedergang ins Zwifchendeck, 8 Licht- 
luken, 9 Ankerwinde, a Rauchzimmer, 5 Buffet, c Bad, 4 Water-Ciofets, 
ee Cabinen erfter Claffe, e 1 Cabine des Capitäns, /Salon erfter Claffe, & Mafchinen 
Lichtluke, 7 Küche, &! Keffel-Lichtluke, # Deckhaus, enthaltend Abtheilungen 
für den Lieutenant, Backmadoı Zehn, Koch, Bäcker, dann für die Schifts- 
kanzlei, Poftkanzlei, für Bade- und Wafchzimmer. 
Im Unterdeck: Z/ Weindepot, »2» Poftdepot, zn Mafchiniftencabine 
n! Badezimmer, o Speifezimmer für die Mafchiniften, 5 Mafchine, gg Keffel, 
+ Oflicierscabine, s Damencabine, ZSalon zweiter Claffe, x Schlafräume für die 
Feuerleute, v Echlesume für die Matrofen. 
Im Kielraum endlich: x die Propellerachfe, y (im Spantenriffe Zig. 2, 
Tafel II) Friedmann’fcher Schiffs-Leckapparat, z Klappe zur Siebreini 1igung 
mittelft Retourdampf. 
Entfprechend diefer Raumeintheilung bietet das Schiff gute Unterkunft 
für 36 Paffagiere erfter Cajüte und ı8 Paffagiere zweiter Cajüte, und ift hiebei 
lobend hervorzuheben, dafs die Cabinen nicht allzubefchränkt und eine verhältnifs- 
mäfsig grofse Anzahl derfelben ftatt wie gewöhnlich für je vier für je nur zwei 
Perfonen augeordnet find. Die ne eben. übrigen disponiblen Schiffsräume find 
für die Unterbringung der Befatzung und von Waaren eingerichtet, deren letztere 
diefes Schiff z. B. 12.000 indifche Baumwoll-Ballen auf einmal zu laden vermag. 
Die Befatzung befteht aus: ı Capitän, ı Schiffsarzte, 4 Officieren, 2 Boots- 
eb I Schiffs-Zimmermann, 22 Matrofen, 14 Perfonen für den Paffagierdienft, 
Mafchiniften und Gehilfen, 13 Heizern und 9 Kohlenziehern. Die Ausrüftung 
hit aufser den vorerwähnten Ausrüftungsgegenftänden all’ dieüblichen Rettungs- 
boote, Rettungskörbe etc. etc. und ift das Schiff, wie alle neueren durch eifern: 
Querwände in gegenfeitig wafferdicht abgefchloffene Compartiments eingetheilt. 
  
     
  
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Pacificdampfer' „Britannia“. Tafel IV, veranfchaulicht die Längen- 
anfıcht und drei Deckriffe des Dampfers „Britannia“ der Pacific fteam navigation 
Company,von Laird Brothersin Birkenhead fehrfchön entworfen und gebaut und 
für die Linie Liverpool-Liffabon-Rio de Jane eiro-Callao, eine der längften directen 
Dampferlinien, beftimmt. Das Schiff ift in gleichem Mafse für Perfonen- wie für 
Waarentransporte imsethieile und hält infoferne die Mitte zwifchen den zwei vor- 
her befchriebenen Schiffen „Frifia® und „Pollux“, if jedoch, wie aus der am 
Schluffe diefes Abfchnittes enthaltenen Tabelle erfichtlich, bedeutend gröfser 
und‘rafcher als diefe beiden Schiffe, da fein et circa 0000 Tonnen 
ass Pe 3300 indicirte Pferdekräfte und feine Gefchwindigkeit an de 
emeffenen Meile 15 Se nn ilen beträgt. 
Das Schiff enthält auf der eiften Cajüte 106 Betten und 32 Sophas, bietet 
alfo Unterkunft für 138 no I. Claffe; auf der II. Claffe it für 4ı Paffagiere 
vorgeforgt. Alle übrigen disponiblen Schiffsräume find lediglich für Waarentrans- 
porte angeordnet; wenn jedoch das Schiff Auswanderertransporte zu beforgen 
hat, wie das oft vorkommt, kann das Zwifchendeck durch Einftellung geeigne 
Bettgeftelle bis zu 560 Zwifchendeck-Paffagiere aufnehmen. Im Uebrigen ift die 
Raumeintheilung aus den Zeichnungen der Tafel IV nach der ausführlichen 
Befchreibung der früheren zwei Schiffe leicht kenntlich, und wäre nur hervor 
zuheben, dafs der Salon I. Claffe A die ganze Breite des Schiffes an diefer Stelle 
einnimmt, alfo nicht, wie meift der Fall, der ganzen Länge nach von Cabinen 
flan} kirt ift. 
Diefe Anordnung ift für die Paffagiere der hinter dem Salon der 
„Britannia“ disponirten Cabinen % bis # fehr vortheilhaft, weil fie nicht, wie in 
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