Full text: Marinewesen (Heft 63)

   
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Marinewefen 
(Zimmermanns-, Segel- und. Tauwerk-Depot), 37 und 38 Räume für allgemeine 
Schiffsvorräthe, 39 Arreft, 40 Lichtluken und Niedergänge, 4I (im Spantenriffe 
Fig. 3, Tafel VI) Friedmann’fcher Schiffs-Leckapparat, 42 Klappe zur Reinigung 
des Saugfiebes des Schiffs-Leckapparates durch Retourdampf. 
Die Räumlichkeiten zur Unterbringung des Schiffsftabes find fonach fehr 
grofs, für Licht und Luft ift auch in den Mannfchaftsräumen gut vorgeforgt. In 
fehr zweckmäfsiger Weife ift der Pulver: und Granatentransport angeordnet; 
die Gefchoffe und die Munition gelangen nämlich von den diredt unter der 
Cafematte gelegenen Depots durch vom übrigen Schiffsraume getrennte Schächte 
unmittelbar in die beiden Batterien, während bei anderen Cafemattfchiffen 
der Pulver- und Munitionstransport fehr umftändlich erft durch Vermittlung 
des Zwifchendeckes vor fich gehen kann, weil bei diefem letzteren die Mafchinen 
und Keffelräume meiftens unter der Cafematte placirt find, für die Pulver- und 
Granatendepots alfo erft vor und hinter diefen Räumen Platz gefunden wird. Die 
Mafchine wird im zweiten Abfchnitte swd Z7 B befchrieben. Die Ausrüftung des 
Schiffes ift eine fehr vollkommene, und das erft feit einigen Jahren zur Anwen- 
dung gelangte neue Ausrüftungsftück „der Friedmann’fche Schiffs-Leckapparat“ 
sub Z D diefes Abfchnittes befchrieben. 
Donaudampfer „Orient“. Tafel VII veranfchaulicht in ze. z die 
Längenanficht, in Zög. 2 den Längenfchnitt, in Zäg. 2 die obere Deckeintheilung 
und in Z2g. 4 die untere Raumeintheilung des Raddampfers „Orient“ derk.k. 
privilegirten Donau-Dampffchifffahrts-Gefellfchaft, welcher wohl als der gröfste, 
rafchefte und befteingetheilte Flufsdampfer in Europa gelten kann. Der „Orient“, 
auf der Schiffswerfte der Gefellfchaft in Altofen nach den Entwürfen ihres Ober- 
ingenieurs Jackfon ausgeführt, enthält vierSchlaffalops mit zufammen 178 Betten 
(98 für Paffagiere I. und 80 für Paffagiere II. Claffe) und ıı Privatcabinen mit je 
4 Betten. Die Raumeintheilung wird durch die in die Figur eingefetzten Buch- 
ftaben leicht verftändlich und haben diefelben folgende Bedeutung: 
Im Oberdeck: a! Cabine für Steuerleute (im Längenfchnitte ift a das 
Steuerrad), d Piano, c Ventilationsfchächte, d Deckfalon I. Claffe, e Rauchfalon, 
f Niedergänge, g Privatcabinen, .% Credenz, 2 Mafchinen-Lichtluke, # Badezim- 
mer, Z//1 Küche und Vorrathskammer, w Water-Clofet, x »» Officierscabinen, z Poft- 
conducteur, oo! Dienercajüten, 5 Deckfalon II. Claffe. 
Im Unterdeck: gLavoir, g!Cabine für Dienerinen, »r Damen-Schlaffalon 
I. Claffe, ss Herren-Schlaffalon I. Claffe, 2 Mafchine, x Keffel, «! Kohlenräume, 
ı? Magazine, v Cabine für Feuerleute, x Herren-Schlaffalon II. Claffe, y Damen- 
Schlaffalon II. Claffe, z Matrofen, 21 Dienftperfonal. 
Die Mafchine ift eine ofcillirende Compoundmafchine und im zweiten 
Abfchnitt s#d Z7 B ausführlich befchrieben. — Die Hauptdimenfionen find in der 
am Schluffe diefes Abfchnittes beigefügten Tabelle enthalten. 
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Drahtfeil-Schiff „Nyitra“. Auf der nebenftehenden Seite 26 ift im 
Holzfchnitte rg. 4 eine Längenanficht und ZZe. 5 ein Grundrifs des Drahtfeil- 
Dampfers „Nyitra“ der k. k. privilegirten Donau-Dampffchifffahrts-Gefellfchaft. — 
Die Ketten- und Drahtfeil-Schifffahrt beruht bekanntlich darauf, dafs das Schiff an 
einem Seile oder an einer Kette, welche ins Flufsbett gelegt und an den beiden 
Endftationen der zu befahrenden Strecke verankert ift, durch Seil- oder Ketten- 
rollen, welche auf dem Schiffe durch geeignete, kräftige Dampfmafchinen gedreht 
werden und das befagte Seil oder die Kette nach vorne auf- und nach rück- 
wärts abwinden, längs diefem Seile fich vorwärtszieht. Die Vor- und Nachtheile 
diefer Transportweife wurden sd / B diefes Abfchnittes behandelt. 
In dem Drahtfeil-Schiffe der Fig. 4 und 5 ift ss das Drahtfeil, a das Seilrad, 
welches durch die Dampfmafchine in rotirende Bewegung gefetzt wird, 5 das 
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vordere, bewegliche Leitrad, an welchem das Seil vom Flufsbette aus in die Höhe 
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