-o9
Marinewefen, VO
Fig. 24 Kamin des Schiffes communicirt, fo dafs
die wenigen entweichenden Gafe in kei-
nem Falle ins Zwifchendeck gelangen
können.
z i find die Düfen, durch welche
die Gebläfeluft aus dem das Geftelle um-
gebenden gleichzeitig als Luftvorwär-
mer dienenden Windrefervoir Win den
Ofen gelangt, % ift.die Gasrohr-Leitung.
Die Art und Weife, wie ein folcher
Ofen fundtionirt, ift folgende:
Man denke fich vorerft den Ofen
bis ee mit Kohle gefüllt, und unten am
Geftelle 5 erzündet. Die Gebläfeluft,
welche durch die Düfen zz eintritt, ver-
brennt die nächftliegende Kohlen-
fchichte zu Kohlenfäure, diefelbe fleigt
in die Höhe, reducirt fich im Contact
mit den oberen Kohlenfchichten zu
Kohlenoxydgas, letzteres mengt fich
mit den aus den oberften Kohlenfchich-
ten fich entwickelnden Dettillations-
2
au .
\ v NL
a EL
/
Ne Y
—_ Sl
Tr ERIK produdten und entweicht durch A % in
Nu a Ne ee a Öfen hkuirten Heuer
\ die ganz nahe dem Ofen fituirten Feuer
ftellen der Keffel.
Durch die Verbrennung der Kohle
nächft den Düfen 22 wirdin deren Niveau
eine hohe Temperatur erzeugt, welche
bewirkt, dafs die nicht verbrennbaren
RN 1
NN /
N 92
N et
_
io tr
m a
SIT OH RETTT
£ /
} IH AN
: ASK RN
yYi — Ay N
IRRE A 2 N N r . r 1
Veh ZN: durch Mengung der Kohle mit Kalk oder
A Hi ähnlichen Zufchlägen leicht fchmelzbar
er L__ gemachtenBeftandtheile alsSchlacke auf
den Boden niedertropfen, die vonZeitzu
Zeit durch die Oeffnung = abgelafien
m werden kann. Die hohe Temperatur
herrfcht wie erwähnt ftier Nähe der Düfen; mit dem Auffteigen der
heifsen Verbrennungsgafe und deren Reduction zu Kohlenoxydgas fowie durch
den Dettillationsprocefs der Kohle entfteht eine ftarke Abkühlung, der zufolge
die Gafe nur mehr noch mit fehr mäfsiger Temperatur in die Gasleitung h h gelan-
gen. Durch die continuirliche Verbrennung der zunächfi den Düfen gelegenen
Kohlenfchichten finken die den Schacht erfüllenden Kohlen fucceffive nach und
wird von Zeit zu Zeit durch die Gichtvorrichtung c eine neue Ladung,
unter welche vorher ein entfprechendes Quantum Kalk oder fonftige Zufchläge
zur Schmelzbarmachung der Schlacken gemengt wurde, in den Schacht gelaffen.
Die in dem Schachtofen entwickelten, durch die Rohrleitung a zu den
Feuerftellen des Keffels geführten Gafe werden dort auf die eine der vielen
bekannten Weifen zur vollkommenen Verbrennung gebracht. Die Erfahrungen,
hofen-Betriebes vorliegen, würden die Bedienung eines
welche bezüglich des Hoc
Iche
folchen Schacht-Gasofens zu einer nahezu bekannten Aufgabe geftalten, we
überdiefs hier, wo es fich nur um die Bildung von Kohlenoxydgas handelt,
da zur Erzeugung von Kohlenoxydgas das erheifchte
eines ift, fo genügt für eine Anlage wie
ichtem Durchmeffer und ıo Fufs Höhe
ungemein vereinfacht wird;
Luftquantum ein verhältnifsmäfsig fehr kl
der „Drache“ z. B. ein Ofen von 4',, Fufs 1
und ein Ventilator, welcher mit einem Drucke von ı oder Il), Zoll Wafier etwa
80 Cubikfufs die Secunde in den Ofen bläft.
TE
HT