Full text: Marinewesen (Heft 63)

   
  
    
   
  
  
   
   
    
  
  
   
    
   
  
  
  
    
   
  
  
  
   
   
     
   
   
  
    
  
  
   
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
64 Alexander Friedmann. 
    
  
  
  
untere verticale Fortfetzung der befagten Halbtrommel ift durch Glasringe gebil- 
det, deren Profil und Stellung eine Reflexion der auffallenden Lichtftrahlen in 
gleicher Weife bewirken, wie das Prisma @ dc der Fig.31. Denkt man fich ein 
Schiff momentan im Bereiche eines durch eine folche Linfe der Fig. 28 in die 
Ferne gefandten, nahezu cylindrifchen (de fadto etwas conifchen) Lichtbündels 
und ‘die polygonale Glashalbtrommel langfam um ihre durch den Brennpunkt 
gehende Achfe gedreht, fo wird von der Zeit, da eine Linfe zwifchen Schiff und 
Flamme durchgeht, bis zur Zeit, da die nachfolgende Linfe fich wieder zwifchen 
Schiff und Flamme ftellt, zuerft ein Uebergang von Licht zu Dunkelheit eintreten 
welche fuccefüve zu blendender Helligkeit zurückkehrt, und denkt man fich einen 
Apparat wie Frg. 28, der, ftatt der Hälfte der Trommel, die ganze Trommel mit 
folchen Fresnel’fchen Linfen gebildet hat, fo werden durch das el 
au 
gleichmäfsi: 
langfame Drehen in ganz beftimmten Intervallen immer Lichtblitze gebildet wer- 
den. Damit für die Zeit des Intervalles von einem Lichtblitze zum anderen das 
Licht nicht gänzlich verfchwindet und das Schiff durch feine Vorwärtsbewegung 
und folgliche Aenderung der Vifirrichtung nicht den Leuchtthurm bis zum näch. 
ften Lichtblitze aufser Sicht verliert, dienen die oberhalb und unterhalb der Fres- 
nel’fchen Linf 
wirkenden Gl 
  
en angebrachten vorbefchriebenen horizontalen, durch Reflexion 
asringe. Diefe vereinigen nämlich die Lichtftrahlen , welche von 
der Flamme in die Höhe und nach abwärts entfendet -werden und fonft für die 
Ferne verloren gingen, in eine nahezu horizontale Lichtfcheibe . fo dafs in der 
Entfernung das Auge auch in den Intervallen von einem Lichtblitze zum anderen, 
    
von Strahlen diefer Lichtfcheiben getroffen, einen leichten Schimmer beobachten 
kann. Diefs bezüglich der rechten Hälfte des Fig. 28 veranfchaulichten Apparates; 
die linke Hälfte der die Flamme umgebenden Trommel ift durch horizontale Glas- 
ringe gebildet, deren Profil dem der Fresnel’fchen Linfen entipricht, und welche 
die Lichtftrahlen durch Brechung in eine nahezu horizontale Scheibe vereinigen. 
Hiedurch wird bewirkt, dafs bei der Drehung der Trommel Zrg. 28 für folange, 
als zwifchen Gefichtspunkt und Flamme eine der neun Fresnel’fchen Linfen paffirt 
in der betreffenden Richtung des Horizontes Lichtblitze gebildet werden, zwifchen 
deren Intervallen fchwache Schimmer übrig bleiben und von der Zeit ab, als die 
jetzt in Z7g. 28 links befindliche Hälfte der dioptrifchen Ringe paffiren, ein con- 
ftant ftarkes Licht für die halbe Dauer der Umdrehung einer folchen Trommel 
vorhält. 
So können je nach der Dauer von einem Lichtblitze zum anderen und je 
nach der Dauer der Unterbrechung der Lichtblitze durch conftantes Licht 
Variationen hervorgebracht werden, durch welche die Oertlichkeit felbft voll- 
kommen kenntlich wird. 
Je nach der Claffe des Leuchtthurmes und je nach der correfpondirenden 
Gröfse des Brenners mufs auch die optifche Trommel eine entfprechende Gröfse 
haben, fowohl um das Verhältnifs der Gröfse der Flamme in Bezug auf die Brenn- 
  
    
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.