Full text: Marinewesen (Heft 63)

Marinewefen. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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ht genügenden Widerftand geboten hätte und es endlich unmöglich wäre, 
[chwere Eifenftücke auf den Felfen zu landen, da die Anfahrt an denfelben felbft 
leichten Barken fchon höchft gefährlich ift. Es wurde alfo die Aufführung 
eines gemauerten Leuchtthurmes und deffen Bafirung in folgender Weife anzulegen 
befchloffen. Es follten auf der ganzen Felfenkuppe auf je ı Meter Entfernung Bohr- 
löcher von 30 Centimeter Tiefe angelegt, in diefe ftarke Eifenftängen von je ıMeter 
Länge gefteckt und durch Ketten und Zugeifen diefe Stangen miteinander ver- 
bunden werden, um zunächft eine Verankerung für den fpäteren Sockel des Leucht- 
thurmes zu gewinnen und gleichzeitig den Zufammenhalt des Felfens felbf zu 
fichern. Für die Bohrung der Löcher wurden Fifcher der Infel Sein angeworben, 
welche ihr Gewerbe inmitten diefer Gewäffer treiben und im Jahre 1867 die 
Arbeiten wie folgt begonnen: So wie das Meer tief genug war, um fich dem Felfen 
nähern zu können, kamen die Barken heran, zwei Mann von jeder Barke, jeder 
mit einem Korkholz-Gürtel um den Leib, kletterten auf den Felfen, hielten fich, 
je zweiMann für ein Bohrloch arbeitend, mit der einen Hand an einzelnen kleinen 
Vorfprüngen feft und arbeiteten mit der anderen Hand mit fieberhafter Schnellig- 
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keit, der eine den Bohrer, der andere den Hammer führend, continuirlich von den 
Wellen gewafchen, die über ihren Köpfen zufammenfchlagen. Ward einer der 
Leute von einer folchen Welle fortgetragen, fo hielt ihn fein Korkgürtel ober 
Wafler, die heftige Strömung führte ihn rafch vom Felfen, an dem er fonft zer- 
zen worden wäre, in die Ferne, und die Barken, die entfprechend weit zur 
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xettung It waren, holten den Betreffenden wieder aus dem Waffer, um 
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