Full text: Marinewesen (Heft 63)

   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
36 Alexander Friedmann. 
angelegt würde, wenigftens ein Theil en Schiffe und Waarenhallen re] 
len, welche für 
den enitieib yaren Confum dienen follen, der Stadt näher kommen können. 
Es wird bei der Befchreibung der neuen Hafenbauten von Hamburg < 
'hema wieder berührt werden; übrigen ns ift es in Bordeaux we eniger die Hafeı 
an  felbft, als die Bauausführung, u ob der Grofsartigkeit und Neuheil 
der hiebei angewandten Methoden eminente Be: achtung verdient. Zig. 
gröfserem Mafsftabe den Grundrifs der früher ad Arg. 54 mitadc vorläufig 
befchriebenen Schleufenanlage. Hier eine Ergänzung diefer Befchre eibung. um 
die Einfahrt vom Fluffe aus in die Schleufen zu erleichtern, ift die Schleufe nanlage 
vom Uferrande aus um 28 Meter ins Land hineingerückt und ift überdiefs eh 
Pfahlwerke, welche von der Schleufe ab fächerförmig eine Strecke in den Flufs 
inreichen, den einfahrenden Schiffen die förende Strömung des Fluffes 
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57 zeigt in 
  
  
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verringert. Das Fahrwaffer wird an diefer Stelle durch Baggerungen 
gehalten werden, dafs es während der fchwächften Fluthen Schiffen von 6 Meter 
Tauchung die Paffage in die Schleufen geftattet. Diefer - find zwei combinirt ; 
die eine aa! ift 152 Meter lang und 22 Meter breit, für die Paffage der gröfsten 
| pfer ausreichend, die andere 55 14 Meter breit und 136 Meter lang 
der äufserften Thorfchleufe 5 und der innerften d1 eine dritt 
Hiedurch ift diefe Schleufe der Länge nach in zwei Theile, der eine 
00 Meter, der andere 76 Meter lang, eingetbeilt, fo dafs für den Ein- und Austritt 
kleinerer Schiffe der W afferverbrauch reducirt wird, dennoch aber auch langen 
Schraubendampfern bei Oeffnung des Zwifchenthores c die Paffage diefer engeren 
Schleufe möglich bleibt. Die beiden Schleufen aul und bbA 
gemauerten Zwifchenpfeiler von 10 Meter Breite und 210 Meter Länge getrennt 
In den Mauerwerken des Zwi ifchenpfeilers fowie der Seitenpfeiler find Wa 
eitungen und Schützenvorrichtungen für die Füllung und Entleerung der Schle 
reiervirt. 
  
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find durch einen 
   
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Die beiden Fig. 58 und . 
veranfchaulichen einen Vertical- 
abfchnitt fenkrecht auf die Län- 
genrichtung der beiden Schleufen 
aund d, und zwar: Zig. 58 bei 
gefchloffenen, Ag. 59 bei geöff- 
neten Schleufenthoren. Der Boden 
der Schleufenkammern ift ge- 
wölbt und greift unter die Pfei 
ler, von deren Oberrand ab nach 
jeder Seite eine freie Fläche von 
25 Meter Breite für die Anlage 
von Strafsen freigelaffen ift. An 
den beiden Enden der Schleufen 
find Drehbrücken Z angelegt, wo- 
von jede umeinen auf den Mittel 
pfeiler fixirten Zapfen und Dreh- 
werk drehbar ift, fo dafs, wenn 
die eine Brücke für -die Einfahrt 
eines Schiffes geöffnet ift, die 
  
  
  
  
  
        
    
20 sn Meter andere Brücke. An Wagenver- 
7 nen kehr über die Schleufen ermög- 
licht. 
Das Terrain, auf welchem diefe Arbeiten ausgeführt werden, ift ein mit 
blauem Tegel untermifchter Schlamm, welcher von einer dünnen Schichte veg 
bilifcher Erde bedeckt it, und in einer Tiefe von ı2 his 14 Meter auf einer waf 
führenden und fchotterhäl ı Sandfchichte vo 
von grobem Schotter gefolet ift, “ruht. Die 
     
     
   
n 3 bis 4 Meter Dicke, wel 
sandfchichte ift durch das da 
  
  
  
   
     
     
   
      
          
         
   
   
          
   
    
     
            
   
        
   
  
  
   
  
   
  
  
     
   
      
     
   
   
  
     
   
  
  
  
    
      
     
    
     
  
  
     
         
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