chenjeele
ig in die
Ichaiten“
ofophie“
tif“ (ebd.
t“ (Wien
)); „Das
ſenſchaft
Papſtes“
tes“ (ebd.
‘ (Münch.
|: 1:878);
edeutung
8.1879).
‚31. Dez.
um jeiner
er: Bor
e, Mathe-
‚der dort
yet wurde,
f auch mit
t's „Tro-
x Heraus-
ern 1836
inus fort,
urg Dazu,
chrift von
erer Ver-
3 Herbort
Plan, ſich
rbannung
838 nad)
naſium zu
tande kam,
jrterbuch “
ne größere
te nam. in
Frühjahr
x eben da-
Iberg vor-
je dem Be-
'oburg ab=
t Berufs-
u entſagen,
igeben, um
ranlaſſung
-Literatur
xſten (alt-
ig Häuſſer
andjchriftl.
ırtjch jener
13 u. Adal=
anerfrieg“
die 1848
‚gebrochen,
inen. Aus
vimm ber=
gte Schritt
für welches
ibliothef u.
ſiedelte F.
, zu feinen
das Archiv
\usgabe der
: „Die deut-
en Abſatzes
Fortſetzung
1909 Froude — Fuad-Paſcha
Fuà-Fuſinato — Fullerton 1910
hatte ebenfalls niht den gewünſchten Erfolg. 1857 ließ er des Nürn-
berger Volksdichters „Grübel's ſämmtl. Werke“ ſowie „Joh. Wolfg.
Weikert's ausgew. Gedichte in Nürnberger Mundart“, mit grammat.
Abriß u. Gloſſar verſehen, exſcheinen. Unter Beirath ſeines Freundes
Rud. v. Raumer in Erlangen unterzog F. ſih der von der evang.
Kirchenkonferenz im J. 1861 beſchloſſenen Aufgabe einer ſprachl. Re-
viſion der Luther'ſchen Bibelüberſeßung, für welche er die gründlichſten
Studien machte u. die er ſpäter in einer Grammatik der Sprache
Luther's abzuſchließen hofft. 1870 erſchien das Neue Teſtament in der
revidirten Geſtalt, während das Alte Teſtament noch ſeiner Vollendung
durch die Textesreviſion von theolog. Seite harrt. Die auf Jakob
Grimm's Antrag bereits 1859 von der hiſtor. Kommiſſion bei der
Münchener Akademie d. W. beſchloſſene Veröffentlichung der von
Schmellex geſammelten reichen Nachträge zu ſeinem „Bayeriſchen
Wörterbuch“ wurde 1867 F. übertragen, der ſich dieſer ſhwierigen
Arbeit durch eine muſterhaſte neue Ausgabe des klaſſ. Werkes (2 Bde.,
Münch. 1869—-77) entledigte. Seit 1865 bekleidet F. neben der
Stelle des Bibliothekvorſtandes auch die des zweiten Direktors des
German. Muſeums.
Froude (ſpr. Fraud), James Anthony, engl. Gejchihtzjchreiber,
geb. zu Darlington 28. April 1818, ſtudirte in Oxford u. ward 1842
Fellow des Exeter College. Früher dem Puſeyismus ſtark zugeneigt,
wendete ex ſich 1845 dem Nationalismus zu. Deshalb von den Uni-
verfitätbehörden getadelt, gab er feine Stellung bei der Univerſität
auf, trat auch aus dem geiftl. Stande, ohne jedoh aus der Hochkirche
auszuſcheiden, u. beſchäftigte ſich ſeitdem mit hiſtor. Studien. 1874—75
machte ex eine Rundreiſe durch alle engl. Kolonien. Sein Hauptwerk
bildet die „History of England from the fall of Wolsey to the
death of Elizabeth“ (Lond. 1856—70, 12 Bde.; n. Ausg. 1870).
Außerdem veröffentlichte er: „Short studies on great subjects“
(ebd. 1867—76, 8 Bde.); „The English in Ireland in the
eighteenth century“ (ebd. 1872—74, 8 Bde.) 2c.
Fruin (ſpr. Freun), Robert, niederländ. Hiſtoriker, geb. 14. Nov.
1823, wurde erſt Präceptor, dann Konrektor am Gymnaſium zu Lei-
den u. iſt ſeit 1860 Profeſſor an der dort. Univerſität. Seit 1866 iſt
er Mitredaktenr der Beitjchrift „De Gids“, jeit1869 der,„Bijdragen
voor vaderlandsche geschied- en oudheidkunde“. Sein Haupt-
wert ift „Tien jaren uit den tachtigjarigen oorlog, 1588— 98“.
An dem „Repertorium“ (Leid. 1863—7 2), einex Sammlung aller
vor 1860 über niederländ. Geſchichte bezügl. Schriften, hat er hervor-
ragenden Antheil. — Sein Bruder Jacobus Antonie F., Nechts-
gelehrter, geb. 8. Juni 1829 zu Rotterdam, ſeit 1859 Profeſſor der
Rechte in Utrecht, redigirt die „Pijdragen (ſeit 1873 „Nieuwe Bij-
dragen“) voor regtsgeleerdheid en wétgeving“ u. ſchrieb u. A.:
„Redevoering over het nut der geschiedkundige beoefening
van Ret Fransche recht voor de wetenschappelijke verklaring
onzer burgerlijke wetgeving“.
Frullani, Emilio, ital. Dichter, geb. um 1809 als Sohn des Afa=
demikers Leonardo F. (zeitweilig Finanzminiſter des Großherzogs
Ferdinand III., geſt. 1824), ſtudirte in Piſa die Rechte, wurde Advo-
fat, betheiligte ſich lebhaft an den liberalen Bewegungen der Jahre
1849 u. 1859, wurde in lezterem Jahre von Fieſole indie Assemblea
Toscana gewählt, 1860 Mitglied des ital. Parlaments, ſpäter des
Stadtrathes von Florenz ſowie der Accademia della Crusca, u. jtarb
in Florenz 24. Oft. 1879. Schwere Lebensſ\chiſale (F. verlor früh-
zeitig ſeinen Vater, dann einen nah dem andern ſeiner Brüder, 1844
ſeine Gattin u. 1849 ſeineMutter) ſpiegeln ſich wieder in ſeinerLyrik,
deren Grundton ein elegiſcher iſt. Eine erſte Sammlung ſeiner Gedichte
erſchien 1863 (Flor.), eine zweite u. d. T. „Nuovivers1“ 187 4(ebd.).
Für ſein ſchönſtes Werk gilt die Kanzone „Le tre anime“.
Fuad-Paſcha, türk. General, Tſcherkeſſe von Geburt, wuchs in
Konſtantinopel auf u. erhielt eine ausgezeichnete Bildung. 1877 er-
hielt er den Befehl über ein Reiterkorps in der oſtbulgar. Armee,
welches er treffl. oxganiſirte u. mit welchem er 4. Dez. 1877 dem ruſſ.
General Swjatopolk-Mirsky die Poſition von Elena entriß u. dabei
11 Kanonen eroberte. 1878 befehligte er ein bei Konſtantinopel zu-
ſammengezogenes Korps, wurde aber 1. März 1879 auf Betreiben
des Kriegsminiſters Osman-Paſcha, ſeines Nebenbuhlers um die Gunſt
des Sultans, ſeines Kommando's enthoben u. zum Mitglied der Dari
Schura (Verwaltungsdepartement im Kriegsminifterium) ernannt.
Um fich an Osman-Pafcha zu rächen, klagte er dieſen der Beſtechlichkeit
u. des Unterſchleifs an, vermochte auch ſeine Beſchuldigungen voll-
inhaltlich zu beweiſen, doch gelang e3 ihm nicht, Osman-Paſcha's
Stellung zu erſchüttern, vielmehr wurde F.-P. abgeſeßt. Die Gunſt
des Sultans verlor er indeſſen nicht u. erhielt im Sept. 1879 wieder
ein Kommando in Armenien.
. Fuùà-Fuſinuto, Erminia, bedeutende ital. Dichterin, geb. 5. Dlt.
1834 zu Rovigo von jüd. Eltern, die 1835 nah Padua überſiedelten,
betheiligte jich mit patriot. u. polit. Gedichten an der Bewegung des
Jahres 1848 u. veröffentlichte die erſte Sammlung ihrer Poeſien
u. d. T. „Versì e fiori“ (Pad. 1852). 1856 trat ſie zum Chriſten-
thum über u. heirathete den Dichter Arnaldo Fuſinato (\. d.), mit dem
ſie ſeit 1864 in Florenz lebte, wurde aber Mitte der 70er Jahre als
Leiterin der höheren weibl. Schulen nahRom berufen u. ſtarb daſelbſt
im Oft. 1876. Jn Rom wurde ihr 1878 ein Denkmal geſezt. Die
„Stornelli“, mit denen ſie ſeinerzeit die Verlegung der Reſidenz von
Turin nach Florenz gefeiert hatte, wurden 1870 auf Koſten leterer
Stadt gedrucdt u. verbreitet.
Fuchs, Karl, Rechtsgelehrter, geb. zu Hanau 16. Juni 1821,
\tudirte in Marburg u. Heidelberg, begann dann als Obergerichts-
referendax in Hanau die juriſt. Praxis, verließ aber, nachdem er 1m
Dez. 1850 wegen ſeiner Weigerung, die Septemberverordnung an-
zuerkennen, von Haſſenpflug mit Exekutionstruppen belegt worden
war, den Staatsdienſt u. ging zur akadem. Lehrthätigkeit über. Er
habilitirte ſih in Marburg, wurde daſ. 1857 außerord. u. iſtſeit 1863
ord. Profeſſor für Prozeß u. Kriminalrecht. Seit 1879 hat er den
Titel eines Geh. Juſtizraths. Seine bemerkenswertheſten Schriften
ſind: „Einführung in die Civilprozeßpraxis“ (Marb. 1853, 2. Aufl.
ebd. 1862); „Beiträge zum Civilprozeß“ (ebd. 1855 u. 1863); „Kri-
tiſche Studien zum Pandektentext“ (Lpz. 1867); „Der deutſche Kon-
fursprozeß“ (ebd. 1877); „Die neue Rechtsverſaſſung. Für Nicht-
Juriſten dargeſtellt“ (Bresl. 1879).
Fúhs, Peter Dominicus, Bildhauer, geb. 27. Sept. 1829 zu
Mülheim a. d. Ruhr, bildete ſi< in Köln im Bildhaueratelier des
Doms aus u. machte ſich beſ. durhſeineinſtreng-kirhl. Stil gehaltenen
Arbeiten für dieſen Bau einen ehrenvollen Namen. Es ſind z. B. die
4 Evangeliſten u. die 4 großen Kirchenväter im Querſchiff, zahlreiche
Figuren in Sandſtein für das dritte Geſchoß deſſelben u. die Statuen
der weſtl. Thurmhalle; ebenſo der heil. Mauritius als Bekrönung des
Thurmes der Mauritiuskixche, u. außerhalb Kölns: das Relief über
dem Portale der St. Caſtorkirche in Koblenz, Statuen am Portal der
Marienkirche in Aachen, die heil. Jungfrau für den Dom in Utrecht 2c.
Fuddex, Gewicht für Blei in England zu 191/,, 20, 21, 21/2, 22
u. 221/, engl. Centner (Cwt.) zu 112 Pfd. engl. od 50,z kg.
Fudex, öſterreich. Weinmaß zu 32 Eimer à 40 Maß = 1811,57 1.
Fullerton, Lady Georgiana, namhafte engl. Romanjchriftitel-
lerin, geb. 13. Sept. 1812 als Tochter des als Diplomat bekannten
erſten Grafen Granville (geb. 1778, geſt. zu London 7. Jan. 1846),
18383 vermählt mit dem Kapitän F., einem ir. Grundbeſißber, trat als
Schriftſtellerin zuerſt mit dem Roman „Ellen Middleton“ (1844;
deutſch, 2. Aufl. 2 Bde., Köln 1877) auf, der durch die ungewöhnliche
Darſtellungsgabe u. eine gewiſſe Kühnheit in der Behandlung ſozialer
u. religiöſer Fragen Auſſehen erregte. Dieſelben Eigenſchaften zeigte
der zweite Roman „Grantley Manor“ (1847), der außerdem eine
ſtarke Hinneigung zum Katholizismus verrieth. Jnder Thattrat Lady
F. 1851 zur kathol. Kirche über u. widmete fortan, nachdem ſie eine
Rechtfertigung dieſes Schrittes dur<h Darlegung ihrer religiöſen
Kämpfe in dem Roman „Lady Bird“ (1852; deutſch, 3. Aufl., 2Bde.,
Köln 1872) verſucht hatte, ihr ganzes bedeutendes Talent der Ver-
herrlichung des Katholizismus. Beſondere Hervorhebung verdienen
von ihren Romanen: „Life ofSt. Frances ofRome“ (1851 ; deutſch,
3. Aufl., Köln 1870); „The Countess of Bonneval“ (1857, auh
Lpz. 1879); „RoseLeblanc“(1860);,„Laurentia, ataleof Japan“
(1861 ; deutſch, 8. Aufl. Regensb. 1878); „Too strange not to be
true“ (1864; deutſh „Unglaublich u. doch wahr”, 3. Aufl., 2 Bde.,
Köln 1872); „Constance Sherwood“ (1865; deutſh, 2 Bde.,
120*