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Objedte der Kunft und Gewerbe früherer Zeiten.
vierrädrigen Wagens von zahlreichen Priefter- und Kriegerfigürchen umgeben;
e zwei Männer halten jeden der beiden Hirfche bei dem Geweihe,
dahinter je zwei Figuren, davon die männliche eine Axt fchwingt, endlich an
jeder der vier Ecken der Gruppe je ein Reiter mit fpitzer Kopfbedeckung,
Speer und Schild. In der Mitte des Wagens fteht eine in gröfseren Proportionen
ausgeführte, nackte weibliche Figur mit einem breiten Gürtel um den Leib,
die nach Analogie mit einem in Mecklenburg gefundenen ähnlichen Wagen,
auf dem Kopfe ein Gefäfs trug, das wahrfcheinlich das Opferwaffer enthielt. Die
Figuren, obwohl fchlank, erfcheinen doch in Form und Bildung barbarifch roh.
Gleich primitiven Charakter haben die weiteren hieher gehörigen , dem
Joanneum entnommenen Objecte, fämmtlich Fundgegenftände aus einem Grabhügel
bei Klein-Glein im Saggauthale der Steiermark. Es find durchgehends getriebene
Arbeiten, nämlich: zwei aus Bronceblech ausgefchnittene und mit Ornamenten
bedeckte Hände mit ausgefpreizten Fingern; fie können nicht Rüftungsftücke
gewefen fein, fondern wurden ficherlich als Votivgaben den Verftorbenen ins Grab
gelegt, und zur Sühnung für die mit den leiblichen Händen verrichteten unge-
rechten Thaten, in einer ähnlichen Weife wie die in den germanifchen Gräbern
von Oberflacht in Würtemberg gefundenen hölzernen Hände und Füfse, als Zoll
beim Eingang ins Todtenreich den Leichen mitgegeben. Ferner find da zwei
Schilde aus fehr dünnem Bronceblech, am Rande mit den bei Kelten fo fehr
beliebten Klapperblechen befetzt, auf der Oberfläche mit fchreitenden menfch-
lichen Figürchen, Kreuzen, Rädern und Schwänen bedeckt, alles Symbole der
Geftirne und Elementarkräfte, welche als Gottheiten verehrt wurden. Auch
diefe kleinen Schilde find nur Ehrengaben für den Verftorbenen, Weihgefchenke,
zum Gebrauche für das jenfeitige Leben beftimmt, welchen Sinn die gefammte Aus
ftattung der Gräber bei den Heiden überhaupt hatte. Vollendeter, wenigftens in
technifcher Beziehung, ift ein nach der Form des Körpers getriebener Panzer,
beftehend aus Bruftkürafs und Rückenftück, ein wahres Prachtftück, das einzige
diefer Art, welches diefsfeits der Alpen bisher zum Vorfchein kam.
Der bei Negau (Steiermark) gefundene, mit Palmetten verzierte Bronce-
helm zeigt entfchiedene Aehnlichkeit mit etruskifchen Rüftungen.
Noch haben wir zu verzeichnen drei Broncefchwerter mit Schilfblatt-
Klingen und kleinem, halbmondförmigem Gr ffe, davon eines ebenfalls in Klein-
Glein gefunden wurde, ıerner, wie der Katalog fagt,das Fragment eines Keffels mit
erhabenen Querwulften und einem aus Buckeln und Sonnenrädern in getriebener
Arbeit gebildeten herumlaufenden Ornamente. Ob diefe Bezeichnung unantaftbar
ift, oder ob nicht diefes Fragment einem breiten Leibgürtel als Rüftungsbeftand-
theil angehörte, das zu entfcheiden, mufs gewiegteren Sachverftändigen überlaffen
werden.
Wir fahen dafelbft ferner ein kurzes Schwert, Meffer und Nadel aus Bronce,
auch Bruchftücke eines entweder als Halsfchmuck oderals Rafirmeffer zu deutenden
Gegenftandes aus faft unlegirtem Kupfer. Sämmtliche Gegenftände wurden einem
intact gewefenen Tumulus mit Steinkifte auf dem Plateau nächft Warmbad Villach
entnommen; vier dabei befindlich gewefene prachtvolle aus freier Hand gearbei-
tete Thonurnen enthielten die Brandknochen von zwei Individuen, einem älteren
und einem jüngeren, wahrfcheinlich weiblichen. (Dr. Lufchan.)
Die römifche Kunft, und zwar ihren Verfall unter der Kaiferzeit reprä-
fentiren nur zwei Stücke, nämlich: ein in das I. Jahrhundert gehöriger broncener
Kochtopf mit breitem Griff und an der Innenfeite des Bodens mit einer fehr fchön
ausgeführten Medufenmaske aus Silber in Relief verziert. Diefe Ausftattung läfst
die Vermuthung zu, dafs diefer Topf nicht für den Gebrauch, fondern als Prunk-
ftück oder zum Weihgefchenk beftimmt war.
Das zweite Stück ift eine bei Cilli gefundene Bronceftatuette, darftellend
eine weibliche Figur auf einer Art Thronftuhl fitzend, mit einer Zackenkrone und
den Symbolen der Bodenfruchtbarkeit, vielleicht die Darftellung der von den