fenbein, Bein
sftellung gewiffer
as Elfenbein, das
enthielt ‘die Aus-
inden gehörenden
e. Es find. diefs
ıhend. Der innere
die Hoftie fammt
‚rien gehört noch
der Mitte der mit
tchens befindliche
ckiger Form. Fin
eitere Umrahmung
schft intereffanten
Lamm Gottes, in
rophetengeftalten,
sinem Silberbande
mehr zu bedauern
es Kleinods. Aus
ren ein Gefchenk
(1056—1075) aus
räflichen Refidenz
Die Seitenwände
seziert, doch hat
eits verloren. Die
abeth, die Geburt
ng durch die drei
nahl.
:inen Porphyrftein
fung eine Infchrift
iquie des heiligen
benfalls mit Elfen-
voll, doch einen
fehen Chriftus als
ige, eine aus den
us umgeben von
erften Vorftellung,
byzantinifcher Ein-
ner Domfchatz
XII. Jahrhundert
berzogen. Dasfelbe
artige, in einander
1 {chwarz oder roth
3 Reliquienkäftchen
an der Aufsenfeite
ken bedeckt. Auch
Durch diefe feinen,
ll feine Goldplätt-
äftchens und den
ausgeftellten Elfen-
und dem Ende des
F Areit\
ang, 4 Fufs breit),
Objecte der Kunft und Gewerbe früherer Zeiten. 9
zeigt in der Mitte den fitzenden Chriftus, die Füfse auf den in einem Kranze
ei
befindlichen Bogen geftützt, in der Linken das Buch, die Rechte wie fegnend
ausgeftreckt gegen ein Kirchenmodell, welches eine zur Seite ftehende kleinere
Figur in der Hand hält. Ein Heiliger führt diefen Donator vorwärts und
nimmt ihn dabei gleichfam in Schutz; an der anderen Seite fteht Petrus mit den
fein Monogramm bildenden Schlüffeln und noch zwei Heilige. Die andere Elfen-
beintafel zeigt die Darftellung des Todes Mariens. Maria liegt umgeben von
fämmtlichen Apofteln auf einem hohen Bette, Petrus fteht am Kopfende des-
felben und .fchwingt das Rauchfafs. Gegen die Mitte des Bettes zu fteht
Chriftus, mit beiden Händen die Seele Mariens in Geftalt eines Wickelkindes
emporhaltend. Ueber der ganzen Gruppe fchweben zwei Engel, wovon der
eine einen Schleier und der andere gleichfalls eine Kindesgeftalt, ähnlich der
früheren, in den Armen hält und — wie aus den Händen Chrifti erhalten —
in den Himmel trägt; die dreizehnte Figur zu Füfsen Mariens könnte, da
fie nicht nimbirt it, möglicherweife jenen Ifraeliten darftellen, von dem die
Legende erzählt, dafs er freventlich den Leichnam berührte und die Hände
davon nicht mehr wegbrachte. Mit Rückficht auf die kurz gedrungenen Formen
der Figuren, auf deren Bekleidung und Gefichtstypus, endlich auf das Fefthalten
der Körperbewegungen an gewiffen conventionellen Formen läfst fich annehmen,
dafs diefes Schnitzwerk im Beginne des XII. Jahrhundertes entftanden if.
Als einen fehr hervorragenden Gegenftand müffen wir die reizende Figuren-
gruppe aus Elfenbein bezeichnen, die das Stift Zwettelin Niederöfterreich aus-
ftellte. Die urfprünglich, wenigftens nicht in der gegenwärtigen Anordnung zufam-
mengehörigen Figuren foll Abt Bohuflav (1248 bis 1258) von feinen Reifen nach
Citeaux mitgebracht haben. Sie werden für ein Gefchenk König Ludwig XI., der
oft den Generalcapiteln der Ciftercienfer beiwohnte. gehalten Aufeinem Poftamente
fteht Maria (das Figürchen einen Schuh hoch), auf dem Arme das ganz bekleidete
Kind, welches feinen rechten Arm um ihren Hals fchlingt ; fie blickt es freundlich
an, und zeigt ein Spielzeug, das fie in der rechten Hand hält. Daneben die
Verkündigung in drei Zoll hohen Figürchen, Maria, eine feine, liebliche Geftalt,
der Engel ohne Flügel, die rechte Hand in eigenthümlicher Haltung gegen Maria
ausgeftreckt, ferner ein Mann, vorwärts fchreitend, in der rechten eine Krone
(vielleicht einer der drei Könige), endlich unten vier kleine Halbfiguren von
freundlichem Gefichtsausdrucke, Kronen auf den Händen tragend, möglicher-
weife die quatuor coronati. Diefe Figürchen fcheinen Beftandtheile eines gröfseren
Religuienkäftchens oder eines Schreines gewefen zu fein. Haare und Verzierungen
find vergoldet, Augen, Wangen, Lippen, fo wie das Futter der Gewänder find
leicht bemalt. Die Köpfe erhalten einen eigenthümlichen Ausdruck durch den
lächelnden Mund mit hinaufgezogenen Winkeln und durch die fchmal gefchlitzten
Augen. Diefs, fo wie die leicht gefchwungene Haltung, die mageren Hände mit
eckiger Bewegung, die etwas verkürzten Figuren, die feinen Falten der Gewan-
dungen bezeichnen die Kunftrichtung der Mitte des XIH. Jahrhundertes, wo
bei lebendiger Empfindung und Streben nach Charakteriftik eine gewiffe gefuchte
Zierlichkeit die Stelle der Anmuth vertritt.
Von Bifchofsftäben der romanifchen Stilperiode waren zahlreiche und
werthvolle Exemplare ausgeftellt. Zwei davon werden wir fpäter gelegentlich der
mit Emailfchmuck ausgeftatteten Gegenftände diefer Kunftperiode erwähnen.
Fünf haben wir hier zu befprechen, da fie aus Elfenbein angefertigt find.
Der Stab, eines der wefentlichen Abzeichen der bifchöflichen und Abten-
würde, foll die Fülle der Macht derfelben, die dem Bifchofe oder Abte anvertraute
kirchliche Kraft, deffen geiftliche Gewalt anzeigen. Seit welcher Zeit der Gebrauch
des Stabes befteht, läfst fich nicht genau beftimmen, doch ift derfelbe ficherlich
über das XI. Jahrhundert hinauszufchieben.
Der ältefte der ausgeftellten Stäbe, und zwar von einer nur bis ins
XI. Jahrhundert üblichen Form des oberen Abfchluffes, it der im Benedictiner