: ftammt aus dem
oll 8 Linien im
= verfehen. Als
hen diefem und
‚inen befonderen
fchmückung, mit
er kleinfte unver-
uptanordnung an
ppa in runde, aus
jedoch nur jene
ler Cuppa etwas
alten und neuen
eils in Gravirung
egoffener Arbeit;
kel, deren Orna-
andfeite befteht.
in Medaillons je
> vier Flüffe des
te Infchrift nennt
inen Grafen von
gen gefchmückt;
te in Niello aus-
lie Fläche gravirt
Vir fehen auf der
ge in die Pforten
felben und deren
Seite, die Frauen
Emaus und dort-
hrt. Die beiden
öhrchen, 71, Zoll
nen, herzförmigen
him: Schatze des
]l hoch und 8 Zoll
len und am äufser-
irzte Bogenreihen,
n aus einer thurm-
:hen Geftalten mit
se ruht, und zwar
odus getrennt, die
ichen romanifchen
‚u den eigenthüm-
Gattung gehört.
en Cuppa it ähn-
Häilfte find gleich-
ftalten angebracht
eifen. Sämmtliche
yeren Theiles der
fen ein mit Orna
lavifche Infchriften
was aber nicht der
er eine dreizehn-
pofteln dargeftellt
Objecte der Kunft und Gewerbe früherer Zeiten. ] o
und zwar wurde gerade jener Moment gewählt, wo eilf der Apoftel fragend die
Xechte emporheben, während Judas gleichzeitig mit Fa Heilande die Hand
in die ae Schüffel taucht; in der Mitte der Patene’fehen wir das we
Gottes in der üblichen Darftellungsweife.. Am äufseren Rande wiederholt fich
durch vier Engelsbüften unterbrochen der ornamentale Rand des Kelches mit der
vermeintlichen kufifchen Infchrift. Sämmtliche Darftellungen find in feiner Gra-
virung ausgeführt.
Den gewöhnlichen Meffekelch diefes Stiles repräfentirt ein Kelch aus dem
Stifte St Deler: Er ift aus Silber angefertigt und theilweife vergoldet, hat eine
Höhe von 4% Zoll und gehört dem XI. Jahrhunderte an. Brkıc, ift rund und
fteigt ce an, der eigentliche Schaft fehlt und wird durch einen runden,
ziemlich breiten Modus erfetzt, die Trinkfchale ift halbkugelförmig mit etwas aus-
gebogenem Rande gebildet. Zwifchen Nodus und Schale ift ein kleiner Ring mit
Perlenornament eingefetzt. Die Patene, welche urfprünglich nicht zum Kelche
gehörte, hat einen Durchmeffer von 51/, Zoll und trägt in der vertieften Mitte
innerhalb eines Sechspafles das Bild des Ofterlammes mit dem Kreuznimbus. Von
der Bruft geht ein Blutftrom zur Erde und mit dem Vorderfufse rollt es eine
Schriftrolle auf. Ueber dem Lamme fieht man eine fegnende Hand fich herab-
fenken. Kelch und Patene find mit Infchriften verfehen, die uns belehren, dafs
Angehörige des Grafengefchlechtes von Burghaufen, das wiederholt die Schutz-
vogtei über das St. Peters-Klofter innehatte, diefe Patene fammt einem Kelche dem
Stifte im Laufe des XH. Jahrhundertes gefchenkt haben und dafs der jetzige
Kelch gegen Ende des XI. oder Anfang des XL. Jahrhundertes von einem gewiffen
Gerhochus geopfert wurde.
Das Mufter eines Pontificalkelches liefert der vom Stifte Sun mbach aus-
SC
geftellte Kelch. Der Fufs ift modern, die filbervergoldete, halbkugelförmige
Cuppa hingegen gehört dem XI. Jahrhunderte an. Die nn 'eite derfelben ift
mit in Einen gravirten Darftellungen, wie der nee Grufs, Johannes Evan-
gelift, St. Kilian, die Evangeliftenfymbole und mit ebenfo ausgeführten Infchriften
gefchmückt.
Eines der feltenften kirchlichen Gefäfse ift die fogenannte Columba, davon
zwei Exemplare ausgeftellt waren. Das eine gehört dem Domfchatze zu
Salzburg, das andere, bei Weitem minder gut al der Benedictinerabtei
zu Göttweig. Das erftere Gefäfs hat eine Höhe von 9 Zoll, ift aus Kupfer
angefertigt und vergoldet. Es führt feinen Namen von feiner taubenförmigen Geftalt;
die ganze Figur ift ftiliirt und wenig zierlich aufgefafst, der Leib und die ftelzen-
ähnlichen Beine, die auf einem flachen Poftamente befeftigt find, werden durch
federförmige Eingravirungen charakterifirt. DerSchnab a der mit einer befon-
deren Stütze verfel ıene Schwe eif find glatt, die Augen aus blauem Glasflufs gebildet.
Mit befonderem Schmucke wurden die Flügel ausgeftattet, es ift herrliches blaues,
rothes und weifses Email champlev&, das nach der Zeichnung der Flügelfedern
entfprechend aufgelegt wurde. Der nur mit Gravuren ausgefchmückte Deckel zum
Oeffnen des aus dem Leibe der Taube gebildeten Defäzer ift am Rücken der
Figur angebracht.
Am zweiten Gefäfse, das: jedoch nur 7 Zoll hoch ift, findet fich die
Taubengeftalt mehr entwickelt. Es ift aus Meffing angefertigt, glatt, ohne Email-
(chmuck, in neuerer Zeit vergoldet, und dürfte ebenfalls aus dem XII. Jahrhunderte
ftammen. Stellt man die Frage, welchen Zweck diefe Gefäfse in der kirchlichen
Kunft des Abendlandes hatten, fo mufs man bemerken, dafs fchon im IV. Jahr-
hunderte Spuren von in den chriftlichen Kirchen im Gebrauche ftehenden gol-
denen und filbernen Gefäfsen in Taubengeftalt a fie wurden peristerium
oder columba, auch ciborium benannt, in welchem Falle fie dann zur Aufbewahr ung
der Hoftie dienten; diefe letztere Beftimmung war nn die am meiften übliche;
Der Platz, den - Columba mit der Eachanlig einnahm, war auf dem Dale
meiftens ftand diefelbe in einer von der Decke des Ciboriumaltares herabhänge
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