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kirchlichem Gebiete gehören, denn es ift nicht anzunehmen, dafs die ftarke
Strömung, welche die Architektur in diefer Richtung genommen hat, fich nicht
auch auf die kirchlichen Gebäude und die kirchliche Kunftinduftrie erftrecken
follte. Verfolgt die Architektur diefe neue Bahn, fo folgt ihr das Kunftgewerbe
ficher bald nach, da die ftiliftifche Durchführung des Mobiliars und der Geräth-
fchaften bis auf die Stoffe etc. zur Ausfchmückung immer vom Architekten ausgehen
und von ihm geleitet werden.
Leichter wird es übrigens gewifs fein, das Kunft-Handwerk und die Kunft-
induftrie in die uns näher ftehende Renaiffance zu leiten, als es war, diefelbe aus
der verzopften Rococcotradition in die ftrenge Stiliftik des Mittelalters herüber
zu führen.
Nur zögernd und fogar widerwillig folgte das Kunft-Handwerk den Anforde-
rungen der Architektur auf ein ihm ganz. fremdes Gebiet, und diefes fchwer und
langfam erlangte Verfländnifs dürfte, wie gefagt, wenn die Strömung der moder-
nen Renaiffance anhält, wa$ nach Allem zu vermuthen ift, bald einer neuen Rich-
tung weichen.
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