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‚Alois Reding durch feinen Vater vor der Schlacht an der Schindellegi“ ganz
verdienftlich, aber mit einem nicht fo rein zufammenftimmenden Eindruck ver-
fucht. Der „Auszug der Abgebrannten im Sabinerbilde“ von demfelben Künftler
ift ein ernftes, düfter gehaltenes Bild, das fich mehr zur einheitlichen Wirkung
zufammenfafst. Der Züricher Arnold Corrodi in Rom intereffirt fich dort
für italienifch-hiftorifche Charakterfcenen, weniger vom Standpunkte des Com-
pofitionsgehaltes, als des äufserlichen Arrangements und der coloriftifchen
Wirkung, die fich ihnen abgewinnen läfst; fo in feiner „Staatsadtion im Dogen-
palafte“, dann in einem anderen Bilde „Petrarca vor dem Könige von Neapel“,
wo freilich der bedeutende Dichter und Gelehrte als ein gewöhnlicher thea-
tralifcher Declamator für den bekannten malerifchen Modegebrauch benützt
wird.
An verfchiedenen Gaisbuben, verunglückten Gemfenjägern, englifchen
Touriften etc. vorbei, die ich früher unter den Genrebildern ohne befondere Ver-
antwortung verfchweigen durfte (nur"die „Ingenieure“ und die „Botaniker“ im
Gebirge von Raph. Ritz, vielleicht auch das „Aelplerfeft im Appenzeller Gebirg“ von
Rittmeyer verdienten etwa in diefem localen Genre einige Beachtung) wenden
wir uns fofort wieder zu einer Hauptzierde des Schweizer Saales, den Thier-
ftücken von Rudolf Koller in Zürich herüber. Seine „Schweizeridylle* das
weidende Vieh auf der Alpe im Nebel, die „Herbftweide* und „Pferdefchwemme*“
find fämmtlich Meifterftücke in genauer Beobachtung der Thiernatur. Während
Troyon z.B. feine Thiere, ohne es felbft mit dem Bau derfelben allzu genau
zunehmen, mehr nur dem allgemeinen Habitus und der Bewegung nach naturwahr
behandelt, zugleich mit nächfter Rückficht auf die malerifch zufammenftimmende
(sefammtwirkung, um derenwillen er felbft in der Wahrheit des Einzelnen
mancherlei nachgiebt: fo ift Koller in der Charakteriftik feines Weideviehs bis
auf die Specialität der localen Race und Züchtung durchaus fcharf und beftimmt ;
er individualifirt fein Rind, indefs es der Franzofe mehr nur gruppirt, da er auch
hier zunächft in geiftreicher Weife auf einen gewiffen decorativen Eindruck
bedacht ift.
Die Landfchaftftellte, wie es fich bei der überreichen Anregung dazu
im Herzen der Alpenwelt von felbft verfteht, den anfehnlichften Beitrag zu den
gerade 100 Nummern, deren die Schweizer Ausftellung an Oelgemälden zählte.
Soviel ich mich erinnere, fchien die Wage des Bedeutenderen nach der Seite der
franzöfifchen Schweiz, namentlich der Genfer Maler hin auszufchlagen; freilich
hatte von den Deutfchen einer der hervorragendften Meitfter, Steffan, bei den
Münchenern ausgeftellt. Unter den Alpenlandfchaften find wohl in erfter Reihe
die von Guftav Coftan in Genf „Herbftlandfchaft“ und „Schneefturm“ zu nennen:
Diday brachte in meifterhafter Färbung den Aquädudt von Frejus und den
„Saleve bei Sonnenuntergang“, Alb. Lugardon die „Engftleralpe“ mit weidendem
Vieh, Fr. Zimmermann (ebenfalls wie die Vorgenannten in Genf) „einen Sonnen-
untergang am Genfer See“ und das „Arvethal*. Zu diefen Künfllern gefellte fich
zunächft Louis Jacottetaus Echallens, mit feinem „Handeckfall“. Die herrliche
italienifche Landfchaft von Arthur Calame „Strand am Mittelmeere“ — neben
Coftan’s Bildern unftreitig das Befte im Landfchaftsfache, was die Schweizer Aus-
ftellung bot — zeigt den hochbegabten Sohn im vollen künftlerifchen Erbe feines
genialen Vaters. Das Landfchaftsbild aus Italien war fonft noch durch die wohl-
geftimmten, naturwahren Bilder von Hermann Corrodi aus Zürich, „Pinienwald
in den Maremmen“ und „Ninfa in den pontinifchen Sümpfen“ vertreten; in dem
forgfamen Studium der Localftimmung der italienifchen Küften-Sumpflandfchaft
der richtige Gegenfatz zu der einheimifchen gefunden Alpenluft, die fonft in den
anderen Bildern des Saales vorherrfchte. Auf der Seite der Landfchaftsmaler aus
der deutfchen Schweiz ftünde noch Carl Bodmer in Zürich, der zwei duftige
Waldftücke, „Fuchshöhle“ und „Waldwiefe“, ausftellte; Möller in Winterthur
mit einem „Föhnwetter am oberen Reichenbach“ und einem „Herbftwetter am