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Die Malerei.
ponirt, mit bedeutfamen Köpfen und Geftalten. Aus der ruffifchen Sage brachte
uns derfelbe Maler den Helden Dobrynja; aus der neueren ruffifchen Gefchichte
Nicolai Gay einen „Peter den Grofsen und Carewitfch Alexis“, den Letzteren
mit einem ganz confiscirten Prinzengefichte, niedergedonnert und doch dabei un-
verbefferlich. In der monumentalen Richtung der Malerei waren Theodor Bruni’s
Cartons zu den Fresken in der Ifaakskirche im höchften Mafse beachtenswerth:
ein durchaus intereffanter Verfuch, für den religiöfen Gegenftand im Sinne der
griechifch-rufffehen Glaubensempfindung und doch zugleich nach den Anforde-
rungen der edleren Kunft einen ftiliftifchen Ausdruck zu finden, ohne im Geringften
nach Art der alten Ikonoftafen-Heiligen zu archaifiren. Beinahe glaubten wir da
eine freie ruffifche Ueberfetzung der Compofitionsweife von Cornelius vor uns
zu fehen.
Nebenbei fanden wir auch ein Stück gemalter ethnographifcher Austtel-
lung in dem ruffifchen Saale: z. B. eine „Zigeunerin“, dann ein „mordwinifches
Mädchen“, ferner die ruffifchen Sedtirer „Duchoborzi“ von Alexius Charla-
moff; eine „Frau aus dem Gouvernement Kursk“ von Gregor Sfedoff, vor
wiegend Coftümftudie; „wandernde Bettler“ von J. M. Prianifchnikoff; end-
lich, vor Allem charakteriftifch, aber für den Culturmenfchen nichtsweniger als
erfreulich, die „Barkenzieher an der Wolga“ von Elias Riepin. Macht es an
fich fchon keinen erhebenden Eindruck, die Pferde Arbeit des Schiffziehens von
keuchenden Menfchen verrichten zu fehen, fo wird derfelbe doppelt deprimirend,
wenn man diefe Kerle mit den wirren ins Geficht fchlagenden Haaren, mit
den ftumpf-brutalen Zügen näher durchmuftert. Inmitten des intenfiven Sonnen-
elanzes, der über der breiten Wafferfläche und dem trockenen. Uferboden brennt,
tritt die wildfremde, barbarifche Gruppe in beunruhigender greifbarer Nähe an
uns heran. In der energifch wiedergegebenen, fonnigen Haltung, wie in der
Charakteriftik der Figuren ift das Bild übrigens ganz vortrefflich.
Einen Blick in die ruffifche Volksfeele, Schilderungen aus dem Leben und
Treiben des Volkes nach der gemüthlichen oder humoriftifchen Seite hin gaben
uns mehrere echt nationale Genremaler von gutem Aug’ und frifcher Auffaffung.
Zunächft Conftantin Makowsky in einem grofsen-Bilde, die „Butterwoche in
Moskau“, einem völligen Compendium des Strafsenlebens dafelbft beifeftlichem An-
laffe, mit einer Reihe fcharf bezeichneter Typen durch alle Claffen der Gefellfchaft
hinab; dann Wladimir Makowsky in einigen nicht minder verdienftlichen
Genrebildern: „Knöchelfpielende Bauernjungen“, „Empfangszimmer eines Arztes“
und „Die Nachtigallenliebhaber“. Zwei Kinderbilder von Carl Huhn in Peters
burg — wohl keinem Ruffen — „Kinder und Kätzchen“ und „Das kranke Kind“
— find eben fo gemüthlich-anziehend, als fein behandelt.
Von kriegerifchen Darftellungen enthielt die ruffifche Abtheilung einiges
Vorzügliche. Zunächft Alexander Kotzebue’s grofses Gemälde „Avantgarden-
zefecht bei Karftula in Finnland 1809*. Der dargeftellte Kampfmoment — die
Ruffen haben eine von dem Feinde fchon theilweife in Brand gefteckte Brücke
forcirt, während diefer, hinter langen Verhauen verfchanzt, fich zum letzten
Kampfe zufammennimmt — ift geiftreich und lebendig vergegenwärtigt, die Be
handlung der Soldatengruppen trotz der wenig kleidfamen Adjuftirung jener Zeit
von grofsem malerifchen Reiz; zugleich gefellt fich dazu der merkwürdig wahre
Localton des Ganzen, der nach Fr. Pecht’s eingehender Schilderung diefes Bil-
des uns fo ganz „den Charakter jener zerftreuten Kämpfe in einem menfchen-
armen, öden, aus Seen, Sümpfen und nackten Felfen beftehenden Lande zeigt
und uns das Rauhe, die düftere Dürftigkeit diefer nur mit Waffer und Steinen ge-
fegneten Natur, fowie das Schreckliche eines Kampfes in folch’ unwirthlicher
Gegend auf's Deutlichfte anfchaulich macht.“ Von Bogdan Willewalde waren
drei Schlachtbilder (von Grochow, Bronnizi, Gravelotte) ausgeftellt; kleine Cabi
netsftücke meifterlicher Bataillenmalerei, von feintter, faft allzu zierlicher Durch-
bildung. Peter Grufinsky gab eine fehr charakteriftifche Epifode aus dem