Die Malerei.
9”
[979]
rei auf einer
> Ausnahmen
n Detailftudi-
ebeneinander
as allgemeine
tfchland nicht
‚rofsen Zügen
grofsen Züge
sftellung war,
r die Charak-
rn eine ganze
-aufkleineren
ielfach zufam-
er Landfchaft
ıg bringen —
prävalirt ent-
ıftatiren, dafs
; die deutfche
yaren Motiven
ten Naturein-
fen, fo kommt
einen grofsen
liefer Gattung
-h hier gilt es,
afterei zu trei-
edlich zu ver-
ftimmen und
tur mit voller
e diefe Natur,
bt. Nur eine
ht annähernd
ftler, die lang
nen, fo wollen
ın will, Kunft-
ı Landfchafts-
ft nicht meine
n und Düffel-
er Oberland“
ltftädter See“
ierwaldftätter
n „Vierwald-
Landfchafts
dorfer Alfred
imarer Künft-
von Kalck-
u, der Mönch
iv vom Vier-
hend, nähern
aft. Profeflor
Johann Chri-
urglee-. Der
„Reichenbachfall€ von A. Hörter in Carlsruhe war bedeutend in der Waffer-
wirkung, frifch und virtuos in der Farbe. Von den Schweizer Alpen geleitet
uns der Münchener Julius Rofe bis zum Montblanc hinan; wieder einer der
bedeutendften deutfchen Landfchafter, Valentin Ruths, der nebenbei in feinem
„Frühlingstag“ und „einem hefffchen Dorf bei Abenddämmerung“ zwei fchöne
Stimmungsbilder bot, führte uns in dem Gletfcher von Argentieres ein grandiofes
Gebirgsbild vor. Leopold Voefche r, den ich fchon früher nannte, brachte das
„Mer de glace“ am Montblanc, von ähnlichem Werth wie feine anderen Alpen-
bilder und die „Via mala Schlucht“,
Nach Nordtirolmachten die Münchner Tob. Andreae („Kufftein im
Nebel“) und A. Doll („Mühle im Wippthale amBrenner“, „Motiv aus dem Unter-
innthale bei Brixlegg“: Aquarelle) ihre landfchaftlichen Ausflüge. Reichlicher
fanden fich die Motive aus Südtirol ein; abermals find hier mehrere Münchener,
als: C.Maibach („Caftello di Dublino im Sorcathal“), E. Kirchner mit einem
vorzüglichen, in ftilmäfsigerem Sinne aufgefafsten Bilde von Montano, Julius Lange
(„Schlofs Arco“), A. Lohr („Motiv aus dem Pfelderthale“) zu nennen; zu ihnen
gefellt fich auch wieder Johann Chriftian Heerdt aus Frankfurt am Main mit
feinem „Dorf Tirol bei Meran“.
Oberbaiern liegt den Münchener Landfchaftsftudien zunächft bequem;
da brachten dennE.Gleim undNic.P fyffer jeder ein „Motiv bei Brannenburg“,
Jofef Hahn die „Hohe Göll am Hinterfee“, Fr. Leinecker ein „Motiv aus der
Ramsau“ — fämmtlich Münchener Künfller. Vor Allem find bekanntlich die
oberbaierifchen Gebir gsfeen ein Wanderziel der Studienfahrten ‚ und
jeder derfelben wieder Gegenftand eines befonderen malerifchen Specialcultus.
An erfter Stelle fteht noch immer, wie fchon feit Menfchengedenken, der Chiem-
fee; Motive von daher, gelegentlich auch Stimmungs- und Gewitterbilder malten
die Münchener Boshart, H. Deuch ert, E. Gleim, Emil Hellrath (der
ein befonders fchönes, ftimmungsvolles Bild vom „Klofterteich“ brachte), Julius
Köckert, A.Meerman n, R.Schietzol d, zu denen aus der Weimarer Schule
der Freiherr von Gleichen-R ufswurm hinzutrat. Den hochverdienten, aber
nachgerade altgewordenen Meifter Heinrich H einlein finden wir etwas abfeits
wandelnd, in einer „Bucht am Walchenfee“ und nebenher auch in einer
„Enzianhütte in einem Geklüfte des Oberinnthales“. Am Oberfee bei Berch-
tesgaden haben fich gelegentlich Julius Lan ge in München, dann Adalbert
vonWaagenmit ihrer Studienmappe niedergelaffen ; ein „Motivvom G ofaufee“
malte der Düffeldorfer C. Jungheim, den,Köni gsfeebei Morgenbeleuchtung*
der Münchener F. v. Hofffietten. Am Starnberger Seetreffen wir Carl
Heffner mit einem „Waldesdurchblick auf den See“ und Arno Meerman n,
dem wir fchon am Chiemfee begegneten, beide aus Müncken. Arnold Steffan
allein hat fich am Traunfeein unferem Salzkammergut mit zwei Landfchaften
eingeftellt; eine Bodenfeelandfchaft brachte ferner Heinrich Rafchaus München.
Spärlicher vertreten waren die d eutfchen Flufslandfchaften. Dem
Rhein widerfuhr nur mäfsige Ehre, die Donau war fichtlich vernachläffigt.
Die „Profilanficht des Rheinfalls“ von Profeffor Ed. Pape in Berlin if allerdings
als treffliches Landfchaftsbild hervorzuheben; C. Maibach in München ftellte
neben feinem füdtiroler Bilde ein „Rheinthal mit Ragatz“ aus, und der Düffel-
dorfer W. Klein geleitete uns fofort an den Niederrhein. Für die Donau und
noch überdiefs für diein der Regulirung begriffene, zeigte nur J. Blau in München
ein landfchaftliches Intereffe. Die Mainlandfchaft warblosvon €. P. Burnitz
in Frankfurt am Main, aber auf vorzügliche Weife durch fein „Bamberger Land-
fchaftsbild“ und fein „Mainufer bei Frankfurt“ vertreten.
Das deutfche Mittelgebirge, das Wald-
nur vereinzelte Pflege, aber zum T}
Es thäte auch gut, wenn esh
reichften jene Motive,
und Hügelland fand
heil gerade von einigen vornehmeren Talenten.
äufger gefchähe. Hier gerade finden fich am zahl-
die entweder durch ftillen Reiz anziehen, oder fich auch