er u
32 J. Hüpfcher.
Original zu ftehen kommen, aber durchfchnittlich nicht werth find, gekauft zu
werden, da fie keine einzige der oben erwähnten Tugenden des Originales haben.
Ebenfo reich und meift zweckmäfsig ift die Auswahl an Federhaltern. Intereffant
für Viele dürfte das zur Anfchauung ausgeftellte Verfahren der Stahlfeder-Fabrication
gewefen fein.
Schultinten von guter Qualität und verhältnifsmäfsig billigen Preifen fanden
wir ausgeftellt von Giraldi Giorgio aus Trieft und Rödel Heinrich aus Prag.
Eines oder zwei andere Fabricate konnten wir nicht erproben, da fie in Glaskäften
eingefchloffen waren.
Stenographie. Unfere Gabelsbergerianer nahmenan der Weltausftellung
rühmlichen Antheil. Vor allen it FaulmannC. aus Wien zu nennen, ob feiner
fehönen Stenogramme fo wie der von ihm ausgeftellten Schülerfchriften. Der
ftenographifche Polyglottvon den Schülern des Wiener Therefianums ift ein müfsiges
und verfehltes Blendwerk. An Schreiber’s ftenographirter Iliade bewunderten
wir die Geduld desfelben. Solche Arbeiten find in der That eine Nufsfchale werth.
Nicht zu überfehen find Faulmann’s exponirte Stenographietypen und Conn’s
Stenogramme.
Ungarn.
Die Lehrmittel-Ausftellung der öftlichen Hälfte des öfterreichifchen Kaifer-
thums beweift das ernfte und unausgefetzte Beftreben, fowohl der Regierung, fo
wie der Gemeinden und vieler Vereine die Volkserziehung mit den Anforderungeı
der Neuzeit in möglichen Einklang zu bringen. Die Aufgabe, welche da noch zu
löfen bleibt, ift trotz der von Jahr zu Jahr zunehmenden Volksfchulen eine riefen-
grofse, und bedarf der aufopferndften Anftrengungen und der höchften Energie
der mafsgebenden Kreife und der intelligenten Bevölkerung; denn noch im Jahre
1872 befuchten von 2,206.187 fchulpflichtigen Kindern nur 1,233.500 die öffentlichen
Schulen, die in 14.550 Schulen von 19.297 Lehrern unterrichtet wurden. Die
Schreiblehr-Methode findet auch in Ungarn vielen Anklang und manche Ver-
befferung.
Von Schreibmethoden heben wir hervor vor allen die modernen Schreib-
vorlagen von Jofef Lowenyi aus Peft, die fich in Ungarn einer nicht unverdienten
grofsen Verbreitung erfreuen und gute Refultate in den Schülerfchriften vieler
Volks- und Mittelfchulen aufgewiefen haben.
Die Netz-Schreibmethode von Dr. J. Zoch aus Nagy-Röcze ift wohl nicht
neu, aber in einem gewiffen Sinne und in Dorffchulen von ausgefprochener Ver-
wendbarkeit. Das Netz befteht nämlich aus der Lineatur, die von fchrägen
Paralleldiftanzen durchfchnitten werden, ein Verfahren, das zur erften Einübung
einer geordneten Handfchrift gute Dientte leiftet.
Th. Fiedler aus Klaufenburg brachte eine neue Schreibmethode, an
welcher wir aufser der Verquickung des amerikanifchen Syftems mit den alten
Schriftformen nichts Neues wahrnehmen konnten. Aufser dem angeführten fanden
wir noch einige Schreib-Vorlegeblätter, die einzeln zu befprechen wir nicht noth-
wendig finden.
Schülerfchriften waren maffenhaft ausgeftellt, und viele von befonderer
Schönheit und Geläufigkeit, fowohl die Arbeiten der öffentlichen, wie der vielen
Privat-Lehranftalten.
Charles Louis Posner & Guftav Heckenaft aus Peft ftellten gute
Schreibrequifiten, befonders hübfche Schreibhefte aus.
Schulbänke nach Schulz’fchem Syftem boten nichts bemerkenswerthes
Neues.
Gute Schultinten fanden wir ausgeftellt von der Firma Gebrüder Müller
in beit.
=
die S
hätte
könne
hätten
Welta
der ve
inRufs
feit de
bleibt
fpecie]
Arbeit
von M
der n
unterr.
ausgef
Kurlar
geferti
<
Refere
natürli
aber <
unruhi
genüge
die me
Privatl
ihren ”
und Eı
Nichtn
als Mä
denfell
auch fi
lichen
übrige:
werdeı
kalt la!
der ge
mehr S
wir un
entfpre
Kunt :
Stenog