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ya ten Glasgefäfse waren fehr gefchmackvoll und zeigten ein on Ver-
laffen des Ale franzö an Stiles in dem Einkehren zur Renaiffance. Leider wird
an En Volksfchule des Ortes, welche für die Fachfchule im elementaren
Zeichnen vorbereiten foll, nicht nach dem richtigen Syftem vorgegangen; es wird
theils mit Zirkel und Lineal gearbeitet, dan aber wieder die Landfchaft
Die Zeichnen- und Modellirfchule für Glasinduftrie in
Haida (errichtet 1870), hatte ganz vortreffliche Leiftungen, fowohl im Zeichnen-
fach als in den praktifch ausgeführten Glasarbeiten vorge legt. Die Anftalt verfügt
jedenfalls über bedeutende Kräfte, und wäre es nur zu wünfchen, dafs im
Grofsen und Ganzen der Unterricht { [yftematifcher betrieben würde. Leider wird
auch hier fchon in der Stadtfchule auf der erften Stufe das Ornament zu wenig
gepflegt und nach ne verwerflichen „Hermes- Vorlagen“ die Landfchaft und die
Blumen gepflegt. Der Talentirtere bricht fich am Ende auch auf diefem W ege
Bahn zur . En bleibt aber a immer mehr oder we niger
Dilettant, was felbft bei den bedeutenderen Arbeiten der Lehrlinge und Gefellen
der Fachfel hile hier bemerkbar ift. Dafelbft er Blumen nach franzöfifch
Muftern gut copirt, nur mangelt meift das richtige Verftändnifs für Licht und
Schatten, da im Ganzen zu wenig nach Gyps gez eichnet wird. Auch „ Julienköpfe“
(mit zwei Kreiden) find een endung, die mitunter wahrhaft virtuos copirt
waren; das Formenverftehen wird aber dadurch nicht gefördert. Mit fehr viel
echnifcher Gewandtheit waren (ebenfalls nach franzöfifchen Muftern) einige
Bene en copirt.
Auch Blumenftücke nach Farbendruck -Bildern verdienen, was die Mache
anbelangt, volles Lob. Die Schule arbeitet noch ganz im Gänmanenen Gefchmack ;
für die neuere Richtung mangeln ihr gediegene Vorlagen.
Zeichnen und Modellirfchule für Thoninduftrie in Znaim
(errichtet 1872). Die Anftalt ift erft im Entftehen begriffen und daher begreiflich
dafs die Leiftungen fich noch im Befche idenen hielten. Der Lehrgang und die
hiezu verwendeten Originale waren gut.
Die Zeichnen- und Modell irfchule für Glasquincaillerie
in Gablonz (errichtet 1870) war im Ganzen mit fehr lobenswerthen Arbeiten
vertreten. Die verwendeten Modelle und Vorlagen (meift vom. öfterreichifchen
Mufeum) kennzeichneten das Stre ben der neueren Richtung. Auch fanden fich
hübfche Blumen- und Landfchaftsze eichnungen (Calame). Ein Mangel war nur in
Bezug a auf Technik im Gypszeichnen bemerkbar; es wird nämlich mit Kreide auf
weifsem Papier in Strichmanier gezeichnet dad zu früh zum Figuralen über-
gegangen.
Die praktifchen Refultate der Anftalt verdienen volle Anerkennung. Seit
1872 ift mit der Anftalt auch eine Fachfchule für Glaschemie verbunden
Von der Holzfchnitz-Schu le in Gröden waren ornamentale
Schnitzwerke und ein in anatomifcher B eziehung ganz corredter „Chriftus auf dem
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Aus der Lehr-W
Innsbruck (errichtet 18
Figuren ausgeftellt di
erkftätte für dus chnitzerei (des Sebaftian Steiner) in
2) waren ornamentale as hen, ... und kleinere
in technifcher er herrfchung des Materiales nichts zu
wünfchen i übrig koßen aber ganz im traditionellen Schnre eizer Stil gehalten waren.
Lehr- -W erkftätte für Holzinduftrie in Imf (errichtet 1872). Im
Ornamentalen ift das Streben nach Stil wahrnehmbar; nur find die Formen noch
etwas fchwer und breit; im Figuralen lagen fehr nette Studien vor und ift es fehr
obenswerth, dafs antike Mufter dazu gewählt werden.
Die Holzfchnitz-Schule in Mondfee und die Fachfchule fir
Holzfchneiderei und Marmo rinduftrie in Hallftadt find noch junge
Anftalten und haben vorerft den I entar-Zeichenunterricht zu pflegen, von
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welchem auch recht anftändi ge Refultate vorlagen.
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