EU) I. Langl.
Verwendung, und wird befonders auf das exadte Studium der: verfchiedenen Stile
Werth gelegt. Auch das Linearzeichnen zeigte den beften Erfolg.
Schon von früher her allenthalbe -n vortheill haft bekannt find die Leiftungen
der mährifchen höheren Webefchule in Brünn. Im Mufterzeichnen
wird mit Herdle’s Ornamenten und Naturblumen begonnen, daran fchliefsen fich
Studien der Farbenfcalen, Nomenclaturen etc., Uebungen in Muftern mit Streif
und Meliereffecten, Blumenmalen mit Deckfarben in befi mmten Tönen mit Rück-
ficht auf Anwendung für Druck und Weberei, Rofetten- und Palmettenftudien für
Damaftbehandlung, Patronenübungen etc. In dem höheren Jahrgange werden
dann complicirtere Ornamente mit Farbe in allen Stilen für die verfchiedenen
Zwecke der Weberei geübt. Es darf wohl nicht erft herv orgehoben werden, dafs
in all’ diefen Zweigen Meifterhaftes vorlag und die Schule in ihrer Kategorie in
Oefterreich entfchieden den erften ] Rang einnimmt. Als Lehrer ift an der Anftalt
ke Georg Rödel thätig, nach deffen Originalentwürfen auch gröfstentheils
gearbeitet wird.
Es lagen von dem bewährten Meifter auch zah
in Skizzen für textile And luftrie vor, fowie feine pul
die alle feine eminente Beg gabung für diefes Fach Be
Es feien hier a seh die Entwürfe für Zeugdruck, Stickerei ‘etc. von
J. Holfelder a fie verbinden die Renaiffanceformen mit dem noch
beftehenden franzöfifchen Gefchmack.
Die anderen Schulen hatten meift nur ] Arbeiten ausgeftell
deren Befprechung nicht in diefes Reffort gehört. Von Zeichnungen find nur
noch die Lei ftungen der Schule des technifch- gew 1
zeichnungen
entenfchulen,
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"blichen Mufeums
in Krakau hervorzuheben Es lagen gut gezeichnete Ornamente und a
ausgeführte Gypsköpfe (in Kreide und Kohle) vor, die an technifcher, künft-
lerifcher Vollendung wohl nichts zu wünfchen übrig liefsen.
Dem Bedürfniffe na:h gewerblichen Ze sichnenfchul en wird denn, wie fch
oben angedeutet, gegenwärtig in Oefterreich allerorts Rechnung getragen und
dürfte deren Ei ee af die verfchiedenen Induftriezweige gewifs bald in erfreu-
licher Weife zu Tage treten. Die bereits erzielten Erfolge der öfterreichi
Kunftgewerbe auf der Weltausftellung können nur anregend in diefer
wirken
Es fei dem Referenten hier geftattet, anknüj pfend auch die Thätigkeit
die Erfolge der Kunft-Gewerbefchule des öfterreichifch en Mufeums
KunftundIndufriein einigen Worten zu Berikren, da diefes Inftitut g
fam als Mufter allen anderen voranzı ugehen hat und mit dem Mufeum felbft als die
Centralftelle des kunftgewerblichen Unterrichts in Oefterreich zu betrachten ift.
Die Ausftellung der Schülerarbeiten fand nicht im Weltausftel Ilungs-Rayon f
fondern im Mufeumgebäud le felbft. Die reichen Sammlungen von Kunft- und ]
gewerblichen Gegenftänden, welche der Schule zu Eebor ftehen, die tüc
ahrkrafte ‚ die an ihr thätig find, fowie die reichen Unterft ützungen, welche die
Studirenden (in Stipendien) geniefsen, mufsten ein rafches Emporblühen der
Anftalt zur Folge haben. Dafs Induftrie- und Kunftmufe ihren wahren Einflufs
auf die Kunftgewerbe nur durch damit Ver mneLlene Schulen ausüben können,
deffen wird man fich in neuerer Zeit überall bewufst und dürfte die Einrichtui
unferes Inftitutes mit den des South Kenfi ten als muftergiltig
betrachten fein.
Die Aufgabe der Schule ift es, für die Bedürfniffe der Kunftinduftrie
tüchtige Kräfte heranzubilden, fomit werden jene Zweige der Kunft, welche mit
den en in nächfter Verbindung ftehen, a die Hauptgegenftände des
Unterrichtes betrachtet und bedingen die nee er Anftalt. Diefe i
find: ı. Die Baul wr in ihrer Anwendung auf ie Sur ;fchmückung der Gebäude;
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2. die Bildhauerei; 3. das ornamentale unc
in ihren Beziehunge en auf die Kunftgewerbe.
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