Full text: Der Zeichnen- und Kunstunterricht (Heft 36)

  
  
     
  
     
    
     
     
   
      
  
   
    
  
   
   
   
    
   
  
  
   
  
    
   
     
     
   
     
     
   
   
      
     
  
  
   
  
  
  
    
      
   
    
      
   
     
     
   
    
  
     
   
  
  
  
Die „Scuola tecnica et ferale“ zu Ravenna hatte in Be Blättern gute 
( n Renaiffanceornamenten, defsgleichen getufcht, und gröfsere Gruppen 
von Modellen und Geräthen in Farbe fowie hüb ale Architekturen ausg nn 
Im gleichen Niveau hielten fich die Arbeiten der „Scuola tecnica* zu Trevifo 
   
    
  
1 
und war von der Anftalt auch das an gut vertreten — und aus- 
nahmsweife auch das Figurale. 
In dem „Iftituto tecnico“ zu Udine wird in ziemlich ausführlicher Weife 
das conftrudtive Zeichnen und die darftellende Geometrie durchgenommen; daran 
fchliefsen fich geometrifche Ornamente (Mofaikböden) und die ee 
auch im F ea Zion findet dafelbft das Flachornament in der Farbe feine 
befondere Pflege. Aus der „Reale Scuola tecnica e fcuola feftiva“ find hübfch 
gezeichnete Ornamente in Blei und Tufch erwähnenswerth; fonft war ‚die 
Zufammenftellung der Arbeiten ziemlich planlos. 
DR wir uns nunmehr dem Süden zuwenden, fo wir zu allererft der 
prachtvollen Leiftungen aus der „Scuola tecnica pareggiata“ zu Ferrara zu 
( .. 
Die Zeichnungen 
> 
I 
  
  
diefer Schule, faft ausfchliefslich Renaiffanceornamente, 
waren zum Theil in Blei, zum Theil in Tufche und Farbe mit bewunderungs- 
würdiger Delicateffe durchgeführt, une brillirten befonders wieder die in an 
überhaupt fo beliebten Gruppenbilder. Vom Linearzeichnen waren gute Projections- 
ftudien, dann Säulen, Bogenttellungen etc. vorhanden. --- Im Freihand-Zeichnen 
‚ nur mit ftärkerer Betonung des Farbigdecorativen ftanden die Leiftun- 
:en der „Scuola tecnica diurna“ zu Bologna; auch lieferte diefe Anftalt treffliche 
Architektur ftücke. Zu den hervorragen difte n der Ausftellung überhaupt gehörten 
Eee die Arbeiten aus der engl? tecnica aeraler diefer Stadt. Es fanden fich 
arunter in der vollendetften kün ae ıen Ausführung grofse decorative 
Renaiffanceverzierungen (mit verfchiedenen n Mitteln dargefte eilt), wahre Bravour 
Rücke nen „Stillleben“, Bh umen, Früc hi ten etc., Zeichnungen nach Schmuckfachen 
aus der beften Zeit, reizvolle Gefäfse, Möbel etc. — kurz is für alle Zweige 
der Kunftinduftrie 
In fehr überfichtlicher Weife war von der technifchen Gemeindefchule 
Dante“ in Florenz der Lehrgang und die Methodik des Zeichenunterrichtes in 
den Schülerleiftungen ae er .. Schule hat zum Zweck, denjenigen jungen 
euten, welche fich einer beftimmten Laufbahn, fei es im öffentlichen Dienfte der 
nduftrie oder auch . en widmen wollen, eine angemeffene 
allgemeine Bildung zu geben 
Die fpe cielle Ausbildung wird ihnen dann in den technifchen Hochfchulen 
ertheilt. Sie befteht aus vier Claffen und fallen dem Zeichenunterrichte in der 
erften fünf 2 in den folgenden je neun Stunden zu. Die Freihand-Zeichnungen, 
von den einfachen Contouren zum Gyspsornamente fyftematifch vorfchreitend, 
gehörten zu dem Beften, was von den italienifchen mittleren Schulen ausgetftellt 
war. Die Darftellung gefchieht mit den einfachften Mitteln, oft allein mit Blei; 
aber in einer Zar nn a Delicateffe, die für das Alter der Schüler (13 bis 17 Jahre) 
bewunderungswürdig zu nennen ift, Neben den plaftifchen ae fanden 
fich auch mufterhaft ‚behandelte Flächenornamente (Frührenaiffance). Das Linear- 
zeichnen wird ähnlich wie an unferen Realfchulen betrieben, ie fofortige: 
Anwendung auf Bau- und Mafchinenkunde. — Ganz ausgezeichnete Arbeiten, 
befonders was darftellende Geometrie und Mafchinenzeichnen anbelangt, lagen 
auch von der „Scuola tecnica municipale Leon Battista Alberti* vor; die Freihand- 
Zee =H ne durchwegs eine leichte, künftlerifche — aber immerhin 
exacte Behandlung. 
Die „Scuola tecnica* zu Perugia brachte neben guten Ornamenten befonders 
»benbürtig 
> br 
Ä 
[chöne Zeichnungen nach Renaiffancege fäfsen, Möbeln mit Intarfien etc. In der 
„Scuola masc hile® diefer Stadt De faft ausfehliefslich Mofaikböden conftruirt. 
— Mit prächtigen Leiftungen im freien Zeichnen und hübfch dargeftelltem Lehr- 
  
waren 
wiede 
Zeichı 
nach : 
fentirt 
Archit 
ftücke 
die te 
Stimm 
hule 
di Ro: 
tiner 
2eit d 
auf St 
geben 
  
nifche 
hatte 
ragen 
  
centra 
werde 
prakti 
welch 
wird, 
wird. 
tecnic 
die fo 
guten 
fchön 
und # 
treff lie 
di ma 
vinca‘ 
von < 
gefan: 
ausge: 
Manc] 
denen 
ohne 
Den {1 
Italieı 
zu No 
gewöl 
ftellur 
gut zu 
im Oi 
fehlt, 
ftets 
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.