Die „Scuola tecnica et ferale“ zu Ravenna hatte in Be Blättern gute
( n Renaiffanceornamenten, defsgleichen getufcht, und gröfsere Gruppen
von Modellen und Geräthen in Farbe fowie hüb ale Architekturen ausg nn
Im gleichen Niveau hielten fich die Arbeiten der „Scuola tecnica* zu Trevifo
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und war von der Anftalt auch das an gut vertreten — und aus-
nahmsweife auch das Figurale.
In dem „Iftituto tecnico“ zu Udine wird in ziemlich ausführlicher Weife
das conftrudtive Zeichnen und die darftellende Geometrie durchgenommen; daran
fchliefsen fich geometrifche Ornamente (Mofaikböden) und die ee
auch im F ea Zion findet dafelbft das Flachornament in der Farbe feine
befondere Pflege. Aus der „Reale Scuola tecnica e fcuola feftiva“ find hübfch
gezeichnete Ornamente in Blei und Tufch erwähnenswerth; fonft war ‚die
Zufammenftellung der Arbeiten ziemlich planlos.
DR wir uns nunmehr dem Süden zuwenden, fo wir zu allererft der
prachtvollen Leiftungen aus der „Scuola tecnica pareggiata“ zu Ferrara zu
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Die Zeichnungen
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diefer Schule, faft ausfchliefslich Renaiffanceornamente,
waren zum Theil in Blei, zum Theil in Tufche und Farbe mit bewunderungs-
würdiger Delicateffe durchgeführt, une brillirten befonders wieder die in an
überhaupt fo beliebten Gruppenbilder. Vom Linearzeichnen waren gute Projections-
ftudien, dann Säulen, Bogenttellungen etc. vorhanden. --- Im Freihand-Zeichnen
‚ nur mit ftärkerer Betonung des Farbigdecorativen ftanden die Leiftun-
:en der „Scuola tecnica diurna“ zu Bologna; auch lieferte diefe Anftalt treffliche
Architektur ftücke. Zu den hervorragen difte n der Ausftellung überhaupt gehörten
Eee die Arbeiten aus der engl? tecnica aeraler diefer Stadt. Es fanden fich
arunter in der vollendetften kün ae ıen Ausführung grofse decorative
Renaiffanceverzierungen (mit verfchiedenen n Mitteln dargefte eilt), wahre Bravour
Rücke nen „Stillleben“, Bh umen, Früc hi ten etc., Zeichnungen nach Schmuckfachen
aus der beften Zeit, reizvolle Gefäfse, Möbel etc. — kurz is für alle Zweige
der Kunftinduftrie
In fehr überfichtlicher Weife war von der technifchen Gemeindefchule
Dante“ in Florenz der Lehrgang und die Methodik des Zeichenunterrichtes in
den Schülerleiftungen ae er .. Schule hat zum Zweck, denjenigen jungen
euten, welche fich einer beftimmten Laufbahn, fei es im öffentlichen Dienfte der
nduftrie oder auch . en widmen wollen, eine angemeffene
allgemeine Bildung zu geben
Die fpe cielle Ausbildung wird ihnen dann in den technifchen Hochfchulen
ertheilt. Sie befteht aus vier Claffen und fallen dem Zeichenunterrichte in der
erften fünf 2 in den folgenden je neun Stunden zu. Die Freihand-Zeichnungen,
von den einfachen Contouren zum Gyspsornamente fyftematifch vorfchreitend,
gehörten zu dem Beften, was von den italienifchen mittleren Schulen ausgetftellt
war. Die Darftellung gefchieht mit den einfachften Mitteln, oft allein mit Blei;
aber in einer Zar nn a Delicateffe, die für das Alter der Schüler (13 bis 17 Jahre)
bewunderungswürdig zu nennen ift, Neben den plaftifchen ae fanden
fich auch mufterhaft ‚behandelte Flächenornamente (Frührenaiffance). Das Linear-
zeichnen wird ähnlich wie an unferen Realfchulen betrieben, ie fofortige:
Anwendung auf Bau- und Mafchinenkunde. — Ganz ausgezeichnete Arbeiten,
befonders was darftellende Geometrie und Mafchinenzeichnen anbelangt, lagen
auch von der „Scuola tecnica municipale Leon Battista Alberti* vor; die Freihand-
Zee =H ne durchwegs eine leichte, künftlerifche — aber immerhin
exacte Behandlung.
Die „Scuola tecnica* zu Perugia brachte neben guten Ornamenten befonders
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[chöne Zeichnungen nach Renaiffancege fäfsen, Möbeln mit Intarfien etc. In der
„Scuola masc hile® diefer Stadt De faft ausfehliefslich Mofaikböden conftruirt.
— Mit prächtigen Leiftungen im freien Zeichnen und hübfch dargeftelltem Lehr-
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