Full text: Der Unterricht in der Geschichte (Heft 25)

   
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Der Unterricht in der 
  
  
  
   
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InderPrimärfchule, die fich zuweilen bis auf das 16. Le bensjahr erftreckt, 
wurde fchon früher als in Deutfchland (feit en vaterländifche Gefchichte 
unter die Unterrichtsgegenftänd e aufgenommen. Und zwar beginnt der Unterricht 
meift' mit Biographien hervorragender Perfönlichkeiten der Schweizer Gefchichte, 
um ı dann zur zufammenhängenden Gefchichte der Schweiz üb a VonEchr 
büchern, die in diefes Gel biet gehören, liegen vor: G. Geilfus vaterländifche 
on und Gefchichte mit Abbildungen, welches Werk fich als Handbuch eignet, 
und ı u aus diefem Werke, der als Schulbuch benützt wird; ferner d 
Abrifs der Schweizer Gefchichte für Primärfchulen von Alex ander Das uet, die 
Schw eizer er Gefchichte fürSchulenvon VögelinundAnderen. Als geeigneter Atlas 
r Gefchichte und Geographie der Schweiz ift der hiftorifch-geographifche Atlas 
von Vögelin und Anderen in Zürich (Schulthefs 1870) Merrozuheben, der 
ı5 Blätter mit an der Seite fortlaufendem Texte und zahlr eichen Abbild ungen ent- 
hält. Neben der allgemeinen Gefchichte der Schweiz wird auch gelege entlich die 
Gefchichte eines einzelnen Cantons gelehrt, wie diefs an der ie du Canton 
de Vaud von Descombaz er heblich itt. 
An den Secundär- oder Bezirksfchulen und an den Canton- 
[chulen fowiean den Lehrer-Bildun gsanftalten ift in erfter Linie auch 
fchweizerifche, dann aber auch allgemeine Gefchichte unter die Unterrichts- 
sgegenftände aufgenommen, wobei hervorzuheben ift, dafs auch in der allgemeinen 
Gefchichte der zufammenhängenden Gefchichtserzählung deren 3ehandlung in 
biographifcher Form vorange ht. 
Unter den Tehebuehern für die Gefchichte der Schweiz find namhaft 
  
zu machen: Grundrifs der Schweizer Gefchichte für mittlere und höhere Lehran- 
ftalten von Strickler in zwei Bänden: Schweizer Gefcl hichte für Mittelfchulen 
von A. 2 aguet,von H. Zfchokke, Lam& Fleury und Anderen. Für allge- 
meine Ge fe hichte auf der Unterftufe waren zu bemerken dask leine Le hrbuch 
der ” Alice efchichte in vorzugsweife biographifcher Form von P. Dietfchit; 
der „Cours Eleme ntaire d’hiftoire generale von J. Duperrex“; der „Abrege 
d’ a generale & ]’ enfeignement fecondaire von Magnenat“ und der Efai 
ıne hiftoire univerfelle" parS. Blanc. Die Lehrbücher für Oberclaffen gelangten 
icht zur Ausftellung, defshalb war von Lehrbüchern der Gefel hichte für de 
Stufe nur die „Hiftoire Grecque et Romaine par Vuiillet“ bemerkbar. 
Von anderweiti gen Lehrmitteln für den Gefchichtsunterricht find 
diechronolo gifche Uber ficht der Schweizer Gefchichte für höhere Bildung 
aan von Zellweger, zur befferen Einprägung der chronologifchen Aufein- 
anderfolge der Begebe nheiten und für Repetitionen befonders geeignet, und der 
politifch-hiftorifch- geologifche Atlas der Schweiz von Gerfter und W eber, der 
nach franzöfifchem Mufter gearbeitet ift, hervorzuheben. Ueberdiefs erfahren wir 
aus den ftatiftifchen Verzeichniffen der Secundär- und C antonsfchulen, dafs 
viele derfelben Abbild lungen, Modelle und Sa ımmlungen von Antiquitäten befitzen. 
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So-1nd z B. unter den Lehrmitteln der Cantonfchile in Zürich Launitz’ens 
Wandtafeln, ein Modell des Athenete empels ( (?) aüf Aegina, der Rheinbrücke und 
Ändere, im Thurgau Gemmenabgüfse (103), römifche Miinze en und Schwefelpaften 
on Münzen (55); in Bern und Luzern Münzen, Medaillen und Antiquitäten 
angeführt. 
  
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Stufen und in allen Richtungen des Unterrichtes. Und wie fich diefs in den Leh 
teln ausfpricht, fo ift dien auch an der Ausftellung der Schweizer Kunftwerl 
a wo die Porträts hervorragender Schweizer, wie die Haller’s Hallw vyl 
Bubenberg’s und. andere hiftorifche Gemälde mit Motiven aus der Landes- 
| hie wie Weckeffers Segnung von Alois Reding durch feinen Vater und 
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V orwiegen. 
Im Allgemeinen überwiegt die Pflege der Schweizer Gefchichte auf a 
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