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Mufikalifche Lehrmittel. 13
„Mittelfehulen“ (worunter man in Preufsen die der Volksfchule fich anfchlie-
{senden fechsclaffigen Bürger- und Realfchulen verfteht) enthält gleichfalls den
Gefang als obligaten Lehrgegenftand und fchreibt die Grundzüge der einzuhal-
tenden Methode gefetzlich vor. Der bezügliche, fehr intereffante Abfchnitt
der Regulative lautet:
„Gefang.
Sechste Clafe. Zwei Stunden. Stimm- und Treffübungen innerhalb des
Tonumfangs von © bis d. Als Tonarten kommen vorzugsweife in Betracht: G-, #-
und D-dur. Die fämmtlichen Treffübungen find mit beftimmter taktifcher (zwei-
und dreitheiliger) Betonung auszuführen. Als Tonzeichen dient die Ziffer. Es wird
durchgehends nur in den Stärkegraden von mezzo-forte und piano gefungen. Ein-
übung von etwa fechs bisacht Choralmelodien und einigen (acht bis zehn) einftim-
migen weltlichen Gefängen aus dem Bereiche obiger Tonarten.
Fünfte Clafe. Zwei. Stunden. Der bisherige Tonumfang wird durch die
Töne Zund f erweitert. Die Stimm- und Treffübungen erftrecken fich auf die Töne
von © bis f. Sämmtliche Uebungen treten in beftimmter taktifcher Form auf. Zwei-,
drei- und viertheiliger Takt unter der Form von einfachen, doppelten und drei-
fachen Takttheilen und Taktgliedern erften Ranges. Die Ziffer dient als Ton-
zeichen.
Einübung von acht bis zehn Choralmelodien und eben fo vielen weltlichen
Liedern. Alles einftimmig und im Bereiche der in Claffe fechs vorgekommenen
Tonarten auszuführen.
Vierte Claffe. Zwei Stunden. Als Tonzeichen tritt die Note auf. Die
Stimm- und Treffübungen werden an der C-dur-Tonleiter gemacht. Auch Gefänge
aus Z- und G-dur können nach der (bis jetzt noch etwas mangelhaften) Noten-
bezeichnung eingeübt werden, mit der durch den Standpunkt der Kinder gege-
benen Befchränkung.
Die bisherigen rhythmifchen Tonverhältniffe im Zweiviertel-, Dreiviertel-
und Vierviertel-Takt werden an der Note veranfchaulicht und eingeübt.
Aus dem dynamifchen Elemente tritt :Zoco-forte und forte nebft lindem
crescendo und diminuendo auf. Acht bis zehn Choralmelodien und weltliche Lieder
aus C-, Z- und G-dur werden eingeübt. Alles noch einftimmig zu fingen.
Dritte Claffe. Zwei Stunden. Stimm- und Treffübungen in den Tonarten
C-, F- und G-dur. Der Tonumfang erhält eine Erweiterung durch die unterhalb ?
gelegenen Töne 2, a, 2.
Die Töne fs und d in der G- und #dur-Tonleiter gelangen jetzt zur gründ-
lichen Anfchauung und Einübung. Auch die übrigen chromatifchen Töne czs, gzs
etc. find vorzuführen. .
Vorführung und Einübung des Dreiachtel- und Sechsachtel-Taktes nebft
Einführung der Tondauer von anderthalb Takttheilen. Vorführung und Einübung
der Paufen und Paufezeichen. Einführung in den zweiftimmigen Gefang.
Zehn einftimmige Choralmelodien, zehn bis zwölf weltliche Lieder, in ein-
und zweiftimmigem Tonfatze.
Zweite Claffe. Zwei Stunden. Stimm- und Treffübungen in den Tonarten
D-, B-, 4- und Zs-dur.
Einführung in die verfchiedenen Tempograde.
Viertheilige Gliederung derTakttheil-Noten in den bisherigenTaktarten, Vor-
führung der auf viertheilige Gliederung des Takttheiles geftützten punktirten Form.
Als Stärkegrad tritt Forte hinzu.
Zehn bis zwölf theils ein-, theils zweiftimmige Choräle. Zehn bis fünfzehn
zweiftimmige weltliche Lieder.
Erfle Claffe. Zwei Stunden. Es werden die bekannteren Moll-Tonarten:
4-, D-, E-, G- und C-moll vorgeführt und eingeübt.
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