Full text: Musikalische Lehrmittel und das musikalische Erziehungs- und Bildungswesen (Heft 8)

    
   
    
  
  
  
    
   
   
   
   
   
    
     
  
   
   
  
  
   
  
  
   
   
  
   
    
   
  
  
  
   
  
  
   
  
    
   
   
  
  
  
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Mufikalifche Lehrmittel. 1 
nach nıcht wundern, wenn die Endziele der mufikalifchen Bildung gleichfalls 
eine vorwiegend kirchliche Färbung annehmen und wenn, wie aus dem Folgenden 
hervorgeht, manche Werke — namentlich im Gebiete des Gefanges — gefetzlich 
empfohlen werden, welche diefe Empfehlung vom künftlerifchen Standpunkte aus 
nicht vertragen würden. Die auf die mufikalifche Bildung bezüglichen Beflimmungen 
jenes Normativs lauten wie folgt: 
a) Präparandenanftalten. 
7. Givs (—- Jalır.). 
A. Gefang. 
„Erlernung der allgemeinen Regeln für die Stimmbildung in Bezug auf 
Körperhaltung, Mundftellung und Athmen. Singen der Dur- und Moll-Tonleiter. 
Allgemeine Mufiklehre verbunden mit verfchiedenen Treffübungen und Abfıngen 
\Jleinerer Tonfätze innerhalb der diatonifchen Leiter. 
B. Elavzer. 
Erklärung der Taftatur nach den verfchiedenen Octaven. Notenkenntnifs 
und Takteintheilung. Fingerübungen im Umfange von fünf Tönen. Spielen leichter 
Dur- und Moll-Tonleitern. Hiebei find zu benützen: Clavierfchule von Wohlfahrt, 
Theilı, Etuden von Alois Schmid für fünf Noten, 100 Uebungsftücke von Czerny 
Heft ı, oder der erfte Anfang für Clavierfchüler von Enkhaufen. 
EV Wlıne 
Bemerkungen über die Haltung der Violine und richtige Führung des 
Bogens verbunden mit Streichübungen der leeren Saiten, Spielen der leichten 
Dur- undMoll-Tonleitern. Uebung im Treffen derverfchiedenen Intervalle. Leichte 
Uebungsftücke in der erften Lage. Zu benützen ift Hohmann’s Violinfchule Curs I. 
ZI. Curs. 
A. Gefang. 
Treffen fchwierigerer Intervalle. Richtiges Abfiıngen kleiner Tonfätze mit 
zufälligen Verfetzungszeichen. Bei vorhandenen Mitteln werden die beiden Stimm- 
lagen Sopran und Alt zu zweiftimmigen Gefängen verwendet. Auf das richtige 
Athmen ift befonders Rückficht zu nehmen. 
Bo@elayıer. 
Einüben der fchwereren Tonleitern mit beiden Händen und durch zwei 
Odaven. Fortfetzung der hundert Uebungsftücke von Czerny und der Schule von 
Wohlfahrt. Zwei- und vierhändige Sonaten von Diabelli, Mozart, Haydn, Clementi 
und Enkhaufen. 
EV iolıne. 
Erlernung fämmtlicher Tonleitern. Studien leichter Etuden und Duetten 
zur gründlichen Erreichung der Taktfeftigkeit und des Treffens. Zu benützen if 
Hohmann’s Schule, Curs Il. 
D. Harmonielehre. 
Intervallenlehre. Lehre von Confonanzen und Diffonanzen. Erkennung der 
auf den verfchiedenen Stufen der harten und weichen Leiter ruhenden Dreiklänge. 
Verbindung von zwei oder mehreren Dreiklängen mit genauer Rückficht auf reine 
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
 
	        
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