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Mufikalifche Lehrmittel. 33
italienifchen Volkes für Gefang ift, geht aus diefen Varifco’fchen Werken recht deut
lich hervor; die erften Uebungen fchon nehmen in der Regel dieFormvon Opern-
Cantilenen an und der getragene Gefang — das letzte Ziel ftimmlicher Ausbil
dung — waltet hier durchaus, auch in den Liederfammlungen vor. (In dem
Werkchen: „I primi Doni di Fröbel, Fiori di Melodie pei gar-
dinieafili dinfanzia composteper Canto con accomp.diPiano-
forte oHarmonium“ trifft man z. B. unter Nr. 10 „Al fanciuletto, che dorme*
eine viertaktig gegliederte Melodie und dem kleinen Kinde ift fomit die Aufgabe
geftellt, vier Takte in mäfsigem Tempo in einem Athem zu fingen!) Von dem-
felben Verfaffer lagen noch auf: „Canti o Melodie popolari“, 3 Hefte,
mit Clavierbegleitung, prämiirt von der italienifch-pädagogifchen Gefellfchaft;
„Y’Orfeonista italiano, nuoya publicazione di canti e melodie popolari per
diverse voci“ gleichfalls mit Clavierbegleitung; „Manuale per insegna-
mento del canto alla prima etä“ und „Corsocompleto di cantof;
fchließslich ein Unterrichtswerk für Clavier: „Corso di Lezioni progres-
sive“, das jedoch einen Vergleich mit den befferen ähnlichen Werken Deutfch-
lands nicht yertragen würde.
Frankreich.
Obzwar die Ausftellung des franzöffchen Unterrrichtsminifteriums in der
Gruppe XXVI als fehr umfangreich fich repräfentirte, fo ift doch die Ausbeute für
unfer Gebiet nur eine geringe und war überdiefs erfchwert durch den Mangel einer
überfichtlichen Ordnung und eines Specialkatalogs. Allerdings mag fie zu den
thatfächlichen Zuftänden des hieherbezüglichen öffentlichen Schulwefens in rich-
tigem Verhältniffe ftehen, denn diefe liegen nach den Erfahrungen, die aus der
Durchficht der. betreffenden Lehrmittel und nach fonftigen Anhaltspunkten gewon-
nen wurden, noch ziemlich im Argen. An den Volksfchulen Frankreichs ift
Gefangunterricht gefetzlich nicht vorgefchrieben; es wird zwar hier und da
gefungen, aber nur — wie das Titelblatt einer mufikalifch unbedeutenden, doch
weitverbreiteten „Liederfammlung der Schulbrüder‘ fich ausdrückt — „en
rapport avec l’esprit de l’eglise‘; es ift fomit derfelbe Zuftand der Dinge, wie er
ehedem vor der Einführung der Schulreformen auch in mehreren deutfchen
Ländern und in Oefterreich geherrfcht hat; man begnügt fich mit der Einübung
einiger religiöfer Lieder, von einem eigentlichen fyftematifchen und fortfchreitenden
Unterricht wird jedoch abgefehen. In einigen gröfseren Städten Frankreichs follen
zwar in diefer Beziehung fchon feit längerer Zeit wefentliche Aenderungen ein-
getreten fein — fo hat namentlich Paris eine eigene Commiffion zur Ueberwachung
des Gefangunterrichtes. in den Communalfchulen, unter deren Mitgliedern man
eine Reihe glänzender Namen lieft — doch find diefs eben nur vereinzelte Bei-
fpiele und Ausnahmen von der Regel.
In welcher Ausdehnung Mufik an den Lehrer-Bildungsanftalten
(mit 3 Jahren) gepflegt wird, ift leider aus dem Organifationsgefetze nicht erficht-
lich. Man fcheint hier der localen Organifation Raum gelaffen und im Uebrigen,
nach mehreren in der Collection befindlichen Lehrmitteln zu fchliefsen, das einzige
Gewicht der mufikalifchen Bildung auch hier auf die kirchliche Seite der Ton-
kunft gelegt zu haben. Der Unterrichtsplan für das Pädagogium in Verfailles z. B.,
welcher dem aufliegenden Grundrifs des Gebäudes diefer Anftalt beigefetzt war,
findet feinen Schwerpunkt einzig im „Plain Chant‘“ (Choralgefang), deffen Aus-
führung und Begleitung; desgleichen haben mehrere der ausgeftellten Lehrmittel
z.B. Naudet: Methode tres-El&mentaire d’Harmonium; Battmann: Methode
d’Orgue Harmonium; Clement: „Le livre d’Orgue‘‘ einzig diefes Ziel im Auge.
Liederfammlungen, wie fie in Deutfchland zu Dutzenden exiftiren, find in Frank-
reich, wo der Born des Volksliedes weniger reich fprudelt und die Schätze der