Full text: Musikalische Lehrmittel und das musikalische Erziehungs- und Bildungswesen (Heft 8)

  
Rudolf Weinwurm. 
-in Stockholm): „Sängbock för skolor“, Nr. 154 des 
Es enthält 50 Nummern, theils einftimmig, theils mehrftimmig, 
unter den letzteren auch einige für gemifchten Chor, und fchliefst ich — 
Sandberg (»en 
  
Kataloges. 
was hier befonders hervorgehoben werden mufs — an das in den Volks- 
fchulen eingeführte Lefebuch an, dem die Liedertexte entnommen find. 
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ähnliches’ Werk desfelben Verfaffers „Folksskolans sängbok“, 
  
Ein 
Katalogs-Nr. 153, enthält hundert ein- und mehrftimmige Gefänge, gröfsten- 
theils fchwedifche Volksmelodien, aber auch einige deutfche in fchwe- 
difcher Uebertragung, z. B. Mozart’s „Komm’, lieber Mai“, Weber’s Chor 
aus „Oberon“. 
Lundh (Mufiklehrer am Seminar in Stockholm) : „Tonträffningsskola“, Katalogs- 
Nr. 159, Sammlung von 450 Uebungen zum Gefangunterricht an Semi- 
usgehend von dem: Umfang von fünf Tönen und ihn allmälig 
erweiternd. 
Cronhamn (Profeffor am Coniervatorium in Stockholm) : „Sänglära“ für Volks- 
und Elementarfchulen in zwei Ausgaben, a) für den Lehrer mit Beigabe 
einer methodifchen Anleitung; b) für den Schüler, Katalogs-Nr. 1506. 
Jofephfon (Mufikdiredtor an der Univerfität Upfala): „Skolsänger“*, Katalog 
Nr. 152; ein- und mehrftimmige Lieder für die höheren und niederen 
Schulen in drei Theilen. Darin finden wir eine Reihe der beften deutfchen 
narien, a 
Gefänse in fchwedifcher Uebertragung. 
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Schliefslich feien noch die hübfchen fchwedifchen C horalfammlungen 
für Kirchen- und Schulgebrauch hervorgehoben, deren mehrere im fchwedifchen 
Schulhaufe aufagen, und die fowohl durch ihre handfame Form, als durch ihre 
mufikalifche Ausftattung fich vortheilhaft bemerklich machten. 
Rufsland. 
In der ruffifchen Abtheilung fanden wir unter Gruppe XXVI aufser einer in 
’etersburg erfchienenen Clavierfchule von Villoing und einigen Manufcript- 
Compofitionen desfelben Verfaffers nur noch die Gefangs-Lehrmittel, die an dem 
Volkslehrer- und Lehrerinenfeminar in Jywässkylä, Grofsfürftenthum Finn- 
land, Gouvernement Wafa in Verwendung ftehen. Es find die beiden folgenden: 
„Kleine Gefanglehre und fünfzig Lieder“, herausgegeben von H. Wächter 
und: „Suomalainen Laulufeppele* (Sammlung von Gefängen?) von E. A. Hag- 
fors, Helfingör 1871; beide in finnländifcher Sprache, das erfte ein- und zwei- 
immig, das andere für gemifchten Chor. Wenn man die beiden Werke nur nach 
lifchen Inhalte betrachten würde, könnte man leicht glauben, es mit 
deutfchen Werken zu thun zu haben, fo häufig finden fich deutfche Melodien und 
deutfche Componiftennamen. Erft die Betrachtung des Textes, eines ganz und gar 
fremden Idioms, belehrt uns eines Anderen und zeigt uns, dafs deutfche Volks- 
weifen und die Errungenfchaften deutfcher Kunft auch im grofsen Czarenreiche 
angetroffen werden. Selbftftändiger, obwohl mufikalifch weniger belangreich, ifi 
noch das kleinere Werkchen, die Gefanglehre etc. von Wächter; es bringt 
unter‘ den fünfzig kleinen Melodien nur fieben deutfche, nämlich Nr. 7 und 15: 
„Mit dem Pfeil, dem Bogen“, Nr. 8: „Geftern Abend ging ich aus“, Nr. 20 und 
28: „Kommt ein Vogel geflogen“ (entftellt), Nr. 24 „Fuchs, du haft die Gans 
geftohlen“, Nr.29: „Es ritten drei Reiter zum Thore hinaus“. Dieübrigen Liedchen, 
obwohlfie auch häufig an die Anfänge deutfcher Melodien erinnern (z.B. 43 und 44) 
{cheinen einheimifchen, d. i. finnländifchen Urfprunges zu fein, und find als folche 
hauptfächlich durch die rhythmifche Gliederung intereffant. Die billige und 
praktifche Sammlung von Hagfors aber ift laut Vorrede des Verfaffers durchaus 
eine Anthologie aus mehreren deutfchen Werken, und zwar wurden für den erften 
Theil: „Auswahl ernfter Gefänge“ die bekannten Werke von Jacob, Erk und 
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ihrem mufika 
  
   
    
  
    
   
  
  
    
   
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
   
  
  
  
    
   
  
  
   
  
  
  
   
    
    
   
   
  
  
   
  
    
  
  
   
   
    
    
   
  
  
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