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hochherziger Munificenz feit dem Jahre 1871 neun Fachfchulen für Holzin
ins Leben od bereitete die fernere Errichtung.von fünf folchen Schu nn vor. Die
Wahl der a. für a Schulen wurde Det theils durch. die notorifche
u 2 Z Tal: : in einer Gegend, theils durch das Yasha ndenfein des
1 C heimifcher Lehrkräfte, theils endlich
des Ausfterbens bisheriger eh
Ke virkten ausf fchlaggebend darauf ein, dafs die
hnitzerei fehr befähigte Bevölkerung des Salzkamı mergutes
deffen Salineninduftrie vielleicht ein wefentlicher Rückgang be a mit
mehreren F achfel ulen bedacht wurde.
Nach einem E® vifs fehr richtigen Gedanken der Regierung follte ferner
darauf g er werden, dafs jede a Fachfchulen womöglich eine befondere
Specialität der Holzinduftrie pflege. So follte die Lehr-Werkftätte in Imft vor-
zugsweife die Herftellung von W ohnungsausftattungen ‚ die Schule in Mondfee die
Erzeugung von Renaiffancemöbeln und Thiergruppen, jene ın.st. Ulrich im
Grödener Thale das Schnitzen von Heiligenfiguren und Kinder-Spielwaaren, jene
ferti
ung von Möbe
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in Wallern nn Ver ben und Uhrkäften, jene in Inns-
bruck die fig he Hol zplaftil k und Relieffchnitzerei ins Auge faffen.
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Die ältefte unter den Fachfch lei n für Holzinduftrie ift die 1871 eröffnete
Halleiner. An der Ausftellung hatte fich diefelbe mit Zee Gyps-
modellen und Holzfchnitzereien betheiligt. Die nach Vorlagen angefertigten
Ornament ee waren ganz anerkennenswerth, minder gut gemacht dagegen
die fchattirten Zeichnungen nach Gypsmodellen. Die ah unbedeutenden
Modellirarbeiten konnten weder Lob noch Tadel herausfordern. Der Gefammt-
eindruck der Ausftellung war jedoch insbefondere defshalb ein < rule ser, weil die
uf Erzielung täufchender Effecte verzichtende Wahrheitsliebe der Schulleitung
fich deutli a im Arrangement ausfprach. Ausdrückliche Erwähnung verdient der
Umftand, dafs den Arbeiten genaue Daten über die Schüler, welche felbe ver-
gt hatten, beigegeben waren und dafs dadurch fo manche Arbeit, welche an
fich wenig or in den Augen des Befchauers bedeutend an Werth gewann
Unter den Holzfchnitzereien fpielt en kleine Bilderrahmen die Hauptrolle. Die-
felben waren ausnahmslos naturaliftifch gehalten und trotz der fauberen Aus-
führung, welche allen ae sefagt werden mufs, befand fich nicht ein wirklich
gefchmackvolles Exemplar darunter. Der traditionelle fogenannte Schweizer Stil
ee eben in diefer Gebirgsinduftrie noch immer alleingebietend, und die
eformbewegung der grofsen Culturcentren hat bisher ihren Wellenfchlag noch
nn bis in die entlegeneren Gebiete fortgepflanzt. Eigentliche Abgefchmackt:-
heiten, wie fie anderwärts mehrfach vorkamen, en fich jedoch unter den
Halleiner Ausftellungsobjecten nicht vor.
Die vom Handelsminifterium fubventionirte Lehr-Werkftätte des
Holz-Bildhauers Johann Griffemannin Imft war unter allen Holzfchnitz-
Shaiten, die einzige, in deren Arbeiten ftiliftifche Tendenzen, und zwar mit
aller Entfchiedenheit hervortraten. Die von der genannten Anftalt ausgeftellten
Möbel (Tifch und Stühle) und anderen Objedte der Wohnungsdecoration (Gefimfe,
Confolen, Friefe e tc.) trugen den Charakter einer etwas fchweren, hin und wieder
in die Barocke.übergehenden Renaiffance, und liefsen nicht daran zweifeln, dafs
ein fo ausgeftattet e Hinetwraum wenigftens den entfcheidenden Vorzug einheit-
licher und gerägisi Stimmung befäfse, trotz des einen und anderen nicht im
Geifte der höch = n Kunftperioden gefchaffenen Be ae ae Arbeiten
nach der Antike waren fehr tüchtig ausgeführt, und die Ausftellung diefer Lehr-
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