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Landwirthfchaftliche Lehre und Forfchung. Zr 
Berlin, Weftphal in Celle, Runge in Hamburg, Staudin 
  
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Gieffen; Mikrofkope: Hartnack in Potsdam, Blafchke in og: 
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und” Polarifationsinftrumente: Schmidt & 
Spektralapparate 
Haenfchin Berlin; Polaı ftrobometer vonMittelftra {fs in Magdeburg, 
Geifsler in Bonn war durch feine prächtigen Röhren und andere Apparate; 
Greiner & Friedrichs inStützerbach (Thüringen) durch die Erzeugnifse 
ihrer weltberühmten Glasbläferei; Defaga in Heidelberg durch die Bunfen- 
ershoff in Leipzig durch ein completes nach Ahrend 
fchen Apparate, Hug 
Treffliche meteorologifche Inftru- 
eingerichtetes Laboratorium vertreten. 
mente waren von Greinerin München da, unter anderen vier Stück Bodenther- 
mometer, in Zehntel Grade eingetheilt, >’ für 1-3; 10, 0'704 Meter Tiefe; 
ein Verdunftungsmeffer mit Regenmeffer von Ebermayer; Verdunftungsmeffer 
nach Greiner’fcher Conftrudion (Verdunftungsfchale o'I Meter Durchmeffer 
wird mit 100 Cubikcentimeter Pipette gefüllt. Das Verdunftungsquantum wird an 
der Scala der Mefsröhre abgelefen, welche auf der einen Seite in Millimeter, auf 
der anderen in Zehntel Cubikcentimeter getheiltift) ; Pfychrometer; Evaporations- 
apparat für die Verdunftung der Bodenfeuchtigkeit etc. Von Ausftellern chemi- 
(cher Präparate zu Lehrzwecken fei Dr. Th. Schuchardt in Görlitz genannt. 
Die Lehrmittel für den landwirthfchaftlich-technologifchen Unterricht waren fehı 
fpärlich vertreten; zu nennen wären etwa: Heftermann’s (in Hamburg) tech 
ifch-naturwiffenfchaftlichen Veranfchaulichungsapparate, die Ausftellung des 
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ren Arbeitsinftitutes von J. Schrö der in Darmftadt und die Dampf- 
polytechnifel 
mafchinen-Modelle von Bardorf in Hamburg. 
Wo es fich aber um Verbreitung landwirthfchaftlichen Wiffens, lan 
wirthfchaftlicher Intelligenz handelt, darf nicht unerwähnt bleiben die rührige 
landwirthfchaftliche Verlagsfirma von Wiegandt, Hempel & Parey in 
Berlin, welche ihre zahlreichen Verlagsartikel auch zur Weltausftellung geien- 
det hatte. 
Oefterreich-Ungarn. 
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In Oefterreich darf das landwirthfchaftliche Unterrichts- und Forfchur 
wefen in neuefter Zeit feitens der Regierung auf energifche Unterftützung und För- 
derung rechnen, während bis vor Kurzem fowohl die Errichtung landwirthfchaft- 
licher Lehranftalten, als die landwirthfchaftlichen Verfuchsftationen lediglich deı 
Initiative von Privaten überlaffen geblieben und dadurch eine Syftem- und Prin 
cipienlofigkeit eingeriffen war, die die gute Sache ernftlich zu gefährden drohte. 
Wie günftig ein klares, zielbewufstes und ernftes mit den Mitteln nicht allzukarges 
Vorgehen von Oben auf die Entwicklung von Inftituten obengenannter Tendenzen 
einwirkt, zeigte die Ausftellung der erft feit wenigen Jahren ins Leben getretenen 
k. k. Verfuchsftationen im Pavillon des Ackerbau-Minifteriums. Dafs das land- 
wirthfchaftliche Unterrichtswefen Oefterreichs nicht fo auf der Weltausftellung ver- 
treten war, wie es von fo Manchem gewünfcht worden ift, hat wohl feinen Grund 
eines Theils darin, dafs ein grofser Theil der dem Unterrichte gewidmeten Inftitute 
noch zu neuen Datums ift, um {chon mit Refultaten hervortreten zu können, theils 
in dem leidigen Umftande, dafs der landwirthfchaftliche Unterricht zu einem fehr 
grofsen Theil (niederer und mittlerer) als „Landescultur-Angelegenheit“ in 
manchem „Lande“ etwas fliefmütterlich behandelt, einer feften Organifation und 
ausreichender Mittel bisher entbehren mufste. 
Den erfreulichen Auffehwung auf dem Gebiete des landwirthfchaftlichen 
Unterrichtes in Oefterreich in neuerer Zeit bekundete übrigens der im Pavillon 
des Ackerbau-Minifteriums ausgeftellt gewefene Bericht über den Stand der land- 
wirthfchaftlichen Unterrichtsanftalten von 1868 bis 1873.: Folgende ftatiftifche 
Notizen aus dem Jahre 1873 dürften einiges Intereffe bieten: