Full text: Anlage, Einrichtung und Lehrmittel der Volks- und Mittelschule (Heft 72)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Jofef Knirr. 
Eine andere Re- 
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7 chenmafchine war da: 
felbft ausgeftelit von 
ı Johannes Neubert; 
| 
nur waren bei derfelben 
die Kugeln durch ver- 
[chiebbare Würfel er- 
fetzt. Die von M €. 
Priber in Leipzig aus- 
geftellte Rechenmafchine 
war überdiefs noch mit 
einer beweglichen Platte 
verfehen, wodurch die 
Kugeln, mit denen nicht 
gerechnet wurde, ver- 
deckt werden konnten. 
Die von der Er- 
ziehungsdirection inBern 
ausgeftellte Rechenma- 
fchine war rückwärts 
noch mit weiteren Io, 
ebenfalls parallel laufen- 
den Stäben zur Ver- 
finnlichung der Brüche 
in dem Zahlenraume von 
ı bis 10 verfehen. 
Auch in der belgi- 
fchen Abtheilung waren 
drei Rechenapparate ausgeftellt, und zwar: Ein von A. Petry, Diredteur de 
l’Ecole moyenne del’etat ä& Mons, Arithmome£tre, enseignement intuitif- de la 
nume£ration; dann Arithmomttre par F. M. A. A. und Arithmome£tre metrique 
von Alphons Martinot. Der letztere Apparat dürfte jedoch blos beim Privat- 
unterricht brauchbar fein. 
Im fchwedifchen Schulhaufe war eine Rechenmafchine ausgeftellt, welche 
der zweiten Form angehört. Sie befteht aus einem hölzernen Stativ, welches 
oben von einem horizontal liegenden hölzernen Brete, das ı Meter lang und 
8 Centimeter breit ift, begrenzt ift. Senkrecht zu diefem Brete laufen in gleichen 
Abftänden ıo Stäbe aus Eifendraht, auf welchen je 9 Kugeln aufgefteckt werden 
können, 7rg. 3.In der Mitte des Stativs befindet fich eine Lade zur Aufbewahrung 
der Kugeln. 
Eine zweite derartige Rechenmafchine befand fich in der öfterreichifchen 
Unterrichtsausftellung, von dem um die Hebung des öfterreichifchen Volksfchul- 
wefens hochverdientenk.k. Landes-Schulinfpector Vincenz Praufek ausgeftellt. 
Sie hatte aber nur vier Verticalftäbe, war viel kleiner und dürfte defshalb nur fehr 
wenig beachtet worden fein. 
Dafs jedoch die Rechenmafchine mit verticalen Stäben in keiner guten 
Schule fehlen darf, neben der die Mafchine mit horizontalen Stäben blos der 
Bequemlichkeit wegen verwendet werden kann, wollen wir jetzt zu erweifen 
fuchen. 
Ob fich der Lehrer bei der Verfinnlichung des inneren Werthes der Ziffern 
von I bis ıo der Peftalozzi’fchen Einertabelle oder der Tillich’fchen Rechen- 
hölzer oder der Zahlenbilder durch Punkte, oder anderer Gegenftände bedient, 
ift an und für fich für den Rechenunterricht gleichgiltig; die Verbindung zweier 
Methoden dürfte denfelben fogar fördern. Bei derZahl 10 angelangt, mufs jedoch 
  
  
  
  
     
  
  
         
  
  
   
   
   
   
    
    
   
  
  
  
  
  
   
    
   
  
   
    
   
   
   
  
  
  
   
  
   
   
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
    
  
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