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Geographifche Lehrmittel. 15
es dem Schüler fchwer fallen, die grofse Maffe kleiner Details zu beherrfchen und
von feinem Studium dauernden geiftigen Nutzen zu ziehen.
Deutfchland.
Im früheren Mittelalter waren die clafffchen Sprachen, insbefondere die
lateinifche, dann theologifche Fächer beinahe ausfchliefslich die Gegenftände des
Schulunterrichtes. Allmälig kamen mathematifche und phyfikalifche Zweige hinzu.
An diefe fchloffen fich Afronomie und Kosmographie an, vertreten durch
Männer, deren Namen in der Gefchichte der Wiffenfchaft unvergänglich find.
Als Deutfchland fich nach den Wirrniffen des dreifsigjährigen Krieges
wieder zu fammeln, als es fich aus der Rohheit und Barbarei, in welche es zufolge
der langwierigen kirchlich-politifchen Kän pfe verfunken war, wieder zu humanerem
Denken und Fühlen emporzuringen begann, lenkte es fein Augenmerk mit erhöhtem
Eifer auf die Schule hin. Das gefammte Unterrichtswefen, wenngleich noch auf
befcheidener Bafis angelegt, konnte fich wenigftens in einzelnen Staaten Deutich-
lands fortan um fo ficherer und harmonifcher entfalten, als es von den Strömungen
des politifchen und kirchlichen Lebens nach der Reformation nicht mehr fo nahe
berührt und bis in feinen innerften Kern erfchüttert worden ift, wie diefs in
anderen Ländern der Fall gewefen. Wenn deflenungeachtet die Schule auch in
folchen Staaten Perioden des Stillftandes oder des relativen Rückfchrittes aufzu-
weifen hat, fo liegen die Urfachen diefer Erfcheinungen weit weniger in gewalt-
{amen Eingriffen von Fadtoren, welche wahre Wiffenfchaft und freie Forfchung
aus der Schule verbannen oder überhaupt ganz unterdrücken möchten, als viel-
mehr in einer zeitweiligen Erfchlaffung der eigenen geiftigen Thatkraft und in
einem gewohnheitsmäfsigen Beharren bei Anfchauungen, welche nicht in der
Unbefangenheit des naturgemäfsen Denkens und Forfchens liegen.
In Folge der epochemachenden Entdeckungen, welche während des voran-
gegangenenZeitalters fowohl auf der Oberfläche unferes Planeten, als auch in der
Sternenwelt gemacht worden waren, erweiterte fich im XVII Jahrhunderte der
geiftige Gelichtskreis der Culturvölker des Abendlandes mit rafchen Schritten.
Von allen Seiten, auf allen Wegen wurden die Materialien herbeigetragen, welche
zu einer genaueren Kenntnifs der Länder und der Völker der Erde führten. In
Frankreich, England, Holland, Dänemark und Skandinavien traten Männer auf,
welche auf den neuen Grundlagen neue wiffenfchaftliche Syfteme aufzuführen
begannen. Wenn fich in Deutfchland im Allgemeinen der Eifer für diefe Arbeiten
fpäter regte, fo wurde er dafür um fo intenfiver und lebhafter. Naturforfcher, Philo-
fophen und Gefchichtsfchreiber bemächtigen fich der jungen Schätze, undHerder,
getragen von feiner erhabenen Weltanfchauung, entwirft mit begeifterten Worten
ein leuchtendes Bild von der echten Geographie — ein Bild, fo wahr und fo richtig,
dafs auch heute noch Gefetzgeber und Lehrer nicht eindringlich genug auf das-
felbe verwiefen werden können, wenn nach dem höheren Ziele gefragt wird,
welches dem Lehrer beim geographifchen Unterrichte vor Augen fchweben foll.
Carl Ritter und alle feine Geiftesverwandten bis auf unfere Tage haben an der
Ausführung des Planes gearbeitet, welchen Herder entworfen hat.
Haben diefe Männer mehr die Aufgabe des „höheren“ Unterrichtes verfolgt,
fo gab und gibt es zahlreiche andere Arbeiter, welche auf den tieferen Stufen
thätig waren und noch thätig find. Die Unterrichtsabtheilung des deutfchen
Reiches hat glänzende Belege für die Zuftände feines Schulwefens, fpeciell für
Geographie, enthalten. Freilich war die Literatur der Geographie, gerade in
neuefter Zeit ungemein bereichert durch vorzügliche Werke verfchiedener Art,
verhältnifsmäfsig nur durch wenige Artikel vertreten, wogegen die Lehrmittel im
engeren Sinne reichlich vorhanden waren. Auch von den vielen im Buchhandel
erfchienenen Lehrbüchern war nur ein fehr kleiner Theil, doch darunter die