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Geographifche Lehrmittel. I
Geographie nur fchwach vertreten. Unter den Cantonen, welche fich an
diefer Sedion betheiligt hatten, find hervorzuheben: Appenzell, Thurgau,
Zürich, Aargau, Luzern, Bern, Freiburg, Neuenburg, dann Waadt, Genf und
Teffin. Als befonders hervortretender Charakterzug läfst fich bei den meiften der
ausgeftellten Artikel, die hier in Betracht kommen würden, die Anfchaulich-
keit bezeichnen und die Tendenz, den Schüler daran zu gewöhnen , dafs er
die Gegenftände des Studiums felbft forgfältig beobachte, klar und frei von jedem
Vorurtheile darüber nachdenke, um dadurch auch für das praktifche Leben in
Staat und Gefellfchaft die erforderliche Freiheit und Selbftftändigkeit des Geiftes
und Charakters zu erringen. Ohne auf die einzelnen, einander mehr oder weniger
ähnlichen Lehrbücher einzugehen, müffen wir doch eines fpeciell hervorheben,
einmal weil es zum Gebrauche beim Unterrichte im Canton Zürich als obligatorifch
eingeführt, fomit geeignet ift, die Behandlungsweife der Geographig in diefem
Theile der eidgenöffifchen Schulen zu illuftriren, fodann weil es überhaupt den
Grundfätzen einer rationellen Didaktik in hohem Grade entfpricht. Abweichend
von dem Ufus in’ den meiften anderen Ländern, ift hier der Unterricht in der
Geographie von demjenigen in der Gefchichte getrennt und in die Gruppe der
naturkundlichen Gegenstände eingereiht. Vorher fei noch bemerkt, dafs der geo-
graphifche Unterricht in der Volksfchule diefes Cantons nach zwei Lehrftufen
abgetheilt und concentrifch gehalten ift. Die erfte Stufe beginnt mit dem vierten
und dauert bis zum vollendeten fechsten Schuljahre (9. bis ı1. Altersjahr); die
zweite füllt die drei letzten (7. bis 9.) Jahre der Volksfchule, beziehungsweife die
Altersjahre ı2 bis 15 aus. Das hier zu befprechende, in der Ausftellung vorhanden
gewefene Werk umfafst nur die zweite Lehrftufe und ift betitelt: Lehr- und
Lefebuch für die Volksfchule, 7. bis 9. Schuljahr (12. bis 15. Altersjahr).
Erfter Theil: Natur- und Erdkunde von H. Wettftein. I. Leitfaden mit
200 Holzfchnitten. II. Lefebuch. Zürich, 1871. Verlag der Erziehungsdirection.
Dazu gehört: H. Wettftein’s Schulatlas in zwö lf Blättern, bearbeitet
von J. Randegger. „Obligatorifches Lehrmittel für die allgemeine Volksfchule
des Cantons Zürich“. Zürich, 1872, Verlag der Erziehungsdirection.
Das Lehrbuch oder der Leitfaden behandelt die Pflanzen- und Thier-
kunde, die Phyfik, die Chemie und die Mineralogie, darunter die Felsarten und
den Gebirgsbau, das Alter der Felsfchichten, die Vulcane und Erdbeben, endlich
zum Schluffe die Erdkunde fpeciell. Der Lehrftoff der letzteren wird auf die
drei Jahrgänge der zweiten Stufe vertheilt, wie folgt: 1. C laffe: Einleitung, die
Schweiz; I. Claffe: die fünf Erdtheile; II. Claffe: die Erde als Weltkörper.
Die Einleitung behandelt in gedrängter Kürze die Erdkugel und die
wichtigsten Linien und Punkte am Globus, erläutert die elementaren Begriffe, wie
geographifche Länge, Breite, die mathematifchen Zonen, die Himmelsgegenden,
Land und Meer, die Erdtheile und Oceane, die Landkarte und das Entwerfen
derfelben. Zur Veranfchaulichung dienen Blatt I und II des Schulatlas. Die erfte
Karte enthält die Hemifphären, nach verfchiedener Eintheilung ; fo die gewöhn-
lichen in der Ebene des Meridians von Ferro (öftliche und weftliche), des Aequa-
tors (nördliche und füdliche); dann die Halbkugeln des Atlantifchen und des
Grofsen Oceans; ferner nach der orthographifchen Projedtion endlich die öftliche
und weftliche Hemifphäre zur Darftellung der mathematifchen Zonen. Die zweite
Karte dient befonders zur Verfinnlichung der phyfifchen Verhältniffe der Erd-
kugel. Zuerft werden auf der Erdkarte nach Mercator's Projection die Meeresftrö-
mungen, die kalten und die warmen, dargestellt, dann die Wafferfcheiden der
Oceane und die grofsen oceanifchen und Steppen-Stromgebiete. Weil bei..der
Projection nach Mercator die Gröfsenverhältniffe falfch find, fo wird gleichfam
zur Corredtur die homalographifche gleich daneben geftellt. Die letztere enthält
zugleich eine Ueberficht der Verbreitung der Menfchenracen, wie fie Blumenbach
eingetheilt hat, aufserdem die Angabe der Polargrenzen einiger Culturpflanzen,
endlich die wichtigften Luftftrömungen und einige dadurch bedingte Hauptfahr-