ıwierigkeit der
Hier hat die
eifelsohne bei
‚der Nachfrage
rftellen liefsen,
die gleichfam
mittel für den
t werden. Das
larzuftellenden
, dafs Modelle
lt werden. Zur
nach den drei
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nlichften. Die
chbildung. Da
berdiefs in der
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ifche Nachbil-
tallgeftalten zu
ren, zweierlei
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ie Weltausftel-
s Holz, feltener
ellt. So befte-
onen aus Berg-
inihren Abmef-
halb, fowie der
5 eignen. Irch
ziemlich rohen
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zahlreicher und
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nficht gebracht.
tallmodelle
Modelle eignen
er immer hohl
zu ift Pappen-
Geftaltung und
eren Abmeffun-
‘en Modelle in
ige Proben da
die bergaka-
chfen..Eigen-
lurchgezogenen
ern).
eklebten Glas-
llte Dr. Lang-
Naturgefchichtliche Lehrmittel. 11
hans, Director der königl. baierifchen Gewerbefchule in Fürth, aus. In kleinerem
Mafsftabe, aber auch fehr inftrudtiv find die Glas-Kryftallmodelle von F. Thomas,
Buchbinder und Modelleur in Siegen (Provinz Weftphalen in Preufsen). Diefe
Glasmodelle haben den grofsen Vorzug der Durchfichtigkeit. Sie geftatten daher
die Anfıcht des Achfenkreuzes, die Einfchachtelung verwandter Formen und der-
gleichen. Die Kanten werden durch grell grüne Papierftreifen auf ziemliche Ent-
fernung hin deutlich fichtbar. Noch praktifcher für den Unterricht find aber
Gittermodelle aus Draht, Stäben und dergleichen; fie waren jedoch auf der Welt-
ausftellung nur fpärlich vertreten.
Die öfterreichifche Unterrichtsabtheilung enthielt einige fehr bemerkens
werthe von Profeffor E. Barla an der Staats-Oberrealfchule zu Brünn con
ftruirte Gittermodelle im Grofsen. Die-Achfen find durch fchwarze Stäbe, die
Kanten durch rothfeidene Schnüre fehr kenntlich dargeftellt. Ein befonders
inftrudtives Modell enthält fämmtliche plenotefferale Geftalten in einem Würfel
eingefchachtelt, wobei einzelne Flächen durch zahlreiche parallele Fäden
wie fchraffirt hervortreten. Hier verdienen auch die vorzüglichen Drahtmodelle
erwähnt zu werden, die von Profeffor J. P. Stroeffer aus Brüffel in der bel-
gifchen Abtheilung zu fehen waren. Diefe unter dem Namen „Somatakanten“
ausgeftellten Kantenfyfteme dienten fowohl zur Unterftützung des Unterrichtes in
der Stereometrie, Trigonometrie, beim perfpedtivifchen und graphifchen Zeichnen,
in der Geographie (Armillarfphäre), als auch in der Kryftallographie. Ein be-
fonderer Vorzug diefer Modelle ift ihre Solidität, die gute Verlöthung der Ecken
und die Anwendung verfchiedenfarbiger dicker Eifen-, Kupfer- und Zinkdrähte.
Diefe Gittermodelle geftatten nicht nur den Einblick in die inneren Abmeffungen
der Kryftallgeftalten, fondern geben auch durch Projection ihres Schattens auf
einer Ebene äufserft lehrreiche und anfchauliche Vorlagen zur perfpedtivifchen
Zeichnung folcher Körper. Sie verdienen daher unbedingt den Vorzug vor den
Papp- und felbft vor den Glasmodellen.
Nebft den Kryftallmodellen werden am häufigften Edelftein-Imitationen
für den mineralogifchen Unterricht verwerthet. Zunächft als billiger und effectvoller
Schmuck werden folche Imitationen maffenhaft und fabriksmäfsig in Frankreich
erzeugt und die Ausftellung der franzöfifchen Bijouterie bot eine fehr reichhaltige
Auswahl in diefer Richtung dar. Der ebenfalls fchwungvoll in Böhmen, befonders
in der Umgebung von Turnau, betriebenen Induftrie im Schleifen und in Imitation
von Edelfteinen hat der thätige Naturalienhändler V. Fril in Prag eine neue
nutzbare Anwendung für Unterrichtszwecke dadurch gegeben, dafs er in Glas-
flüffen alle, auch die minder gebräuchlichen Edelfteine nachahmen liefs, und auf
diefe Art Sammlungen künftlicher Edelfteine zufammenbrachte, welche durch
ihre Reichhaltigkeitund die getreue Nachbildung von Farbe und Glanz fich aus-
zeichnen und zugleich die Haupttypen aller Schliffformen repräfentiren. Es gibt
folche Schulfammlungen zu 36, 50 und 72 Stück; auch werden aufserdem
Sammlungen der gröfsten und berühmteften Diamanten zu 4 und 15 Stück aus-
gegeben. — Aufser diefen Imitationen waren in der Ausftellung noch kleinere,
aber minder gelungene Edelftein-Imitationen (zum Beifpiel 16 Stück in angeblich
natürlichen Kryftallformen) zu fehen. Diefe, fowie wieder äufserft koftbare Nach-
bildungen aus Bergkryftall entfprechen aber wenig den Bedürfniffen des Unter-
richtes und find daher auch, wie die Kryftallmodelle aus maffivem Glas, wenig
verbreitet.
Gleich den Edelfteinen eignen fich gröfsere Maffen der Edelmetalle, insbe-
fondere Gold- und Platinklumpen, fehr gut zur Nachbildung. Die Ausftellung bot
hierin wahre Prachtftücke in der Abtheilung der britifchen Colonien, wo der
grofse „Gold-Nugget“ Welcome aus dem Bergwerks-Departement zu Melbourne
in Auftralien mit feinen Genoffen ein Hauptanziehungspunkt war. Wegen der
vielfachen Anregung follten ähnliche Gypsmodelle in den Schulmufeen eine gröfsere
Verbreitung finden wie bisher.