Full text: Anlage, Einrichtung und Lehrmittel der Volks- und Mittelschule (Heft 72)

   
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Naturgefchichtliche Lehrmittel. 1 
anfchaulichen foll, befand fich in der ruffifchen Unterrichtsausftellun g- 
seifpielsweife ift auf einem folchen Eier die Weide dargeftellt durch eine 
Weidenblüthe, Weidenrinde, einen Weidenzweig, eine Weidenkohle, einen 
Weidenkorb und eineFifchreufe. Aehnlich werden die Getreide-Arten. der Flachs, 
Hanf, die Kartoffel, die Fichte u.f. f. durch verfchiedene Beftandtheile des 
Naturproductes und feiner Fabricate erläutert. 
Im deutfchen Unterrichtspavillon waren kleine Schulfammlungen 
von Baden, Württe mberg, Baiern, Sachfen und Hamburg ausgeftellt. Einen 
befonders compendiöfen und dabei inftrudtiiven zoolog Seara und mineralogifchen 
Apparat für Volksfchulen enthielt die badifche Collectivausftellu ng. 
Einis ge kleine > ein paar Vögel, eine Schlange, eine Eidechfe, ein Fifch, 
zwei kleine Infe -&tenfchachteln und ein paar Mufcheln bilden den gefammten 
zoologifchen Apparat einer badifchen Volksfchule und ebenfo eini ge Mo ‚alien, 
Felsarten, Verfteinerungen und Kryftallmodelle aus Holz den mi nero 
Apparat derfelben. Es ift felbftverffändlich, dafs hiemit nur die Mining enze 
ner Schulfammlung ausgedrückt ift, welche jede, auch die kleinfte Dorffe hule 
unter ihren Lehrmitteln erreichen foll. Dafs viele Schulen darüber hinaus den 
Lehrmittelfchatz erweitern, befonders dort, wo fähige 
diefer nn thätig find, war ebenfalls an mehreren 
hatG.Speidel, Lehrerin Dünkelsbühl (Baiern), eine rec 
ınd fleifsige Lehrer in 
eifpielen erfichtlich. So 
cht gute biologifch -ento- 
mologifche S Same geliefert. Sehr nette und zweckmäfsige Schulfammlungen 
in grofser Auswahl hat L. Heftermann aus rlamhurg aus an lt, als: Erze und 
Me Infecten, Herbarien von Forft-, Bienen-, Nahr ıngs- und Giftpflanzen, 
Gräfern, Algen der Nord- und Oftfee und derb], mehr. 
Vorzügliche naturhiftorifche Schulfammlungen waren im Schweizer Pavillon 
zu fehen. So hatten einzelne Cantone, wie Zürich, Aa rgau und Teffin 
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Mufterfammlungen für ihre Secundär-, Cantons- und Büı roerichulen 
er ak die von dem tiefen Verftändnifs und der ernften Beachtun ıg, welchen 
die Schweizer dem Studium der Naturgefchichte widmen, ein rühmliches Zeugnifs 
ee Sammlung 
Infeeten und Pflanze 
  
von Mineralien, Felsarten und Verfteinerungen, von 
ren vorwiegend vertreten und einzelne derfelben kommen 
noch fpäter zur Befprechung. 
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Das fchwedifche Schulhaus enthielt unter feinen vielen vorzüglichen 
und nachahmenswerthen Einrichtungen auch fchöne Sammlun; genvon Mineralien, 
Infecten und Pflanzen. Am meiften verdient ein Herl bariumkaften hervorgehoben 
zu werden, der in Form von Schubfächern Rahmen enthielt, in welchen 
getrocknete und auf Papier gefpannte Pflanzen lagen. Es laffen fich auf diefe 
Weife zahlreiche Pflanzen leicht und be 
  
Jequem ee und jeden Augenblick 
beim Unterricht verwerthen, indem der Lehrer die betreffende Pflanze hervor- 
zieht und gleich einer Wandtafel am beften a fogenannten Be zur 
Anfıcht aufhängt. Wären die Pflanzen gleich befferen Bildern noch durch Glas- 
tafeln vor dem Staube und vor Befchädigungen gehörig Beichizt. [o könnte 
iefe Einrichtung als muftergiltig angefehen werden Ein ähnlich aufbewahrtes 
Herbarium hat übrigens auch die k. k. privilegirte öfterreichifche Staatseifen- 
bahn-Gefellfchaft zur Anficht ausgeftellt. Recht hübfch und brauchbar 
waren im fchwedifchen Schulhaufe die Typenfammlungen von Infecten 
in Schachteln von Octavformat und mit doppeltem Glasboden, um beide Seiten 
bequem betrachten zu können. Auch in der. öfterreichifchen Unterrichtsaus- 
ftellung waren ähnlich eingerichtete Schmetterlingsfchächtelchen zu fehen. 
  
Naturgefchichtliche Specialfammlungen für den mittlerenund 
hoheren Unterricht 
  
Mineralogifche, geologifche und paläontologifche 
Sammlungen. Sieht man von dem koloffalen hieher gehörigen Material, wel- 
ches die I. Gruppe der Weltausftellung (Berg- und Hüttenwefen) aus faft allen 
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