Full text: Anlage, Einrichtung und Lehrmittel der Volks- und Mittelschule (Heft 72)

   
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mit den 
Tableaux 
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Naturgefchichtliche Lehrmittel. 2% 
Unter den übrigen Ausftellern müffen noch als fe} 
ders hervorgehoben werden: die Schädeldurc! 
denerSäugethiere von ProfefforL.T 
Th. Mar g6 aus Peft; die 
aff 
ır bemerkenswerth befon- 
ifchnitte (Nafenmufcheln) verfchie- 
eichmann,die Skeletpräparate des Profeffors 
anatomifchen Präparate des normalen und pathologifch 
n Profeffor A. Politzerin Wien mit fehr inftrudtiven 
Apparaten zur phyfikalifchen Unterfuchung des Gehörorganes; und die dentifi- 
fchen, äufserft lehrreichen Präparate des Dr. A. Zfi gmondyin Wien. 
hliefsem fich die zahlreichen 
<opifchen Präparate der Weltausftellung 
wenn darunter die Präparate des Profeffors Dr.Hefchl 
aus Graz, Dr. Barth aus Leipzig, Profeffor Dr. H. K rafinsky aus Moskau 
erwähnt werden. Wichtiger für den eigentlich zoologifchen, zum Theile felbft für 
den botanifchen Unterricht find Jene mikrofkopifchen Präparate, welche eigens 
zu diefem Zwecke, namentlich zur Unterftützung des mittleren und höheren Unter 
richtes ausgegeben werden. Solche Präparate brachte die deutfche Unterrichts- 
ausftellung in guter Auswahl. Das vorzügliche Inftitut für Mikrofkopie von 1. D. 
Moeller aus Wedel in Holttein ftellte 800 
Botanik, Zoologie und Geologie aus, darunt 
Diatomaceen. Defsgleichen war 
Icirten Gehörorganes vo 
An diefe grofsen anatomifchen Präparate fe 
hiftologifch pathologifchen mikrofl 
an. Es dürfte hier genügen, 
   
mikrofkopifche Präparate zur 
:er feine berühmte Typenplatte der 
auch das mikroskopifche Inftiitut von C. Rodig 
in Hamburg mit einer reichen Auswahl von folchen Präparaten vertreten‘ Leider 
bot die Weltausftellung keine Gelegenheit, diefe Präparate zu prüfen; wefshalb 
fo manche gute Leiftung auf diefem Gebiete unbekannt geblieben fein dürfte. 
Rückfchau 
Ueberblickt man das in diefem Berichte behandelte immenfe M 
welches die Wiener Weltausftellung an naturgefchichtlich 
fo wird dadurch der Wunfch rege, dafs dasfell 
naturgefchichtlichen Unterrichte zugute k 
In diefer Beziehung kann man fich 
gehörigen Organifation wohl nur eir 
liche didaktifche Verwerthung findet. 
gefchichtliche Lehrmittel anlangt, 
wie es beifpielswe 
aterial, 
en Lehrmitteln darbot, 
>e nur auch in dem Mafse dem 
äme, in welchem &s dafelbft vorlag. 
aber nicht verhehlen, dafs aus Mangel einer 
ı geringer Theil diefes Materials feine wirk- 
Es ift nämlich die Schulinduftrie, was natur- 
bei Weitem noch nicht fo weit vorgefchritten, 
ife bei den verwandten chemifch-phyfikalifchen Lehrmitteln der 
kallsılt. Bs find überhaupt nur die naturgefchichtlichen Abbildungen und 
Modelle Gegenftand einer eigenen Induftrie: gerade der wichtigfte Theil diefer 
Lehrmittel aber. die Naturalienfammlungen, werden durch einen noch wenig ent- 
wickelten Handelsverkehr vermittelt. Hiebei ift vor Allem noch die Unklarheit, 
die über die Ziele und den Umfang des naturgefchichtlichen Unterrichtes an den 
Schulen der meiften Länder fchwebt, die Urfache einer gleichen Unficherheit in 
dem Herbeifchaffen der geeigneten Lehrmittel. Es zeigt fich diefs fchon in den 
Bilderwerken und Modellen, obgleich diefe mit einem mehr präcifirten Plane 
gefchaffen werden; es zeigt fich diefs aber noch mehr an den Schulfammlungen, 
welche in der Regel mehr durch den Zufall, als durch eine auf ein beftimmtes 
Ziel gerichtete Abficht zu Stande gebracht werden, wefshalb denn auch natur- 
gefchichtliche Schulfammlungen häufig viel unbrauchbares und überflüffges 
Material enthalten. Diefs Alles kann nur fehr allmälig beffer werden, bis näm- 
lich die Lehrziele des Unterrichtes auf den verfchiedenen Stufen desfelben all- 
gemeiner feftgeftellt find und dadurch die Induftrie bewogen wird, paffende Lehr- 
behelfe zu fchaffen oder die nöthigen Naturkörper in guter Auswahl und Befchaf- 
fenheit zu beforgen, während diefs gegenwärtig gröfstentheils dem guten Willen 
und den Fähigkeiten des Lehrers überlaffen bleibt. 
Was aber die Stellung Oefterreict 
aus der vergleichenden Ueberfic} 
{chiedenen Länder zur Genüge he 
15 zu diefer Induftrie anlangt, fo geht 
ıt der naturgefchichtlichen Lehrmittel der ver- 
1 
tvor, dafs Oefterreich in Bezug auf die Samm- 
   
   
   
  
   
  
  
  
   
   
  
   
  
     
  
  
      
   
   
   
   
   
   
  
   
  
  
  
   
   
   
  
  
   
  
  
  
   
    
   
  
   
   
  
   
  
  
  
   
   
   
    
    
  
   
  
   
   
  
   
  
  
   
   
   
   
  
  
  
    
  
   
  
  
   
    
   
     
  
  
   
  
  
 
	        
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