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folches Viertel ift eine gemeinfame Schule, und für das Kleingewerbe eine gemein-
fame Werktfti
Auch dieSchweiz hat in Zeichnungen ein zelne Arbeiterhäufer ausgettellt,
is und Bafel beftehen
wie fie in den induftriereichen Städten in Winterth
te corporative immobilitre errichtet find. Die
D
befchränkten Bedürfniffen des Arbeiters entfpre-
nach ihrer inneren Ordnun
r
läufer find
chend, aber £ und äufseren Aus-
(chmückung.
ilde auch ausfahen,
Br ; z =
ftellen, als Mutter für
Wir brauchen übrigens, wie li bi die . im I
Verbindung
teineswegs die Schweiz als Mutter £
des: Guten mit dem Schönen. ( ein hat ler; eiek en Mufterh en fowohl
Privatetabliffements, wie bei Acti iengefel Ifchaften. Die ältefte Inftitution und
Mufteranftalt vertritt jedenf.
s die Kohlenbergwerks-Colonie von Fünfkirchen.
Wir werden darauf zu fprechen kommen und erwähnen nur noch, dafs wir aufse
den oben angeführten Modellen photographifche Anfichten der von Heinrich
Ad. Meyer, Elfenbein-Händler in Hamburg, errichteten Arbeiterwohnung
ausgeftell
en
t fahen, welche durch die Schönheit des Baues, ebenfo wie die äufsere
Ausfchmückung fehr wohlthätig wirkten. Es find dabei zwei Arten von Arbeiter
wohnungen benützt. Erftens Arbeiterwohnungen für Verheiratete, in denen je zwei
Familien unter einem Dache wohnen, und Arbeiter wohnungen,wo je vier Familien
zufammen wohnen und manchmal auch Unverheiratete.
Bei diefen Arbeiterwohnungen hat jedoch jede Familie ihren eigenen Ein
gang und einen “erlen Garten, fowohl vor als hinter dem Haufe. Die beiden
n jedes Complexes enthalten Parterre; drei Zimmer, Küche, Speife
kammer und Wafferclofet. Die | >]
el d en Mittel
kann hier der Hausflur während der wärmeren Tahreszeit das dritte Zimmeı
Eckwohnung
won
ungen ein Zimmer weniger, doch
erfetzen. Alle Wohnungen haben ferner eine Treppe hoch: ein Zimmer und
Bodenraum, der die Abtheilung einer Kammer geftattet, aufserdem einen kleinen
Keller, s Veranda an der Hinterfeite des Haufes und endlich Waffer-
leitung. Sie find im Jahre 1866 erbaut und ein Complex von vier Wohnu Ingen
koftete damals ee Reichsthaler. Der 900 Fufs tiefe Platz dazu 550 Reichs-
thaler. DieMiethe der Eckwohnungen ift 60 Reichsthaier preufsifch Courant, die
der Mittelwohnungen 48 Reichsthaler. Das Anlagecapital verzinft fich alfo nur
mit 31/, Percent.
Die anderen Arl ‚eiterwohnung 1 find von den vorigen da durch verfchi ieden,
1
]
dafs nur zwei Familien unter einem Dache wohnen, und dafs fie zwei Stockwerke
alfo weniger Grundfläche, haben. Sie liegen e
as weiter von bebauten Strafsen
entfernt und konnten defshalb nicht mit Wafferclofets und Wafferleitung ver-
forgt werden. Sie kofteten, obgleich fie ebenfo geräumig , wie die‘ vorhin
befchriebenen Eckwohnungen find, ohne Hinzurechnung des Grundes, nur taufend
Reichsthaler preufsifch Courant per Wohnung, und tı
:n eine Miethe von
44 Reichstbaler. Der Ertrag ift alfo weniger günftig als bei den vorigen.
Wir kommen nun zu jener Thätigkeit, welche Oefterreich auf der Aus-
ftellung entfaltete und können von Vorneherein fagen, dafs das Land, wie nie
früher, mit vielen feiner Errungenfchaften auf dem focial-ökonomifchen Gebiete
hervorgetreten ift. In Paris 1867 waren blofs zwei Typen von Arbeiterhäufern zur
Ausftellung kommen. Auf der Wiener Ausftellung dagegen betheiligte fich
Böhmen, Niederöfterreich, Steiermark und auch das Küf tenland; in diefen Ländern
wieder haben an erfter Stelle unfere grofsen Verkehrsanftalten beiläufig 50 Typen,
in Modellen und Zeichnungen zum Ausdruck gebracht. An der Spitze ftand dic
a, Bellang des deutfch-polytechnifchen Vereinesin
Prag mit 26 Ausftellern von Arbeiterwohnungen, wie fie von den Induftriellen
Böhmens, in erfter Richtung von der Actiengefellt
chaft für chemifche und metallur-
gifche Produdte in Auffig, von einzelnen Induftriellen im induftriereichen
Gebiete von Tetfchen bis hinauf nach Rumburg und Warnsdorf, dann von der