Full text: Beiträge zur Geschichte der Preise (Heft 22)

   
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Beiträge zur Gefchichte der Preife 41 
welches immer er leibtund aufserdem wohl grofse Strecken 
is Productionsgebietes an andere Culturen abgeben mufste. Eine gewiffe Aus- 
gleichung wird jedoch auch hier dach die Holzfurrogate und die zweckmäfsigere 
Conftrudtion der Feuerungen erzielt. Auf der zweiten Abtheilung diefer Tafel 
war der Detailnachweis A diefe > Verbefferung der Lage der Land- 
rbeiter geliefert und gezeigt, um wieviel durch ebendiekins armer, 
dem Landarbeiter zur Beftreitung feiner Nahrungs- und anderen Bedürfniffe hönte 
mehr Mittel verfchafft werden als vor 200 Jahren. 
Die ganze Darftellung ift nicht blofs mit grofsem Verftändniffe und Fleifse 
angeordnet, fondern hat äneh einen fehr wichtigen und noch immer controverfen 
Gegenftand in exadter Weife und durch die bildliche Darftellung fehr verftändlicher 
und anfprechender Manier behandelt. Derartige Bilder find vor Allem geeignet, 
Sinn und Intereffe für preisgefchichtliche Studien zächt in weiteren Kreifen zu erregen 
und eingewurzelte Vorurtheile mit einem Schlage zu befeitigen. Nur mufs der 
jenige, welcher fie gibt, felbft fo vorurtheilsfrei an feine Arbeit treten, wie diefs 
bei Baron Steiger in wohlthuender Weife wahrgenommen werden konnte. Weniger 
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gelungen können wir die letzte feiner graphifchen Tafeln bezeichnen, in welcher 
em Vergleich der Erntemengen und der Verkaufispreite von 
Weizen undRoggenauf derDomäne Tloskau von 1841 bis 1872 durch- 
geführt war. Nicht als ob die Darftellung weniger forgfältig oder deutlich, mit 
weniger Verftändnifs gemacht gewefen wäre wie die übrigen; aber die Wahl des 
Themas und die F rageftellung haben einigermafsen unfere Bedenken erregt. Zwar 
‚egegne et der Verfaffer (in feinen , „Bemerkungen“) felbft dem Einwande, dafs die 
einer Domäne gewonnenen Erfahrungen nicht allgemein mafsgebend find, 
t der Erwiederung, dafs fich aus den vom böhmifchen ftatiftifchen Centralcomite 
feit 1868 publicirten Landes-Durchfchnittsernten und Preifen die Frage, ob die 
quantitativen Getreideernten-Schwankungen durch entfprechende Pr eisbewe 
gungen ausgeglichen werden, ebenfowenig wie nach feinem Elaborate, len 
laffe; auch ftellt er nicht in Abrede, dafs fortgefetzte Beobachtungen nöthig find, 
ehe diefe Frage erfchöpfend beantwortet werden kann; übrigens vindicirt er für 
Tloskau nach Klima, Bodenqualität und Bewirthfchaftungsweife fo ziemlich die 
Qualität eines böhmifchen Durchfchnittsgutes. Die Frage an fich ift auch gewifs 
wichtig und eingehender, exadter Unterfuchung würdig; insbefondere auch ift, wie 
wir fchon früher hervorgehoben haben, eine Beziehung der Preife auf die Quanti- 
täten von grofser Bedeutung. Was uns gegen die Art der Frageftellung bei Steiger 
bedenklich macht, ift der Umftand, dafs Preife und Mengen nicht von jenem Orte 
enommen worden find, wo fie allein ihre Relation äufsern können, von einem 
Markte. Die Erntemengen eines Gutes könnenin gar keiner Relation zu dem Preife 
lesfelben ftehen, wenn fie nicht ausfchliefslich oder doch vorwiegend denjenigen 
larkt beherrfchen, welcher feinerfeits beftimmend für den Preis der Ernte diefes 
utesift. Wollte die Frage mit Ausficht aufeine brauchbare Antwort geftellt werden, 
[o müfsten die V erkaufsmengen desjenigen Marktes, welcher für die ‚Verkaufspreife 
des Tloskauer Getreides bed ift, mindeftens als drittes in die Vergleichung 
geftellt werden; denn nicht blofs die Ernte von Tloskau, fondern die Erntemengen 
all’ der Güter, en Schwankungen auf dem auch für Tloskau mafsgebenden 
Getreidemarkte fühlbar find, kommen in Betracht, wenn überhaupt die Beziehungen 
der Ernte-Ergebniffe zu den Marktpreifen ermittelt werden wollen; und auch die 
Quantitäten der Vorräthe find nicht unberückfichtigt zu laffen. Der Hinweis auf 
ähnliche, das umgekehrte Verhältnifs von Mengen und Preis nachweifende E rgebniffe 
der allgemein böhmifchen Ernteftatiftik (feit vier bis fünf Jahren) genügt offen- 
bar nicht, um das e eigene Ergebnifs zu flützen. Man kann die fehr 
Tabelle über den Zufammenhang der Ernten und der Schw ankungen der Preife 
dagegen halten, welche der Bokannıe Statiftiker und Nationalökonom Moriz 
lock in feiner Schrift „L’Europe politique et sociale* (1869) mittheilt, und 
wornach von 1841 bis 1867 die Gefammt-Getreideprodudtion Frankreichs und der 
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